How to live

Nachwort

Ich kenne zwei Menschen mit Depressionen persönlich. Ein Ehepaar von meinem alten Reiterhof. Einer von beiden beging Suizid und der andere erlitt daraufhin Depressionen.

Aber wisst ihr, was ich so krass an der ganzen Geschichte finde. Eines Tages sahen wir die ehemalig Depressive wieder und sie war glücklich. Denn eines Tages ist sie aufgestanden und hat beschlossen zu leben. Heute führt sie ein glückliches Leben mit einem neuen Mann. Und das ist es doch, was uns Menschen ein Stück weit auch ausmacht. Das immer wieder von vorne beginnen und das Glauben an eine bessere Zukunft. Das Aufstehen, obwohl wir gefallen sind. Jedes einzelne Mal stehen wir wieder auf und versuchen zu leben, weil wir irgendwann den Sinn in unserem Leben wieder sehen. Weil wir uns verändern und weil wir an uns selbst wachsen.

Holly steht hier für die Reitlehrerin, die nun wieder glücklich ist und ihr Leben lebt.

Noah hingegen steht für meinen ehemaligen Reitlehrer und alle Menschen, die Suizid zum Opfer gefallen sind.

Ich wollte wirklich eine Liebesgeschichte mit einem Happy Ending. Ich habe es mir wirklich gewünscht und ich habe mich auch kurz gehasst, als ich Noahs Leben mit ein paar wenigen Worten einfach beendete. Aber wisst ihr, was dieses Buch dann wäre? Eine falsche Version von Depressionen.

Depressionen kann man nicht einfach heilen und Suizidgedanken kann man nicht einfach unter den Tisch kehren. Viele begehen einen weiteren Suizidversuch nach ihrer Therapie oder fangen an sich wieder selbst zu verletzen.

Natürlich entscheiden sich auch manche für einen Neuanfang, doch Andere tun das nicht.

Was ich hiermit einfach sagen möchte, ist dass Therapie Depressionen auf ein Minimum reduzieren kann, aber sie kann auch scheitern.

Aber natürlich möchte ich hier auch nicht nur mein Buch erklären sondern euch auch allen danken. Ich möchte allen danken, die an diesem Buch festgehalten haben und es einfach weitergelesen haben, denn ich weiß, es war nicht einfach mit den vielen Pausen zwischen den Kapiteln.

Insbesondere geht mein Dank jedoch an Majares , die mich teilweise auch angeschrieben hat und daran erinnert hat, dass es Menschen gibt, die sich für mein Buch interessieren. Du hast, auch wenn es dir vielleicht nicht klar ist, mit dafür gesorgt, dass ich mein Buch zum Ende hin nicht einfach aufgegeben habe.

Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich hoffe das Ende hat euch nicht zerstört. Aber naja, wenn ich euch mit Noahs Tod zum Weinen gebracht habe oder Ähnlichem, war es wohl ein gutes Buch. Danke für alles<3

ENDE.