Kapitel 9 Ich muss doch auf Arbeit...

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Sicht Wonni

„Phil ich brauche mein Handy. Ich muss auf Arbeit anrufen und bescheid sagen das ich heute nicht kommen kann. Ich werde den gleich sagen das ich spätestens übermorgen wieder da bin.“ Phil schüttelte den Kopf

„Ganz sicher nicht. Du bist für mindestens 3 Wochen krank geschrieben. Ich werde dich nicht eher wieder auf Arbeit gehen lassen.“

Wie bitte spinnt der total. Nur wegen so ein bisschen Erkältung so ein Drama... Mir geht es doch wieder gut. Der kann mich mal. Noch kann ich selbst entscheiden. Typisch Ärzte. dachte ich mir so. Aber erstmal noch schön freundlich und kooperativ sein und die liebe Patientin spielen. Morgen spätestens möchte ich nach Hause das wird auch ein Herr Funke nicht verhindern können...

Nachdem Phil mich alleine gelassen hatte und ich schnell auf Arbeit anrufen konnte war ich zufrieden. Die Kollegen waren dankbar das ich übermorgen wieder da sein werde…

Der Tag verlief ruhig. Tom und Olli halfen mir beim Aufstehen was ganz gut klappte auch meine Aufpasser war zufrieden und ich war sogar am Tag fieberfrei. Oli ging in die Küche und ich mit Tom in das Wohnzimmer .
Ich staunte nicht schlecht eine echt schöne Wohnung hatten die Jungs.

Ich wurde auf ein Sofa geparkt und schon wurde mir ein Tablett vor die Nase gestellt mit Hühnerbrühe und einem Brötchen. Ich nahm den ersten Löffel zu mir und stellte fest das sie richtig lecker war. Ich aß alles auf. Schließlich will ich ja schnell wieder fit werden.

Auch der Abend lief unspektakulär ich lernte Linus kennen. Er war genauso nett und fürsorglich wie die anderen.
Phil und Alex kamen ebenfalls total erschöpft von ihren Dienst...
Sie hatten einen ziemlich stressigen Dienst. Es gab einen Massenunfall wo sie mehrmalig als Ärzte gefordert waren. Solche Dienste schlauchten.

Inzwischen waren Oli , Tom, Frederik und Franco ebenfalls aus dem Haus und auf ihren Arbeitsstellen.

Phil hatte ja bereits auf der Wache erfahren das es ihren Sorgenkind besser geht und sie sogar was gegessen hatte.

Das sorgte bei allen für Erleichterung. Doch alle wussten das sie noch nicht über den Berg war. Das es ihr besser geht lag einzig und alleine an den Medikamenten…

Sicht Phil

Ich ging zuerst nachdem ich nach Hause gekommen bin nach Wonni gucken. Sie lag auf dem Sofa und schlief tief und fest.

Neben ihr saß Linus und schaute einen Bericht über Ärzte ohne Grenzen. Er hatte es mal erwähnt das er das schon mal in Erwägungen zog dort mit auszuhelfen. Nur so für 6 Wochen im Jahr.

Ich hockte mich neben das junge Fräulein und strich ihr sanft über die Wange. „Hey Wonni ich bin wieder da.“ Irgendwie fand ich sie ganz niedlich.
Mensch Phil was denkst du da. Sie ist doch nur eine Patientin. Es wäre zu kompliziert. Ich schüttelte den Gedanken schnell wieder ab schaute zu Linus und fragte nach den neusten Vitalwerten. Dieser zuckte mit den Schultern.
„Sorry Phil sie hat so tief geschlafen da habe ich sie gelassen. Sie scheint auch nicht auffällig zu sein.“ Phil nickte. „Ich bringe sie mal in mein Zimmer da kann sie besser schlafen.“ So hob ich sie hoch im Braut-style und brachte sie zu Bett.
Ich überlegte ob ich ihr das Monitoring nicht erspare, denn die Werte die ich eben ermittelte waren bis auf die Sauerstoffsättigung gut. Ich schloss ihre Antibiose noch an und setzte ihr die Sauerstoffbrille auf.

Ich gab ihr ein Küsschen auf ihre Stirn und sagte „Guten Nacht Wonni schlafe dich Gesund.“ Ich ging und ließ die Tür angelehnt zurück ins Wohnzimmer.

Dort saß nun auch Alex. „Na was macht sie?“ „Die Werte sind ganz ok ich habe sie auch nicht am Monitor angeschlossen. Ich denke das braucht sie nicht mehr. Das einzige was ich ihr noch gebe ist Sauerstoff.“ Alex runzelte die Stirn. „Meinst du nicht das dass zu bald ist du weißt genau das der Kreislauf noch Achterbahn fahren kann. Du musst es wissen du bist selbst Arzt.“ So widmete Alex sich nun auch dem Fernsehprogramm zu.

Ich war irgendwie richtig hin und her gerissen was mache ich richtig. Klar weiß ich die Komplikationen einer Lungenentzündung Plötzlich anstieg von der Körpertemperatur und die schlimmste Komplikation der plötzliche Kreislaufabstieg. Ich bin doch aber im selben Zimmer ich bekomme doch mit wenn da was wäre…

Ich machte mich Bettfertig und schaute nochmals nach Wonni doch sie schlief friedlich und auch die Temperatur war bei 37,9 Grad ganz gut.
Also schlief ich friedlich bis zum nächsten Tag.
Wonni zeigte die Nacht keinerlei Auffälligkeiten.

Sicht Wonni

Ich wachte zeitig am morgen auf...
Ich sah das Phil noch tief und fest schlief. Ich entfernte mir die Infusion und den Zugang und löste die Sauerstoffbrille. Zum Glück war ich an keinem Monitor angeschlossen so konnte ich problemlos aus der Wohnung verschwinden...

Ich sagte ja das ich nur bis heute hier bleiben werde. Ich muss ja schließlich morgen wieder auf die Arbeit…

Ich kam total aus der Puste zu Haus an. Ich muss unbedingt mehr Sport machen dachte ich mir noch so. Gott sei Dank hatte keiner aus der WG mein morgendliches Verschwinden mitbekommen.

Vorsorglich stellte ich mein Handy auf lautlos... Ich denke mal das sie sobald mein verschwinden bemerkt wird hier das Handy glühen wird.

Als erstes gönnte ich mir eine Dusche. Das tat gut der Körper war ja so verschwitzt. Immer wieder musste ich Pausen machen da die Luft fehlte und ich Husten musste.

Doch ich kannte das, schließlich habe ich ja Asthma, deshalb gab ich dem keine Bedeutung…

Ich ging in die Küche nahm meine Sprays und es ging schnell besser. Ich ging in die Stube und legte mich auf Sofa und schaute bei YouTube "Auf Streife die Spezialisten."

Es ist echt komisch wenn man die Darsteller persönlich plötzlich kennt...

Ich musste irgendwann aber eingeschlafen sein denn ich wurde durch ein Klopfen an meiner Haustür geweckt…

Und wieder werden wir uns begegnen...Where stories live. Discover now