Es scheint alles so schön

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Kyos Sicht:

,,Auf Wiedersehen, wir sehen uns morgen" beendete ich den Unterricht für heute.

,,Juhu!"
,,Endlich."

Als ich die Kinder hörte, wie froh sie waren, dass der Unterricht zu Ende war, musste ich schmunzeln.
Doch gleichzeitig spürte ich auch einen leichten Stechen in meiner Brust, der viel zu überflüssig war.

Mir war bewusst, dass ich diese Sprüche nicht zu persönlich nehmen durfte, trotzdem fragte ich mich, ob mein Unterricht nicht doch zu langweilig war.

Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als jemand an meinem Ärmel zupfte.
Wieder in hier und jetzt, bemerkte ich, dass die anderen Kinder schon weg waren, außer Honoka.

,,Ist etwas?" fragte ich.
Sie nickte nur kaum bemerkbar.,,Ich... Sie schienen gerade in Gedanken gewesen zu sein und ich habe mich gefragt, ob es vielleicht daran liegt, dass Sensei Iruka nicht da ist."
Mit einem Lächeln hockte ich mich zu ihr.,,Du hast eine gute Auffassungsgabe" wollte ich nicht lügen.

,,Danke" fing auch sie an leicht zu lächeln. ,,Auf jeden Fall wollte ich Ihnen sagen, dass Sie das heute gut gemacht haben. Sie waren genauso toll, wie wenn Sensei Iruka den Unterricht leitet."

Als Honoka das sagte, konnte ich förmlich fühlen, wie mein Herz aufging. Dass dieses Mädchen bemerkt hat, wie unsicher ich nach dem Unterricht war und mich aufmuntern wollte, war einfach nur niedlich.

,,Vielen Dank Honoka."

Wieder war ein leichtes Lächeln zu erkennen.,,Sie geben mir immer Mut und deswegen dachte ich, ich gebe ihnen ein Feedback, um Ihnen irgendwie Mut zu machen" konnte man ihre leise Stimme kaum hören.
,,Das ist wirklich aufmerksam von dir" bedankte ich mich wieder.

Ihr Lächeln wurde großer, doch schnell schoss ihr die Röte ins Gesicht.,,Ich gehe dann mal. Immerhin treffe ich mich später mit einigen Klassenkameraden."
Bevor ich was dazu sagen konnte, lief sie schon schnell aus dem Zimmer.

Es freut mich unfassbar, dass Honoka immer mehr mit anderen unternimmt.
Am Anfang war es zwar nur Hina und dann langsam auch Yori, da dies automatisch passierte, da Hina und Yori öfter mal was zusammen machen.
Aber jetzt macht sie auch noch was mit anderen Kameraden.
Dieses Gefühl, das ich dabei spürte, war einfach unbeschreiblich.

Als ich mich wieder fasste, packte ich alles zusammen und verließ den leeren Klassenraum, um nach Hause zu gehen.

Während ich durch die Straßen ging, kamen mir so einige Menschen entgegen.
Es sind so viele Menschen auf der Straße. Wie ich es hasse.

,,Huh?" Als ich eine allzu bekannte Person sah, blieb ich stehen.,,Wen haben wir denn da?" schaute ich auf die drei belegten Plätze bei Ichiraku. 

Sofort drehten sich die drei Köpfe zu mir.
Den Mann, mit den braunen Haaren, kannte ich nicht, doch mir war sowieso nur einer wichtig.

Ich verschränkte meine Arme miteinander.,,Fürs Nachhause kommen hast du keine Zeit, aber für Nudelsuppe schon?"
,,Kyo" grinste Kakashi unsicher.

,,Ich habe gestern Abend gewartet. Hättest du nicht beschied sagen können, dass du nicht kommst?" war ich noch sauer.
Mir wurde zwar schnell klar, dass er auf dem Trainingsgelände bei Naruto war, trotzdem hatte ich mir gestern Sorgen gemacht.

,,Es tut mir leid. Wir haben auf dem Trainingsgelände übernachtet" wollte der Kopierninja sich herausreden.

,,Oh nein, Kakashi! Damit redest du dich nicht raus. Trotzdem hätte man Bescheid sagen können. Und wehe du sagst, dass du dafür keine Zeit hattest, weil du mit deinem Schüler trainieren musstest. Denn ich glaube nicht, dass Nudelsuppe essen, was zum Training beiträgt" schimpfte ich weiter.

Ein VersprechenWhere stories live. Discover now