Kapitel 38

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Wir standen vor dem Zelt und ich lauschte, was drinnen so abgeht.

Stille.

"Bist du sicher, dass da wer dri-", weiter kam ich nicht, denn plötzlich sprang jemand aus dem Zelt ...mit einem Holzpflock!

Ich wich gerade noch rechtzeitig aus und griff ihn an. Er war alt und war auch langsamer, als ich gerechnet hätte.

Zu einfach. Ich war in Vampirgeschwindigkeit hinter ihm und legte meinen Arm um seinen Hals.

"wer bist du?", Fragte ich mit zusammengebissenen Zähnen.

"Er ist der Alpha du Vollidiot!", Schrie mich der andere typ an.

"Na, wenn das so ist, kannst du mir vielleicht auch sagen, wo mein SOHN ist?!" Ich spürte, wie er versuchte sich aus meinen Griff zu lösen.

"Wo ist mein Sohn?" ,fragte ich ihn zischend.

"Glaubst du wirklich, dass dein SOHN noch lebt?" Ich packte ihn fester und riss ihm den Pflock aus der Hand, als ich bemerkte, dass er ihn mir ins Bein rammen wollte.

"Wag es noch einmal und ich schneide dir damit deinen Hals auf", sagte ich mit ruhigem Ton und plazierte ihn an seinem Hals.

Sofort hörte er auf sich zu bewegen und ein höhnisches Grinsen schlich sich über meine Lippen. "wir werden jetzt dein Zelt betreten und ich sage dir, wenn ich meinen Sohn nicht dortdrinnen vorfinde, dass zerfetz ich dich eigenhändig."

Alex schubste den Geisel ins Zelt um sicherzugehen, dass keine Gefahr dortdrinne lauerte. Als Alex als ersters das Zelt betrat und keinen Mucks von sich gab, wurde mir mulmig.

Ich ging mit dem Alpha ins Zelt und was ich dort sah, verschlug mir den Atem.

Überall war Blut zu sehen. An den Wänden, Boden und Möbeln. das ganze Zelt war voller Blut.

"Was habt ihr hier gemacht?!",schrie fassungslos. "der Hexe Opfer gebracht." "wo ist sie?" "Vor ein pasr Minuten gegangen."

Ich packte ihn fester und hörte wie er nach Luft schnappte. "wo ist sie hingegangen?" "Nach hause." "wo. ist. ihr. zuhause?!!"

"Am Waldrand." "Was hat sie hier gemacht?" "Die Kinder geopfert, jedoch eins hat sie mitgenommen. sie sagte, es sei etwas besonderes und ausergewöhnliches."

Luke.

Hoffnung bäumte sich in mir auf und brach dem Alpha das Genick. Alex machte das Gleiche mit dem anderen.

Zusammen verließen wir die Gegend und liefen zum Waldrand. Gerade als wir beim Haus ankamen, hörten wir ein Summen.

Wir blickten beide in die gleiche Richtung und wir sahen eine alte Frau, die ein Baby in der Hand hielt und ihm ein Lied vorsummte. Es muss 100% Luke sein.

Luke fing an zu weinen und zum schreien und Wut machte sich in mir breit. Am liebsten wollte ich sofort losrennen und der Hexe den Koopf abreißen, aber wir wussten nicht, was für Kräfte sie hatte, deshalb schmiedeten wir einen Plan.

Alex nickte mir zu und stand auf und ging in Richtung der alten Hexe.
Als er nahe genug bei ihr war, fragte er sie nach einen Weg.

War nicht gerade die beste Idee, aber das war was mir als ersters eingefallen ist.
Ich beobachtete beide und lauschte mit meinem Vampirgehör.

"...Sie gehen gerade aus, bis sie auf die Straße kommen und dann noch so gute 2km und dann müsste die erste Bar zu finden sein." WAS?! Er fragt sie mitten in der Nacht, alleine, im Wald nach einer Bar?!?!

Oh mann, der war ja dümmer als ich gedacht hätte. "Sie haben aber ein süßes Baby." Ich merkte wie sie sich unwohl fühlte und zögerte ein wenig mit der Antwort. "Ja danke, aber ich muss jetzt los. Er hat bestimmt schon Hunger", sagte sie mit aufgesetzen Lächeln.

Als sie versuchte Alex auszuweichen, stellte er sich erneut vor ihr und das war mein Einsatz.

In sekundenschnelle war ich hinter ihr und brach ihr das Genick. Alex zog ihr Luke gerade noch aus den Armen, bevor sie zu Boden fiel.

Alex überreichte mir Alex und ich sah in an. Zum Glück war er nicht verletzt. "heyy..mein Kleiner", sagte ich und strich sanft über seine Wange. "Mama wird überglücklich sein dich wieder zu sehen."

Alison's POV

Ich versuchte mich irgendwie aus den Fesseln zu lösen, doch sie gaben einfach nicht nach und Paul ist auch noch nicht da. Was macht er eigentlich?! So langsam machte ich mir echt Sorgen.

Ich schloss gerade meine Augen, als ich Stimmen hörte. Ich wollte gerade Lauschen, als die Türe aufging und ich Alex grinsen sah.

"Was?" Er gab mir keine Antwort, aber er löste meine Fesseln. "Was? Warum löst du meine Fesseln? Ich- ich dachte, ich wäre gefährlich für euch." Er schwieg immer noch und ich verdrehte meine Augen.

"Okay...also wenn du mir nicht antwortest, werde ich auch nicht meine Zeit verschwinden, dich dazu zu bringen." Ich verschränkte meine Arme und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an.

Er jedoch packte meine Schulter und zog mich nach unten. "Hey, was soll das?! Ich kann auch alleine gehen! Außerdem wo ist-", ich stockte als ich Paul sah..mit LUKE in den Händen.

Ich ging langsam zu ihm und traute meinen Augen nicht. "I-ist das real..o-oder träume ich nur?", fragte ich mit krächzender Stimme. Paul lächelte und schüttelte den Kopf. "Es ist real, Schatz. Ich habe dir doch versprochen unseren Sohn wieder zurückzuholen und normalerweise halte ich auch meine Versprechen immer ein."

Alex legte seine Hände auf meine Schulter und ich zuckte kurz zusammen. "Willst du ihn nicht halten?", fragte mich Alex. Ich wollte unbedingt. "Ich kann nicht. Ich will ihn nicht wehtun, ich habe mein Blutproblem noch nicht in Griff ich möchte nicht uns-", ich stoppte, als Paul mir Luke in die Händen drückte. Zitternd hielt ich meinen Sohn und sah ihn an.

Eine Träne lief meine Wangen hinunter und ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich hatte wieder mein Kind. Ich drückte ihn dicht an mich und ich hörte seinen regelmäßigen Atem und ein Lächeln huschte über meine Lippen.

Zitternd liebkoste ich seine Wange und sah dann hoch. "Wie kann euch danken?" "Babe, das ist unser Kind. Es ist selbstverständlich, dass ich alles für unser Kind tue." Ich beugte mich vor und gab Paul einen Kuss auf seine Lippen, bevor ich mich wieder ganz allein Luke widmete.

Er gluckste und ich konnte mein Glück kaum fassen. "Ich glaube er hat Hunger." "Ich mache seine Flasche warm", setzte sich Paul ein und verschwand in der Küche. Lächelnd sah ich zu Alex.

"Hey, Alison...ehm...ich muss dir was sagen." Ich war ganz Ohr. "Ja?" "Es-es tut mir Leid, dass ich dich sozusagen töten wollte, indem...indem ich dich Bellona ausgeliefert habe." Wow. Alex Dallos entschuldigte sich...bei MIR.

"Oh wow. Okay. Das kam unerwartet." Er sah zu Boden und trat von einem auf den anderen Fuß. Ich wusste, dass es für ihm ziemlich unangenehm war, aber ich konnte nicht anders als zu grinsen. "Was ist?", fragte er unsicher. "Nichts. Okay, Alex. Fangen wir von vorne an. Vergessen wir dass du mich umbringen wolltest. Immerhin lebe ich noch und außerdem hast du Paul geholfen, Luke zurückzuholen. Ich glaube das ist Fair genug."

Alex öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder, als Paul den Raum betrat. "So Luke, jetzt gibt es ein warmes Fläschchen für dich und dann geht's ab ins Bett!" Ich grinste, als Luke mit dem Fläschchen tanzend zu uns rüberkam.

"Ich liebe dich!", sagte ich und küsste ihn wieder auf die Lippen. "Ich liebe dich auch."

My New LifeWhere stories live. Discover now