Chapter 6

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Chapter 6

Als ich schon meine vierten Drink hatte, musste ich dringend mal aufs Klo. "Bin gleich wieder da", lallte ich zu dem Barmixer und zwinkerte ihm zu. Ich stand auf und bemerkte gleich, wie schlimm es wirklich war. Ich taumelte hin und her und musste mich immer wieder abstützen, um nicht hinzufallen. "Oh Gott", flüsterte ich zu mir selbst. Als ich das Klo fand, standen hier so viele Frauen, dass ich mindestens eine halbe Stunde warten konnte. Mir war langweilig und ich holte mein Handy raus. 10 verpasste Anrufe. Na wer will mich wohl so dringend sprechen? "Hallo...?", sprach ich ins Handy. "Alison, wo bist du?", hörte ich Paul's besorgte Stimme. "Wem kümmerts?" "Mich. Also sag mir wo du bist." "Nope. Dein nicht intakt Beschützerinstinkt funktioniert nicht bei mir", lallte ich doch ein wenig zu sehr ins Handy und ich staumelte rückwärts. "Hast du getrunken?" "Nein." "Alison, WO BIST DU?", sagte er jetzt mit knurrender Stimme, doch ich legte einfach auf. Pech gehabt. Als ich endlich auf die Toilette gehen konnnte, war ich nun wieder motiviert noch einen Scotch zu drinken. Ich ging wieder zur Bar und bestellte mir noch einen Scotch. "Hast du nicht schon genug?", wollte er wissen. "Nein, von dir bekomme ich nie genug." Hatte ich das gerade laut gesagt? Ich klatschte mir die Hand vor dem Mund und ich wurde wieder rot. "Oh Gott, tut mir so Leid. Ich habe echt ein schlechtes Benehmen", stammelte ich vor mich hin. "Du bist süß", lachte er. Ich blickte ruckartig auf und sah ihn seine grünen Augen. Sie glänzten und ich sah mich um. "Kann ich nun noch meinen Scotch haben?" Er verdrehte die Augen, aber er servierte mir wenigstens noch einen. Ich drank ihn auf ex aus und machte laute Atemgeräusche. "Genug jetzt?", fragte er grinsend. "Noch lange nicht. Da geht schon noch was." Er stellte mir gleich die ganze Flasche auf dem Tisch und ich strahlte. "Weißt du, mein Papa hat immer gesagt, dass man keine halben Sachen machen soll. Entweder richtig oder gar nicht. Ich bevorzuge nur seine Denkensweise", sagte ich stolz. "Wie heißt du eigentlich?" "Alison, und du?" "Mike, aber die meisten hier nennen mich Mikey." Ich wollte gerade etwas erwähnen, als jemand die Türe aufriss."Na hallelujah", sagte ich bevor ich einen großen Schluck von der Flasche nahm. "Was ist los?", fragte Mikey besorgt. "Paul ist hier." "Du hast einen Freund?" "Nein! Er ist nicht mein Freund, er ist mein Entführer so gesehen." Mikey riss die Augen auf. "Warst du schon bei der Polizei?" "Nein", lachte ich bevor ich noch einen Schluck nahm. "Da bist du ja!", hörte ich eine angespannte Stimme. Ich verdrehte die Augen und sah entschuldigend zu Mikey, der mich einfach nur geschockt ansah. "Muss das sein?", fragte ich Paul genervt. "Und ob!", er zog mich vom Hocker. Etwas zu schnell, denn ich stolperte und fiel hin. Mir war so schwindelig, dass ich für kurze Zeit nicht mehr wusste, wo ich bin. Zwei starke Arme hoben mich hoch und ich spürte nach ein paar Sekunden, den kalten Herbstwind in meinem Gesicht. "Ich kann gehen." "Vorhin, bist du noch am Boden gelegen, also glaube ich nicht." "Lass mich runter, Paul!", fauchte ich ihn an. Er sah zu mir herunter und gehorchte mir. Als ich wieder auf meinen Beinen sicher stand, ging ich zum Auto. Knurrend schnallte ich mich an und blickte geradeaus. Die ganze Fahrt nach Hause sprachen wir kein Wort.

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Mal ein kurzes Kapitel :)

My New LifeWhere stories live. Discover now