Kapitel 67 Warum vertraust du mir nicht Wonni?

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Sicht Wonni

Irgendwie schaffte ich es doch mich in eine aufrechte Position zu bringen. Das tat gut... ich atmete tief durch und versuchte einen richtigen Rhythmus zu finden.


Es tat mir zwar tierisch weh beim einatmen, aber ich biss die Zähne zusammen. Immer wieder redete ich innerlich auf mich ein. „So ist es gut Wonni schön langsam ein und ausatmen."


Es dauerte noch weitere zehn Minuten und ich hatte das Gefühl, das ich es jetzt ins Bett zurück schaffen könnte. So zog ich mich an dem Gestell hoch und konnte so mich zurück ins Bett robben. „Buh das war ja echt anstrengend... schlimmer wie ein Kraft Training..."


Ich schloss kurz die Augen da mir schwindelig wurde. Flocke hockte neben mir und bellte aufgeregt. „Meine Kleine... es ist alles gut. Ich bin gleich wieder fit versprochen. Ich muss mich nur kurz ausruhen..."


So schloss ich die Augen wieder und schlief erschöpft ein. Der Körper war noch immer am zittern, aber durch die massive Kraftanstrengung, war ich total ausgelaugt und erschöpft.

Plötzlich hörte ich eine Stimme über mir. „Wonni...hey mach mal bitte die Augen auf." „Hey..." ich wurde ins Gesicht getätschelt. Reflexartig schlug ich den Störenfried weg.


Ich öffnete die Augen und sah Tom über mir. Ich wollte mich aufrichten, doch das wurde von dem Notarzt verhindert. „Nee du bleibst mal schön liegen. Was ist los mit dir?" Ich schüttelte den Kopf „Nichts... ich war nur etwas erschöpft und habe mich hingelegt..."

Doch Tom grinste nur. „Wonni... du bist kochend heiß... hast Schüttelfrost und willst mir erzählen das alles in Ordnung ist?" Oh man ertappt. Und was nun? „Nein Tom mir geht es wirklich gut. Ich muss mich wohl aufgedeckt haben im Schlaf und deshalb ist mir kalt." demonstrativ legte ich meine Decke über meinen Körper. Diese Anstrengung war für meine Lunge nicht gut. Ich verzog schmerzlich mein Gesicht und hustete...

Sicht Tom

Auf den Weg nach Hause rief uns Phil ganz aufgelöst an, da er auf seinen Handy eine komische und beunruhigende Mailbox Nachricht von Wonni hatte. Ich konnte ihn gerade noch so abhalten, einen Einsatz aufzumachen. Ich versprach ihn, mich sofort zu melden, wenn ich genaueres weiß oder es sich tatsächlich um einen Notfall handelt...


Franco und ich gingen schnellen Schrittes zu unseren Haus. Die Haustür war schnell geöffnet. Zuerst horchten wir ob man von irgendwo her vielleicht Hilfelaute hören könnte. Doch das war überhaupt nicht der Fall. „Gut Franco du holst unsere Arzttasche, ich gehe schon mal die Treppe hoch und schaue in das Schlafzimmer von Phil und ihr."


Leise öffnete ich die Tür. Ich sah mich kurz um und fand Wonni total zitternd auf dem Bett vor. Ich brauchte da nicht einmal eine Untersuchung um zu erkennen, das sie Atemprobleme hat. Ich tätschelte ihr ins Gesicht um sie zu erwecken. Franco war inzwischen mit der Tasche ebenfalls angekommen.


„Wonni hey ganz ruhig. Was ist los?" sie schaute mich verwirrt an und suchte nach einer Ausrede. Na war ja klar das unser sturer Esel wieder mal alles vertuschen will. Aber nicht mit mir, dazu bin ich schon zu lange Notarzt!


„Wonni man sieht dir an, das es dir nicht gut geht und du eindeutig nicht fit bist. Ich möchte dich kurz durchchecken und dann wissen wir was los ist." Doch Wonni schüttelte den Kopf. „Nein Tom... es ist wirklich nichts! Alles ist gut wirklich."


Franco ging zum Nachtschrank und holte mein Handy. Er kannte meinen Entsperrcode und schon spielte er die Mailboxnachricht ab. Wonni klang panisch und verzweifelt. Ihr muss irgendetwas passiert gewesen sein. Mein Gegenüber fing an hektisch zu atmen und sie hielt sich dabei die rechte Rippengegend. „So und nun Wonni die Wahrheit!" Sie wurde plötzlich kreidebleich und schluckte.

Und wieder werden wir uns begegnen...Where stories live. Discover now