Chapter 30

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Chapter 30

2 Tage später...

Mutter zu sein ist nicht immer leicht, dachte ich mir als ich aufstand und zu Luke ging. "Ja, ist ja schon gut", flüsterte ich in sein Ohr mit beruhigender Stimme. Langsam hörte er auf zu schreien und ich dankte Gott. Glaubt mir, wenn ein Baby schreit, dann ziemlich laut. Ich dachte immer, dass ich nie aufwachen würde, aber falsch geglaubt. Extrem falsch geglaubt.

Am Anfang dachte ich, dass Luke Blut brauchen würde, doch noch einmal falsch gedacht. Er brauchte Muttermilch. Ich gab ihn sie. Ich war froh, weil meine Brüste spannten ziemlich. Nachdem er getrunken hatte, musste ich noch ein paar Minuten warten und klopfte immer wieder leicht auf seinen Rücken. Nachdem auch dies vollbracht war, legte ich ihn wieder ins Kinderbett. Es war beige und war ziemlich einfach gehalten.

Ich stand nun vor seinen Bett und beobachte ihn, wie er langsam wieder einschlief. Er sah Paul sehr ähnlich. Er hatte schwarze Haare und seine Haut war blass. Blasser als meine. Seine Augen hatte er noch nicht geöffnet, somit gab ich meine Hoffnung noch nicht auf, dass er vielleicht doch noch was von mir hatte. Wäre schon irgendwie süß wenn Luke blaue Augen hätte und schwarze Haare. Solche Typen fand ich speziell früher ziemlich hot.

Ich legte mich wieder zurück ins Bett und kuschelte mich zu Paul. "Ist alles in Ordnung?", ich nickte. Er legte seinen Arm um meinen Rücken und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. "Er sieht dir ähnlich, mehr als mir." Er fing an zu lachen. "Guter Junge." "Hey!", ich schlug ihm leicht auf seine starke Brust. "Die Geburt war der Horror pur. Ich hoffe ich habe nicht umsonst so gelitten." "Ich muss dir was sagen: Ich bin echt gesegnet keine Frau zu sein." "Danke, das muntert mich ziemlich auf." Er fing wieder an zu lachen und drückte mich näher an ihn und gab mir einen Kuss auf meine Wange.

Ich musste wieder eingeschlafen sein, denn ich wachte wieder durch Geschreie auf. Nicht schon wieder...doch als ich genau hinhorchte, war das nicht Luke. Linda? Ich setzte mich ruckartig auf und zog mir einen Hoodie von Paul über und rannte hinunter. "Hört sofort auf!", schrie ich als ich Paul's und Alex' Bewegungen nur noch verschwommen war nahm. "Linda, hilf mir!" "Wie?!!!" Ich rannte zu ihr und erzählte ihr von meinen Plan.

"AAAAAHHHHHHHH! ALISON! HÖR AUF!!", schrie sie, als sie weglief. Gar nicht einmal so schlecht, dachte ich mir. Ich lief ihr nach und plötzlich wurde es leise. "Was geht hier ab?", wollten sofort beide wissen. Ich grinste. Klappt immer. "SAG MAL SEID IHR AUßER DUMM, DUMM, ODER WAS?!!!", fauchte ich Paul aber speziell Alex an. Als Alex aber näher kam und sich vor mich stellte und mich tief ansah, bekam ich dann schon ein wenig Schiss.

"Kümmere dich um deinen eigenen Scheiß, Alison. Irgendwann wird dir das zum Verhängnis." Paul schubste ihn beiseite und nahm mich schützend in die Arme. Er blutet an der Schläfe. "Baby, komm.", ich nahm seine Hand und führte ihn in das Badezimmer. "Setzt dich hin, ich holte den Erste Hilfe Koffer." Er lächelte leicht, aber ich ignorierte es einfach. Als ich wieder zurückkam, saß er immer noch dort. "Na, sie mal einer an. Du kannst auch mal gehorchen." Er kniff leicht seine Augen zusammen und sah mich dann wieder normal an. Ich tupfte leicht sein Blut von der Schläfe und er zischte. "Tut es sehr weh?", fragte ich mitfühlend. "Nope, hab nur vorgetäuscht." Diesmal kniff ich die Augen zusammen. "Okay, dann muss ich auch nicht so vorsichtig sein."

Ich wollte gerade wieder das Blut wegtupfen, als er nach meinem Handgelenk griff und mich auf seinen Schoß zog. Ich quietschte und so schnell konnte ich gar nicht realisieren, da waren schon seine Lippen auf meine. Ich umschlang meine Arme um seinen Nacken und zog ihn näher an mich. Er stoppte ruckartig und ich keuchte. Meine Lippen waren leicht geschwollen, denn er saugte leicht daran. "Du hast ziemlich schnell abgenommen, etwas zu schnell." "Findest du? Ich meine ich habe immer noch zu viel Gewicht -" "Du bist sehr dünn geworden, Alison. Innerhalb von zwei Tagen, siehst du wieder aus, wie vorher, nur etwas dünner."

"Okay." Er wollte gerade wieder etwas sagen, als Luke die Schweigeminute brach. "Ich gehe." "Nein, ich gehe!" "Kannst du ihn die Milch geben, oder ich?" Er stockte in seiner Bewegung und ich lachte. "Ich komme mit."

Ich nahm Luke aus dem Kinderbett und gab ihn meine Brust während Paul mich musterte. "Was ist?", fragte ich verwirrt. "Du bist wunderschön." Ich sah ihn für einige Sekunden einfach nur sprachlos an, dann lächelte ich. "Danke." Als Luke fertig getrunken hatte, küsste ich ihn auf der Nase, Wange, Stirn und auf seinen Mund. "Ich habe dich sehr lieb, du kleiner Racker." Ich sah zu Paul. "Willst du ihn auch wieder einmal halten?" Er schüttelte den Kopf. "Warum nicht?" "Ich habe Angst, ihn zu verletzen."

Ich ging zu ihm und legte Luke in seine Arme. "Halt einfach sein Köpfchen, dann kann nichts passieren." Paul tat wie gesagt und lächelte mich dann an. Ich gab ihn einen Kuss auf seine Lippen und beobachte die beiden. Sie waren so süß. Als Luke aufhörte, sich zu bewegen, wusste ich dass er eingeschlafen war. Paul legte ihn behutsam in sein Kinderbett und wir gingen aus dem Zimmer und schlossen die Türe ab.

Ich weiß, ist ein wenig eigenartig, aber ich vertraue Alex nicht. Er könnte jederzeit die Türe eintreten, aber das würde man hören und Paul würde ihn dann den Kopf abreisen, glaube ich, deshalb lasse ich es erst gar nicht so weit kommen.

My New LifeWhere stories live. Discover now