Ein richtiges Zuhause

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Kyos Sicht:

Irgendwann wird jemand kommen, der nicht sofort wieder verschwindet.
Es wird jemanden geben, der um deine Liebe kämpfen wird.
Jemand, der mit dir über deine so wie seine Probleme reden wird.
Eine Person für immer.

Ach Kano... als mein bester Freund hättest du wissen müssen, dass dieses irgendwann nie kommen wird, nicht für mich.

Noch ein letztes Mal drehte ich mich zu Kakashi.
Er stand am Tor und schien nur darauf zu warten, dass ich losgehe.
Wieso fällt es mir auf einmal so schwer, zu gehen?

Es wird niemanden geben, der je um meine Liebe kämpfen wird.
Auch nicht er, oder?

Ach was. In einer Woche kann man sich nicht verlieben.
Selbst wenn es doch so wäre, er würde sich bestimmt nie in mich verlieben.

Er hat die Woche über ja nicht einmal freiwillig die Zeit mit mir verbracht.
Wenn ich jetzt bleiben würde, würde er bestimmt nichts mit mir machen wollen. Also wäre das nur reine Zeitverschwendung.

,,Worauf wartest du?" 
Ich zuckte zusammen als ich Kakashis Stimme hörte.
,,Ich weiß es nicht" antwortete ich leise.

,,Du willst gar nicht gehen, oder?" 
Ich zuckte mit der Schulter.
,,Dann bleib doch hier." 

Ich schüttelte den Kopf.,,Wieso sollte ich?"
,,Kyo wieso solltest du nicht? Du kannst doch unmöglich so weiter leben wollen. Du bekommst dein Essen, indem du stiehlst. Willst du es nicht irgendwann ehrlich bekommen? Hier kannst du es."

,,Nein kann ich nicht und ich will es auch nicht. Wie soll ich denn bitte mein Geld verdienen? Indem ich auf Mission gehe oder was? Niemals! Auf Missionen stirbt man doch eh nur. Wie meine Eltern und meine Teamkameraden" schrie ich wieder.

Ich erstarrte als der Kopierninja mich plötzlich in den Arm nahm.
,,Bitte hör auf zu schreien Kyo. Keiner hat gesagt, dass du auf Mission gehen musst. Es gibt doch noch so viele andere Möglichkeiten, Geld zu verdienen."

Stumm blieb ich in seinen Armen.
Bitte lass mich nie wieder los...

,,Gehts wieder?" fragte Kakashi nach einigen Minuten.
Ich zuckte mit den Schultern.,,Blöder Kopierninnja."
Kakashi lachte belustigt.

,,Kommst du mit?" 
,,Kakashi... ich weiß nicht, ob ich hier leben kann. Ich werde nur Ärger machen." 

,,Du kannst es doch versuchen."
,,Wieso ist das dir so wichtig? Warum ist es dir nicht egal, was ich mit meinem Leben anfange?" fragte ich.

,,Komm schon Kyo." 
Er hielt mir seine Hand hin, die ich zögernd ergriff.
,,Danke" murmelte ich.
,,Nicht zu danken."

Er zog mich zurück zu dem Gebäude, indem der Hokage arbeitet.
Unsicher schaute ich auf das blöde Haus. Ich kann da doch jetzt nicht einfach wieder reingehen.

,,Was ist?" 
,,Ich war doch eben schon hier. Irgendwie finde ich es peinlich jetzt wieder in den Raum zu gehen und zu sagen, dass ich doch hier bleibe."
,,Wo ist denn dein Mut hin?" 
Ich schlug gegen seinen Arm.,,Du bist gemein."

,,Was hältst du davon, wenn nur ich Bescheid gebe, dass du dich doch umentschieden hast und morgen gehen wir dann gemeinsam zum Hokage, um alles zu besprechen." 
Stumm nickte ich. 

Kakashi schaute mich noch kurz aufmunternd an, ging dann aber ins Gebäude.
Irgendwie fühle ich mich gerade wie ein kleines Kind, das zu blöd ist, etwas ohne Hilfe zu tun.

Es dauerte nur einige Minuten bis er wiederkam.
,,Komm lass uns zu mir gehen."

Auf dem Weg zur Wohnung von Kakashi war es still.
Wahrscheinlich merkte Kakashi, dass es mir gerade nicht besonders gut ging. Ich weiß aber selbst nicht, was mit mir ist und das machte das hier alles schwerer.

Ein VersprechenWhere stories live. Discover now