Kapitel 60 Zwischen Hoffen und Bangen

344 16 16
                                    

Sicht Phil

Was uns da gerade Adrian mitgeteilt hat, war ein Schlag ins Gesicht... Wonni hat in letzter Zeit soviel durchgemacht... das Glück muss doch ihr endlich mal hold sein. Nun musste ich für meine zukünftige Braut da sein.


Erneut heißt es warten. Warten das sich alles zum guten wendet, das die Ärzte ihr helfen können, das die massiven Fieberschübe endlich aufhören. Was ist nur mit ihr? Was übersehen wir? Ich muss meine Prinzessin nochmal genauer ausfragen.


Sie muss an irgendeinen Virus erkrankt gewesen sein, der ihr jetzt noch zu schaffen macht. Ich tippe ja immer noch auf die Nachwirkungen des Morbus Bechstein Barr-Virus oder eine Rheumatische Erkrankung. Auch wenn man das im Blut nicht erkennen kann, heißt es ja nicht, das sie es nicht hat...


Wonni wurde gerade im Bett verkabelt. Sie bekam eine Fiebersonde an den Blasenkatheter angelegt. Der Monitor zeigte sofort die hohe Temperatur die auch Adrian vorhin ermittelt hatte. „Oh Mäuschen, die Temperatur muss echt runter."


Ich streichelte ihr über den Rücken, da sie gerade am Boden zerstört ist. Sie hatte Angst, das ihr kleines Mädchen, das nicht überlebt. Ich machte mir da gerade mehr Sorgen um sie. Adrian sagte ja das es der Kleinen gut geht.


Sie genoss gerade nur, das ich da war. Die Schwester gab ihr eine Kurzinfusion mit Paracetamol. Ich betete das, dass Medikament schnell anschlägt. Ich schaute sie an. „Maus schlaf ein bisschen. Ich gehe mal der WG bescheid sagen, dass wir hier bleiben müssen. Ich frage mal ob uns jemand eine Tasche mit Sachen vorbei bringen könnte." sie nickte nur und drehte sich von mir weg. Mit einen seufzten verließ ich kurz das Zimmer.


Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer unserer Wohnung. Es tutete und kurz darauf folgte die mir bekannte Stimme von Herr Hoffmann...

Ich: „Oh hey Linus..." Sagte ich und ließ ihn gar keine Zeit zur Begrüßung...


Linus: „Man Phil endlich du wir sitzen hier wie auf heißen Kohlen. Was ist mit Wonni und dem Fötus?"


Ich: „Der Kleinen geht es gut, im Gegensatz zu der Mama, die hat nämlich gerade richtig hohes Fieber, deshalb müssen wir hier bleiben. Die Blutung kam von einen Hämatom in der Gebärmutter."


Linus: „Warte mal, ich stelle dich auf laut dann können alle Anwesenden mithören."


Ich: „Hallo zusammen... Wonni muss erstmal hier bleiben, da sie Fieber hat. Adrian kann das nicht verantworten. Der Kleinen geht es gut soweit. Dr. Bader kann aber auch eine Schwangerschaftsvergiftung nicht ausschließen, das Ergebnis erfahren wir aber heute noch. Erstmal muss unser heißes Mädchen sich abkühlen. Sie hat etwas dagegen bekommen und wird über den Monitor mit der Temperatur überwacht. Sie ist total fertig mit den Nerven, deshalb bleibe ich bei ihr. Könnte einer von euch uns Sachen vorbeibringen? Wir liegen auf der Gynäkologie im Überwachungsraum."


Alex: „Du ich bin es Alex. Ich packe euch Sachen zusammen und komme mit Susi nachher mal rum. Ich muss ja eh mit ihr auf die Kinderstation zu Tabea. Die soll sie sich mal richtig anschauen."


Ich: „Gut Kumpel, dann machen wir es so. Ich gehe jetzt mal zurück ins Zimmer, wenn ich richtig geschaut habe ist Adrian gerade vor der Tür."


Alle: „Na dann, Tschau und Grüße an Wonni"


Ich ging zurück auf Station und in unser Zimmer.

Adrian war tatsächlich auch da und schaute nach Wonni. Ich sah den Monitor piepen.


„Was ist denn hier los WONNI!?" fragte ich entsetzt, als ich den Blutdruck sah. „Beruhige dich bitte Phil. Sie hat eine hypertensive Krise. Wenn du jetzt hier Unruhe reinbringst hilft das ihr überhaupt nicht." ich nickte und war den Tränen nahe. „Bitte Wonni baue jetzt keinen Mist... Ich brauche dich doch."

Und wieder werden wir uns begegnen...Where stories live. Discover now