Kapitel 22 Wonni die ganz brave Patientin...?

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Sicht Linus

Ich nahm die Ultraschallsonde während Phil ihr, ihr Shirt hochzog.
„Wonni es wird kurz kalt… ich muss nur nochmal die Nieren schallen.“ gab ich ihr zu verstehen.
Wonni nickte nur... sie wirkte komplett schwach und erschöpft.
Sie so zu sehen, brach einem fast das Herz. Alex hatte sich ans Kopfende gestellt und hielt ihre Vitalwerte im Auge. Sie hat ja immerhin eine Sepsis und da kann es von jetzt auf gleich sein, das der Kreislauf weg bricht…doch im Moment schien sie stabil.
Als ich die Sonde ansetzte… zuckte sie mächtig zusammen.
Phil fragte sie „Geht es Mäuschen oder sollen wir dir etwas Schmerzmittel nachspritzen"
doch das Mädchen vor mir zischte nur durch die Zähne. „Ja geht macht einfach weiter und kümmert euch nicht… um mich.
Diese Art von ihr ist schon seltsam. Hoffentlich geht es ihr bald besser so apathisch wie sie hier vor uns liegt mochte ich es überhaupt nicht…
Aber jetzt zurück zum wesentlichen. Ich legte die Sonde sanft an und gab denn anderen meinen Befund bekannt. „Also… das Nierenmark ist gut durchblutet. Entzündung ist rückläufig. Was mir nicht gefällt ist das linke Nierenbecken und auch die Rinde ist stark entzündlich. Nierensteine sind abgegangen ich sehe jedenfalls keine… Ich würde schon sagen das die Antibiose anschlägt. Es dauert halt nur seine Zeit.“
ich fragte Wonni jetzt ernst. „Seid wann, hast du wirklich die Beschwerden in der Flankengegend? Und sei bitte ehrlich!“ fragte ich mit Unterton.
„Ähm… ich habe seit einer Woche die Schmerzen… aber ich habe das auf mein ISG Problem geschoben… Ich meine, wer denkt denn da an die Nieren? Linus… ich habe aber auch ein medizinisches Problem mit der linken Niere. Ich habe eine Nierenarterienstenose. Die macht mir aber bis jetzt keine Probleme.“ gab Wonni nun erstmals Einblick in ihre Krankenamnamnese.
Ich nickte. „In Ordnung, danke das du so ehrlich bist. Wir behalten das im Auge und schallen das in regelmäßigen Abständen. Aber jetzt wische ich dir mal das Gel weg. Du zitterst schon wieder.“ gab ich besorgt von mir.

Sicht Wonni

Ich hoffe echt… das die Ärzte langsam zum Ende der Untersuchung kommen. „Mir ist so furchtbar kalt… Mensch Jungs hättet ihr nicht mal das Ärztezimmer aufheizen können. Hier ist es ja arktisch.“
Phil kam zu mir und legte seine Hand auf die Stirn. „Nee Maus, das Zimmer ist gut temperiert, nur du bist schon wieder am glühen.“ Alex schob in dem Moment mir das Ohrthermometer ins Ohr. Es dauerte kurz bis es piepte. „Ich glaube die Dame braucht dringend was gegen die hohe Temperatur.“ sagte Herr Hetkamp mit einen leichten schmunzeln.

Ich stöhnte auf, als ich mich aufrichtete. „Ich möchte ins Bett. Ich friere so“ Langsam ging ich in sitzende Position. „Bitte hilft mir jemand mit Laufen?“ doch in dem Moment kam Phil in mein Sichtfeld. „Du läufst jetzt keinen Millimeter. Ich trage dich...
Und wenn du wieder fitter bist junges Fräulein… dann reden wir mal über dein Gewicht und gesunde Ernährung. Zu erst bekommst du hochkalorische Kost über die Vene und täglich Cranberrysaft. Der fördert die Heilung der Nieren.“
Ich schmiegte mich wieder an Phil seine Brust als er mich hochhob… Oh verdammt riecht er gut. In mir fing es an zu kribbeln. Was machst du nur mit mir Herr Funke? Ich glaube mein Körper hat noch ein Stück an Körpertemperatur zugenommen. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich hatte das Gefühl das es mir gleich herausspringt. Ich legte mein Kopf immer weiter in seine Brust und meine Gedanken fuhren Achterbahn. Dieses blieb nicht unbemerkt…
„Hey Wonni…ich lege dich gleich ab… hast du gerade Schmerzen?
Ach Phil wenn du wüsstest… dachte ich noch… aber da durchfuhr mich ein stechender, heftiger Schmerz in der linken Flanke. Ich schrie laut auf. „Ahhhhh verdammt diese Schmerzen.“ Alex kam sofort von Linus gefolgt ins Zimmer. „Wonni was ist los?“ Ich schaute die besorgten Gesichter der Ärzte unter Krokodils Tränen an. „Bitte macht…ahhhhh…. das es aufhört. Es tut so weh.“ Ich windete mich auf dem Bett hin und her.
Herr Funke versuchte mich festzuhalten. „Hey Maus es wird gleich besser. „Alex ziehe Ketanest und Dormicum auf wir legen sie kurz schlafen und dann schallen wir nochmal.“
„Ich denke mal das die versteckten Steinchen ihr gerade so Schwierigkeiten machen.“ sagte nun unser Internist. Am liebsten würde ich Olli hier haben. Er ist der Anästhesist.“ Doch Phil winkte ab. „Niemals lasse ich diese Pazillenschleuder in ihre Nähe.“
Bevor ich darauf antworten konnte wurde ich schon ins Land der Träume geholt und bekam um mich nix mehr mit…

Sicht Phil

Und wieder werden wir uns begegnen...Where stories live. Discover now