Die Erlaubnis

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Kyos Sicht:

Nach der Akademie machte ich mich sofort auf dem Weg zu dem Büro von Tsunade.

Mir ist bewusst, dass es dumm ist.
Vor allem, weil das ziemlich spontan ist und vollkommen ungeplant, aber ich muss einfach nach Kiri.
Ich weiß aber nicht genau, wieso.

Vor dem Büro von dem Hokage, atmete ich noch einmal tief ein und klopfte dann an.
Als ein Herein von der anderen Seite der Tür ertönte, ging ich rein.

,,Du bist es. Was ist denn los?" fragte Tsunade.
,,Ich will nach Kiri... für einige Tage."

Tsunade schaute mich perplex an.
,,Naja es gibt etwas, was ich klären will oder eher gesagt muss. Und ich also... wäre das in Ordnung?" fragte ich.

Eigentlich weiß ich nicht so genau, was ich da will.
Es ist nur so ein Gefühl, dass ich dahin muss.

Tsunade seufzte.,,Und das Theater geht weiter."

,,Was soll das denn heißen?" fragte ich.
Was für ein Theater?

,,Kyo du bist erst seit einigen Tagen auf der Akademie. Und selbst bist alles geklärt war und du dort arbeiten könntest, hat das ziemlich lange gedauert. Und jetzt willst du wieder etwas."
Stumm schaute ich sie an. Bin ich wirklich so anstrengend?

,,Wieso willst du denn nach Kiri?" fragte sie dann.
,,Ich... ich muss einen alten Bekannten treffen, der wahrscheinlich dort ist."

,,Wahrscheinlich?" fragte sie.
,,Wahrscheinlich" bestätigte ich. Eigentlich habe ich keine Ahnung, ob er überhaupt da sein wird.

Wieder seufzte sie.
,,Kyo sicher, dass du das willst? Du bist doch erst einige Tage bei der Akademie und lebst dich doch gerade erst dort ein."

,,Ich weiß, aber ich will das machen. Dieser Plan ist zwar ziemlich spontan, aber ich muss dort einfach hin."

,,Na gut. Ich gebe dir frei. Zwei Wochen, das reicht für den Weg hin und zurück, sowie zwei, drei Tage in Kiri. Ich werde die Akademie informieren."
Sie hat wirklich ja gesagt. Das war leichter als gedacht.

,,Danke..." murmelte ich.

,,Ist noch etwas?" fragte sie als ich den Raum nicht verließ.

Ich nickte.,,Der Kopierninja..."
,,Du willst das Kakashi mitkommt" schlussfolgerte sie.

Wieder nickte ich. Ich brauche doch jemanden, den ich auf dem Weg dorthin nerven kann.

,,Du hast Glück, dass es gerade nicht so viele Aufträge gibt."
,,Ist das ein ja?" fragte ich zur Sicherheit nach.

Tsunade nickte.
,,Es ist glaube ich auch besser, wenn du nicht alleine nach Kirigakure gehst."

Verwundert schaute ich den Hokage an.
Das sagte Kakashi gestern Abend auch schon zu mir.
Warum? Was soll denn passieren, wenn ich dort alleine hingehen würde?

,,Das war es jetzt. Oder hast du noch einen Wunsch?" fragte sie leicht genervt.
Ich schüttelte den Kopf.
,,Gut dann geh bitte, ich habe noch zu tun."

,,Danke" murmelte ich noch und verließ ihr Büro.

Sofort machte ich mich auf dem Weg zur Kakashis Wohnung, um ihm Bescheid zu sagen.

Es ist schon einige Tage her, dass ich in seiner Wohnung war. Ich vermisse sein Bett, das ist viel bequemer.
Vielleicht tausche ich seins gegen meins aus. Naja, das wird leider nicht so einfach.

,,Kakashi?" 
Ich klopfte ich an die Haustür, als ich ankam.

Enttäuschenderweise antwortete keiner. Die Tür blieb auch zu.
Ist er nicht Zuhause?

Das ist so unfair. Wieso hat er den Zweitschlüssel zu meiner Wohnung, ich aber nicht zu seiner?
Ich bin für Gleichberechtigung!

Da ich nicht wusste, wo er ist, ging ich dann zu mir nachhause.

Blöder Kopierninja. Da braucht man ihn einmal, und ausgerechnet dann nervt er einen nicht.

Bei mir zu Hause packte ich meinem Rucksack aus dem Schrank.

Ich musste schmunzeln.
Diesen Rucksack hat schon ziemlich viel erlebt. Seit ich Kiri, vor Jahren verlassen habe, habe ich denn immer dabei.
Doch hier in Konoha habe ich den einfach nicht gebraucht.

Viel packte ich nicht ein. Nur das Nötigste.

Ich fasse es nicht. Ich gehe wieder nach Kiri.
Zwar nur für eine kurze Zeit, doch ich werde es tun.
Nie im Leben hätte ich damit gerechnet.

Ein VersprechenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora