Kapitel 20

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Julis POV

"Und du bist dir ganz sicher?", Ophelia sah mich bedauernd an.
"Ja. Ich muss einfach zu seinem Spiel. Egal wie es gerade zwischen uns aussieht, ich bin es ihm schuldig im Stadion zu sein und ihn zu unterstützen.", ich lächelte sie zaghaft an, sie tat es mir gleich, ehe sie mich in eine Umarmung zog.
"Und du bist dir sicher, dass ich nicht mit soll?"
"Nein, genieß die Zeit hier.", nach ein paar Sekunden sprach ich weiter, "Und Ophelia?"
"Hm?"
"Danke.", ich sah sie aufrichtig an, sie nickte.
"Immer! Und jetzt zeigst du dem Trottel, dass er dich nächstes Mal nicht einfach so gehen lassen soll.", sie schob mich von sich weg, ich lächelte.
"Mal sehen, wie erfolgreich das wird..."

"Juli!", Valeria stürmte auf mich zu und gab mir links und rechts ein Küsschen auf meine Wangen.
Pedris Frau sah mich begeistert an: "Ich dachte du bist noch in Dubai?"
"Planänderung.", meinte ich kurz angebunden, ehe ich ein Lächeln auf meine Lippen legte.
Ich war extrem nervös, das Spiel heute war ein Championsleague-Duell gegen Benfica. Um ehrlich zu sein war ich nur selten so aufgeregt wie heute, aber normal würde Jamal auch bei Bayern spielen, es wäre nicht sein erstes Championsleague-Spiel bei einem neuen Verein und wir wären nicht in einer Ehekrise...

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"Gott war das schrecklich.", ich verließ wie ein aufgeregtes Huhn meinen Platz.
7 verdammte Tore waren in diesem Spiel gefallen. Jedesmal wenn Real in Führung gegangen war, schoss Benfica den Ausgleichstreffer.
Wäre Pepino Rojas, Jamals Mitspieler, nicht in der 88. Minute böse gefoult worden und der Schiri hätte kein Elfmeter gegeben, wäre das Spiel vermutlich 3:3 ausgegangen.
Doch glücklicherweise hatte Pedri getroffen, was die Laune in der  "Ehrelounge" erheblich gesteigert hatte.
"Meine Nerven liegen blank.", stöhnte auch Valeria, während sie ihren Mantel richtete und sich dann zu mir umdrehte.
Wie gewohnt wollten wir unsere Männer unten treffen, weshalb ich nach meiner Tasche griff, mir mein Trikot glattstrich und meiner Freundin folgte.


Jamals POV

Verschwitzt lief ich vom Rasen und nahm mir meine Trinkflasche, um mir ein wenig Wasser in den Mund zu kippen.
Das Spiel war gut gelaufen, aber ich merkte, dass ich die letzten Wochen nachgelassen hatte.
Meine Kondition war schlechter, mein Sprint langsamer.
Dafür das Gefühl, 3 Gegenspieler im Estadio Santiago Bernabéu auszudribbeln, umso unbeschreiblicher. Die Rückendeckung der Fans war unglaublich. Es fühlte sich an wie eine gottverdammte Droge und ich war bereit dreifach hart zu trainieren, um bald das Gefühl eines Tores vor dieser Fangemeinde zu schießen.
Während ich noch darüber nachdachte, was für ein Gefühl das sein müsste, lief ein strahlender Blondschopf auf mich zu und ich fing automatisch an zu grinsen.
Ana warf sich mir in die Arme: "Der Coach war völlig begeistert von dir. Dieses Dribbling!", bewundernd sah sie mich an.
"Du bist unglaublich Jamal. Jetzt fehlt nur noch ein Tor und ein passender Jubel."
Ich grinste verschmitzt: "Darüber habe ich auch gerade nachgedacht. Aber wenn du nicht mit meinem M-Jubel zufrieden bist, fehlt der mir leider."
"Wie wäre es mit einem A für Ana?", sie fing an zu lachen, ich stimmte mit ein.
"Aber nur, wenn du dich daraufhin verbeugst."
"Immer.", sie zwinkerte mir zu, ich schüttelte lächelnd den Kopf.
Derweil huschten meine Augen kurz zur Tribüne, woraufhin mein Herz für einen Bruchteil gefühlt stehen blieb.
Niemand anderes als Juli stand dort, neben Pedris Frau, wenn mich nicht alles täuschte, und starrte mich an.
Ich konnte ihren Blick nicht genau erkennen, aber sie wirkte wie eingefroren.
Augenblicklich bekam ich ein schlechtes Gewissen. Doch gleichzeitig breitete sich auch wieder dieses widerliche Gefühl in mir aus, was mich dazu zwang von ihr wegzusehen.
Was tat sie überhaupt hier?!
Sie sollte nach wie vor in Dubai sein und nicht auf dieser Tribüne.
Wieso hatte sie nichts gesagt?
"Also, ich lass dich jetzt mal in Ruhe, damit du dich umziehen kannst.", riss mich Ana abermals aus meinen Gedanken, "Du bist ganz schön verschwitzt mein Lieber. Nochmal Glückwunsch zum Sieg.", beim letzten Satz ließ sie ihre Hand kurz meinen Oberarm streifen und ich sah aus dem Augenwinkel, wie Juli sich noch mehr verkrampfte.
Na wundervoll, wirklich optimal war das...


Guess what, Mara hat es auch mal wieder hinbekommen, ein Kapitel fertigzustellen...
Ich hab das Gefühl, Klausurenphasen steigern meine Produktivität fürs Schreiben, weil ich dann eine Ausrede habe, nicht zu lernen :)))
Mhm, ganz super💀

Endless love ? - Jamal MusialaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt