Kapitel 54

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Musiala - Ehe-Behauptung nur um Reputation zu sichern?

Jamal Musiala, der deutsche Fußballnationalspieler, der aktuell bei Real Madrid unter Vertrag steht, sorgte in der vergangenen Saison für unzählige Schlagzeilen. Vom sensationellen Bayern-Real-Transfer zur Fehlgeburt des erstes Kindes, bis hin zum Eheaus mit der Mutter des verstorbenen Babys, Juli Musiala, und schließlich zur Liebelei mit Reals-Physiotherapeutin Anastasia Koval.
Zum großen Überraschen aller Fans gab er am letzten Spieltag in einem Interview nach dem Meisterschaftsgewinn dann allerdings die erneute Beziehung zu seiner Frau Juli bekannt.
Eine Umarmung von seiner Frau, die leider verhindert gewesen sei, „hätte den Tag [erst ...] komplett gemacht", so Musiala.
Die Frage, die sich nun allen stellt: wo genau ist denn nun seine Ehefrau? Denn wer auf glückliche Pärchenauftritte oder zumindest -fotos hofft, wartet vergebens.
Nachdem die Blondine nicht nur dem Spiel und der anschließenden Meisterschaftsfeier fernblieb, scheint sie nun nicht einmal mit im Familienurlaub zu sein. Stattdessen verbringt Musiala seine Sommerpause auf Mykonos wohl nur mit Schwester Lilli und Mutter Carolin. Von Bayerns aktuellem Musiala-Kronjuwel, Neo (aktuell noch beim Campus unter kommendem AC-Mailand-Trainer Thomas Müller), und der angeblich erneuten Lebensgefährtin, war bei den Stadt-Spaziergängen nichts zu sehen.
Das wirft bei einigen Fans die Frage auf, ob der ehemalige Bayernkapitän lediglich behauptet hat, wieder mit seiner Juli vereint zu sein, um den abwertenden Medienbeiträgen und Fan-Kommentaren zu entgehen und seine gelittene Reputation wiederherzustellen.
We'll keep you posted ;)

„Und damit einen wunderschönen guten Morgen.„, ich ließ mein Handy sinken und sah in Jamals Gesicht, der einfach nur fassungslos in die Luft starrte.
„Die Klatschmedien sind wirklich unglaublich."
„Oh ich finde, das ist eine valide These. Deine Reputation hat gelitten und wenn ich mir vorstelle, wie sie wäre, wenn diese Gerüchte wahr wären,... Uiuiui.", ich lachte, während Jamal seinen Kopf schüttelte und sich auf mich stürzte.
„HEY!"
„Bestrafung muss sein.", antwortete Jam trocken und unbeeindruckt.
Ich deutete empört auf die Schüssel neben dem Bett, die ich vor 10 Minuten noch maßlos mit dem gestrigen Abendessen gefüllt hatte.
Ich verfluchte diese drecks Morgenübelkeit.
„Pf, wenns dir wieder so gut geht, dass du aus Klatschmagazinen vorlesen und dich über mich und meine Reputation lustig machen kannst, geht es dir auch gut genug, um Strafen hinzunehmen. Auuußerdem", er lächelte, „hab ich noch was für dich, Geburtstagskind.", ich zog meine Braue hoch.
"Happy Birthday, Schatz.", er gab mir einen Kuss und zog dann ein kleines Schächtelchen hinter seinem Rücken hervor.
"Und ich dachte, du hättest es vergessen."
„Niemals.", er hielt mir sein Geschenk hin.
Ich legte meinen Kopf schief, während ich es vorsichtig öffnete.
Die dunkelblaue Schatulle verborg einen wunderschönen goldenen Ring mit einem mittigen, größeren Diamanten und links und rechts davon einige, die immer kleiner wurden. Er war dezent und dennoch extrem prachtvoll und vor allem einfach nur umwerfend.
Mit dem Mund einen Spalt weit geöffnet, starrte ich zuerst ihn und dann Jamal an.
„Jamal- was..."
„Erstens sehe ich, wie dein alter Ehering an deinem Finger durch die Schwangerschaft immer einschnürender wird und zweitens dachte ich, es wird es nach den ganzen letzten Monaten Zeit für einen Neuen... Ich weiß, das ist bloß eine dumme Symbolik, aber das soll für den Neuanfang stehen. Ich habe so eine riesige Scheiße gebaut, für die ich mich den Rest meines Lebens schämen werde. Aber das wird nicht nochmal vorkommen. Egal was kommt, ich bleibe und ich werde alles versuchen, dass das zwischen uns beiden für immer hält. Ich brauche dich in meinem Leben, Juli und ich will nie wieder jemand anderen an meiner Seite."
Ich blinzelte und begann dann leicht zu lächeln.
Dann hob ich ihm meine Hand hin, von dem er den alten Ring umständlich entfernte und dann den neuen raufschob. Er war etwas größer und damit tatsächlich deutlich angenehmer zu tragen.
„Nach der Schwangerschaft lassen wir den um eine Ringgröße verkleinern, habe extra darauf Acht gegeben, dass das geht."
„Danke Jamal.", ich umarmte ihn und legte meinen Kopf in seine Halsbeuge.
Ich wusste, dass er lächelte, während er mich in seinen Armen hielt.
„Das war noch nicht alles."
„Hm?"
„Wir hatten doch darüber geredet, wie du das mit dem Mietvertrag deiner Wohnung in München machst."
„Ja?"
„Ich", er räusperte sich, „habe sie letztens gekauft.", ich erstarrte, löste mich aus der Umarmung und starrte ihn an, „Die Wohnung läuft auf deinen Namen, du kannst damit machen, was du möchtest. Mir ist es egal ob du sie vermietest oder als Rückzugsort behältst. Ich bin nicht sauer, wenn du das machst. Ich weiß, wie viel dir München bedeutet und wenn du da einen Wohnort haben möchtest, ist das völlig in Ordnung."
„Du hast sie einfach gekauft?", murmelte ich fassungslos.
„Du sagst mir doch immer, ich solle in Immobilien investieren.", er grinste.

„Happy Birthday to you, Happy Birthday to you.", während die drei mir ein Ständchen sangen, brachte Jamal eine große Torte in den Raum und Charly wuselte schwanzwedelnd um mich herum.
Ich pustete die brennenden Kerzen aus und umarmte anschließend Carolin, Neo und Lilli dankbar.
„Wo habt ihr den Kuchen plötzlich her?", meinte ich überwältigt, während mir Jamal ein Messer reichte, um ihn anzuschneiden.
Es handelte sich um mehrere geschichtete Tortenböden mit einer dünnen weißen Cremeschicht drum herum und rosa, weiße Rosen zur Deko.
Er war außerordentlich hübsch.
„Haben Carolin und Lilli gestern Abend noch gebacken.", meinte Neo.
„Neo hat auch versucht zu helfen, aber...", Lilli brach lachend ab, Neo stieß ihr mit seinem Ellenbogen in die Seite.
„Er sieht toll aus, dankeschön.", meinte ich berührt und sah Jamals Familie an.
„Na los, anschneiden. Ich hab Hunger."

„Hier.", Neo reichte mir ein Päckchen, während er sich vorsichtig auf eine Liege neben mich setzte.
„Was ist das?", meinte ich verwirrt, während ich mich aufrichtete und meine Sonnenbrille auf meinen Kopf setzte.
„Dein Geburtstagsgeschenk."
„Neo, du sollst mir doch ni-"
„Ja ja komm, öffne es einfach."
Ich sah ihn kopfschüttelnd an und löste dann vorsichtig die Schleife. Sorgfältig entfernte ich das Geschenkpapier von der Box und hatte dann die Verpackung eines Parfüms in meiner Hand.
„Das war das, worüber du letztens beim Shoppen in München so ewig nachgedacht hast. Ich wusste, dass du dir das früher oder später eh noch kaufen würdest, also bin ich selber nochmal hin."
Gott wie süß war dieser Junge bitte?
Überwältigt zog ich ihn eine Umarmung: „Du bist so aufmerksam. Langsam verstehe ich, wieso du alle zwei Wochen ein neues Mädchen hast.", ich schlug ihm grinsend gegen die Schulter, er lachte auf.
„Nein im ernst, das ist sehr lieb, Dankeschön Neo. Und du hattest absolut recht, ich hab schon im Internet geguckt gehabt, ob ich es bestellen kann.", ich grinste.
„Gerne.", meinte er lächelnd, „Und auch danke dir übrigens..."
„Wofür?", meinte ich mit gerunzelter Stirn.
„Ich nehme an, dass Jamal gestern nicht von selbst darauf kam, nochmal mit mir zu reden."
„Ahh.", ich grinste, „Es war nur ein kleiner Anschiss nötig, auf das Gespräch kam er selber."
Neo lachte los.
„Was kam denn bei dem Gespräch bei raus?"
Er zögerte: „Wollen wir das nicht lieber wann anders besprechen?"
„Wieso?", meinte ich verwirrt.
„Naja, von allen 365 Tagen muss das ja jetzt nicht ausgerechnet heute sein."
Ich zog belustigt meine Augenbraue hoch: „Weil ich Geburtstag habe?"
„Ja..."
„Pfff, sag mir jetzt sofort, was dabei rauskam."
Er sah immer noch nicht ganz überzeugt aus, aber sprach trotzdem: „Er hat mir von seinen Wechselerfahrungen erzählt und darüber, dass Bayern das beste war, was ihm hätte passieren können. Er meinte aber auch, dass er mich unterstützt, egal wie ich mich entscheide."
Ich lächelte zufrieden: „Und, wie entscheidest du dich?"
„Ich weiß es nicht, ich muss da intensiver mit den Verantwortlichen und Trainern von Bayern und AC reden. Aber ich tendierte gerade eher zu einem Wechsel..."
„Ich bin stolz auf dich, Neo. Du wirst deinen Weg gehen, egal bei welchem Verein, da bin ich mir ganz sicher."
Er sah mich an: „Juli?"
„Hm?"
„Ich weiß, du und Flüge sind momentan nicht so gute Freunde, aber sollte ich dort unterschreiben, kommst du dann auch mit?"
„Aber natürlich Neo.", ich lächelte und zog ihn dann in eine Umarmung.
Einige Meter entfernt sah ich Jamal stehen, der uns lächelnd beobachtete.
„Tollen Ring hat mein Bruder da übrigens ausgesucht.", raunte Neo mit einem amüsierten Unterton in mein Ohr.
„Ich weiß.", flüsterte ich.
„Wer hat ihn bloß bei der Auswahl beraten?"
Wir beide fingen an zu grinsen, Neo begab sich wieder auf seine Liege.
Ich setzte meine Sonnenbrille wieder auf und schloss meine Augen.
Das nächste, was ich mitbekam, war, dass mich vier Hände hochhoben und herumtrugen.
Ich schrie spitz auf, doch die beiden Brüder lachten nur.
Sie hatten mich bis zum Pool gebracht, wo sie anfingen, einen Countdown herunterzuzählen.
„Drei..."
„STOPP! JAMAL, NEO, ICH WARNE EUCH, WEHE!", ich versuchte mich erfolglos aus ihren Klauen zu befreien.
„Zwei...", zählten sie unbeeindruckt lachend weiter.
„WEHE, LASST MICH SOFORT RUNTER!!!"
„Eins...", im hohen Bogen flog ich durch die Luft und landete im Pool.
Das Wasser war schrecklich kalt und ich kam nach Luft japsend wieder hoch.
„IHR AR-", der Rest meiner Beleidigung ging unter, da Jamal und Neo links und rechts von mir lachend in das Wasser eintauchten.
Als sie wieder hochkamen, schippte ich beiden eine gewaltige Wassermenge in die Richtung ihrer Köpfe, was beide scheinbar teils schluckten, da sie zu husten anfingen.
„Geschieht euch recht.", meinte ich stolz, ehe ich mich grinsend im Wasser entspannte.

Endless love ? - Jamal MusialaOn viuen les histories. Descobreix ara