Werde schnell wieder gesund

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Kyos Sicht:

Ich öffnete meine Augen. Mir ging es immer noch nicht besser.
Doch so eine Erkältung kann mich schon nicht klein kriegen.
Schon schlimm genug, dass ich gestern fast den ganzen Tag geschlafen habe und der Kopierninja sich um mich kümmern musste.

Ich stand auf und wankte zum Spiegel. Ich war ganz blass, meine Nase rot und meine Augen ganz glasig.
Gut sehe ich gerade wirklich nicht aus. Es ist mir etwas peinlich, dass Kakashi mich so gesehen hat.

Langsam ging ich in die Küche und holte mir ein Glas Wasser.
Danach wollte ich ins Bad. Doch auf dem Weg dahin sackte ich auf dem Boden zusammen.
Verdammt...

Einige Minuten lag ich einfach nur da.
Mir fehlte einfach die Kraft, um aufzustehen.

,,Kyo?" 
Plötzlich wurde ich hochgehoben. Keine Sekunde später fand ich mich in meinem Bett wieder.
Etwas verwirrt schaute ich die Person vor mir an. Es war Kakashi.

Er legte seine Hand auf meine Stirn. Seine kalte Hand fühlt sich so angenehm an.
Doch er entfernte sie wieder viel zu schnell.

,,Kyo dir geht es ja noch schlechter als gestern." 
,,Ach was. Es ging mir noch nie besser" antwortete ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
,,Unsinn. Ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht und heiß bist du auch noch" sagte er, während er mir einige meiner verschwitzten Strähnen aus dem Gesicht wischte.

,,Du siehst besorgt aus" sagte ich als ich seinen Gesichtsausdruck sah.
Doch wegen seiner Maske war ich mir nicht ganz sicher, ob ich mir das vielleicht auch nur einbilde.

,,Ich mache mir nur Sorgen darum das ich heute keine Zeit mehr für mein Buch habe" antwortete er.
,,Sicher" antwortete ich lächelnd, doch dann musste ich husten.

,,Ich sollte langsam mal aufstehen" sagte ich als ich mich aufrecht hinsetze.
Doch Kakashi drückte mich sanft zurück ins Kissen.,,Du bleibst liegen Kyo. Ich habe mich gestern um dich gekümmert und das tue ich heute auch." 
Schmollend blieb ich liegen.,,Blöder Kopierninja."

,,Soll ich dir wieder eine Suppe machen?" ignorierte er meine kleine Aussage.
,,Ja" murmelte ich.
,,Ich wecke dich wieder, wenn die Suppe fertig ist." 
Nickend schloss ich die Augen und kuschelte mich mehr in die weiche Decke.

Traum:

Zufrieden lief ich durch die Menschenmenge.
Ich habe heute ganz gut Beute gemacht. Noch ein Geldbeutel und ich habe wahrscheinlich genug.

Gerade lief mein neues Opfer an mir vorbei.
Jemand mit grauen Haaren. Er war vielleicht paar Jahre älter als ich.

Unauffällig lasse ich meine Finger in seine Jackentasche gleiten und griff nach dem Geldbeutel, der sich darin befand.
Wie erwartet, bekam er von dem allen nichts mit.

So ging ich einfach weiter, raus aus der Menschenmenge.
Ich ging zu einer Apotheke und kaufte von dem Geld Medizin.
Danach machte ich mich auf dem Weg zu dem Haus meines Freundes.

,,Kyo?" Hörte ich Kano fragen, als ich die Haustür schloss.
Er hörte sich immer noch nicht gesund an. Das ist echt nicht gut.

Ich zog meine Schuhe aus und ging dann zu ihm ins Schlafzimmer.
,,Hey Kano, wie geht es dir?" fragte ich ihn besorgt.
,,Nicht wirklich besser." Keine Sekunde später musste er auch schon wieder husten.

Ich setzte mich an die Bettkante und legte meine Hand auf seine Stirn.
,,Zum Glück hast du immer noch kein Fieber."

Ein schwaches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
,,Ich habe dir Medizin mitgebracht" packte ich das kleine Fläschchen aus.

,,Ach Kyo. Seit dem man auf Missionen nicht mehr so viel verdient wie früher, kannst du doch gerade noch so dich über Wasser halten. Wo hast du das Geld also her? Ich weiß, dass die Medizin viel zu teuer ist."

,,Ich hatte vor einigen Jahren etwas zur Seite gelegt... für Notfälle" log ich.
Er muss nicht wissen, dass ich Geld stehle.

,,Kyo hör auf dein Geld für mich auszugeben. Das hier ist kein Notfall." 
,,Du bist krank und das ist keine normale Erkältung , wie ich die immer habe. Also, ja, es ist ein Notfall."

Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
,,Danke und jetzt geh schon. Ich weiß, dass du später noch auf Mission musst. Außerdem bin ich müde."
Er denkt also immernoch, dass er mir zur Last fällt. Was für ein Unsinn.

,,Bis morgen Kano" gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn.
,,Lass das. Ich stecke dich noch an" beschwerte er sich.
,,Was für ein Unsinn" schmunzelte ich und stand auf.

Er lächelte nur und schloss die Augen.
Noch einmal besorgt, schaute ich ihn an und verließ dann sein Haus.

Ziellos lief ich durch die Straßen von Kirigakure.
Schon seit Wochen geht es ihm so schlecht. Der Arzt wusste auch nicht wirklich, was mit Kano los ist.

,,Du bist gut. Ich hätte es fast nicht mitbekommen." 
Überrascht drehte ich mich um. Der Typ mit den grauen Haaren stand vor mir.

Traum Ende

Von einem leichten rütteln werde ich wach.
,,Hey aufwachen. Die Suppe ist fertig."

Ich schaute ihn lächelnd an und nahm die Suppe, die der Kopierninja mir hinhielt.,,Danke."

Wieso träume ich das? Es reicht doch schon, dass ich das mal erlebt habe.
Doch die Träume fühlen sich nicht an wie Träume. Es fühlt sich so an, als würde ich die Situation noch einmal durchleben.

,,Ist alles in Ordnung?" 
,,Es ist alles gut" antwortete ich und aß von der Suppe.

,,Ich bin gleich wieder da. Ich gehe nur kurz zur Apotheke." 
Ich nickte und starrte auf die Schüssel in meiner Hand.

Vielleicht hilft es mir, wenn ich jemanden erzähle, dass ich von meiner Vergangenheit träume.
Vielleicht sollte ich es Kakashi anvertrauen.

,,Du Kakashi..." 
Keine Antwort.
,,Kakashi?" 
Wieder keine Antwort.
Ist der etwa schon zur Apotheke gegangen? Habe ich gar nicht mitbekommen.

Ich aß meine Suppe aus und legte die leere Schüssel auf den Nachtschrank.
Ich bin zwar müde und würde gerne wieder schlafen. Doch ich will nicht wieder etwas träumen.

Nach reichlichen überlegen stand ich auf und ging ins Badezimmer um zu duschen.
Das tat mir echt gut.

Als ich dann aus dem Bad kam, sah ich den Kopierninja in der Küche. Wiedereinmal hat er sein Buch in der Hand.
,,Du bist immer noch kreidebleich. Leg dich lieber wieder hin." 
Ich nickte und ging wieder ins Bett.

Kakashi kam kurz darauf auch ins Schlafzimmer.
Er stellte mir die Tabletten und eine Flasche Wasser auf den Nachttisch.

,,Du solltest vielleicht noch etwas schlafen."
Etwas unsicher schaute ich Kakashi an. Ich will nicht wieder träumen.

,,Du...ich habe nicht wirklich gut geträumt. Würdest du vielleicht hier sitzen bleiben?"
Kakashi schaute mich überrascht an, nickte dann aber.
,,Danke" schloss ich meine Augen.

Ein VersprechenWhere stories live. Discover now