Ninth Lesson: Do not fall in love

1.2K 75 1
                                    


Ninth Lesson: Do not fall in love


Olivia:

Ich griff zu meinem Hals und dabei ins Leere. War mir mein Glücksbringer, doch abhanden gekommen...

Sirius, es war Sirius' Schuld, dass er weg war. Es war seine Schuld, dass mein Herz raste und es war seine Schuld, dass ich höchstwahrscheinlich Lucius heiraten musste. Dieser verdammte, selbstsüchtige Black. Wenn er sich nicht von seiner Familie abgewandt hätte, dann hätte ich ihn heiraten müssen, damit wäre ich auch nicht glücklich geworden, aber glücklicher als mit Lucius. Ich hoffte er wusste, was er mir damit angetan hatte.

„Olivia?", die harte Stimme des Seniors riss mich aus meinen Gedanken.

„Ja?", sofort sprang ich auf.

„Du siehst sehr hübsch aus.", anerkennend musterte er mich.

„Vielen Dank."

„Dann lass uns gehen wir, wollen uns nicht verspäten.", erwiderte er und bot mir galant seinen Arm an. Ich ergriff ihn und wir apparierten. Als wir vor dem Haus der Blacks standen sog ich gierig die Luft ein. Der Senior gab mir einen Moment bevor er mich zu der Tür der Blacks schleifte. Entschlossen klopfte er gegen die Tür. Diese wurde sofort von einem wirklich hässlichen Exemplar der Sorte Hauself geöffnet. Angewidert verzog ich mein Gesicht.

„Die Herren warten im Salon auf Sie!", quietschte er mit einer ekelhaften hohen Stimme. Der Senior und ich traten ein ohne dieses Untier weiter zu beachten. Unsere Schritte hallten auf dem Marmorboden wieder, bevor wir in den Salon eintraten. Kurz vorher blieb mein Blick an einer Reihe ausgestopfter Elfenköpfe hängen. Einer hässlicher als der andere. Ich fühlte mich elend. Verstört wandte ich mich ab.

„Ah Lesath und die liebe Olivia, schön euch zu sehen!", säuselte Walpurga Black uns entgegen... Entschlossen winkte sie uns einer Sitzgruppe. Dort saßen die komplette Familie Black und mein Vater. Kurz setzte mein Herz aus. Es kostete mich eine Menge Selbstbeherrschung, damit mir nicht die Gesichtszüge entglitten.

„Mr. Black, Mrs. Black, Regulus, Vater...", begrüßte ich sie in dem gewohnten kalten Ton. Mein Vater betrachtete mich interessiert.

„Olivia, du bist hübsch geworden. Du siehst fast aus wie deine Mutter.", sagte er. Nickend nahm ich es zur Kenntnis und ließ mich neben Regulus nieder. Der Senior setzte sich neben meinen Vater. Sie waren alte Freunde, dass wusste ich. Walpurga bat mir Tee an, den ich dankend annahm. Er hatte genau die richtige Temperatur und schmeckte wirklich wunderbar.

„Ich hoffe sie ist immer noch Jungfrau!", erklang wieder die Stimme meines Vaters. Prompt verschluckte ich mich am Tee, was mit ziemlich viele böse Blicke einbrachte.

„Natürlich ist sie, das! Nicht wahr Olivia?", herausfordernd sah mich der Senior an. Schwach nickte ich. Natürlich war ich noch Jungfrau. Zufrieden sah mich mein Vater an.

„Es tut mir leid, dass du extra hierher kommen musstest um mich zu besuchen, aber momentan muss ich noch ein wenig versteckt bleiben!", begann mein Vater. Verstehend nickte ich.

„Also wir müssen über einen geeigneten Ehemann für sie sprechen, Lesath!", wieder sprach mein Vater zu jemand anderen. Konnte er sich nicht nach mir erkundigen? Frustration breitete sich in mir aus.

„Regulus, möchtest du Olivia nicht unseren Garten zeigen?", Walpurga gab uns höflich die Anweisung den Salon zu verlassen.

„Ja Mutter!", erwiderte er. Er bot mir seinen Arm an.

„Ich habe gehört eure Rosenbüsche sollen zauberhaft sein!", flötete ich, kurz bevor wir uns außer Hörweite befanden. Schiefgrinsend sah mich Regulus an.

„Das habe ich wirklich gehört!", rechtfertigte ich mich. Er nahm es nickend zur Kenntnis. Schweigend setzten wir unseren Weg fort. Der Garten war wirklich schön und auch die Rosenbüsche waren bezaubernd, allerdings interessierte mich das nicht wirklich. Regulus führte mich zu einem Pavillon in dem zwei Teegedecke standen.

„Anscheinend war unser Rauswurf geplant...", murmelte ich.

„Hattest du was anderes erwartet?", seufzend ließ sich Regulus nieder.

„Auch wieder wahr...",

„Wie ist es so nach so langer Zeit deinen Vater wiederzusehen?", fragend sah er mich an.

„Es ist merkwürdig... Ich habe ihn anders in Erinnerung!", erwiderte ich ausweichend.

„Askaban verändert Menschen.". Regulus' graue Augen ruhten auf mir. Sie sahen fast aus wie Sirius' Augen, allerdings fehlten ihn ein wenig die Wärme.

„Er war liebevoller...", murmelte ich.

„Das Gefühl habe ich bei all unseren Eltern. Früher waren wir ihre Kinder und nun sind wir ihnen nur noch nützlich für ihre Machtspielchen geworden. Fast wie Spielfiguren"

„Waren wir das nicht schon immer?", fragend sah ich ihn an.

„Was genau?"

„Nützliche Spielfiguren, allerdings bin ich mir nicht sicher wessen Spielfigur ich bin.", murmelte ich.

„Ich würde sagen Lesaths. Für deinen Vater ist jede erdenkliche Hochzeit nützlich. Für Lesath nur wenige. Ich bezweifle, dass er, nachdem er dich solange großgezogen hat, keinen Nutzen aus deiner Hochzeit ziehen will.", nüchtern stellte Regulus eine Wahrheit fest, die wir alle kannten, aber nie ausgesprochen hatten.

„Rabastan sagte, Sirius stand auf der Liste!", flüsterte ich.

„Ich weiß.", erwiderte er.

„Weiß er es auch?", aus irgendeinem Grund war mir die Antwort wirklich wichtig.
„Ja!", gab Regulus zu.

„Seit wann?", ich glaubte, ich kannte die Antwort und ich wusste, dass ich sie nicht wissen wollte, aber etwas in mir schrie danach die Wahrheit zu erfahren.

„Seit letztem Sommer...", murmelte er.

„Aber es war nicht der ausschlaggebende Grund dafür, dass er zu den Potters zog. Ich war nicht der Grund dafür, wieso er unserer Welt endgültig den Rücken kehrte?", ich drohte in ein Loch der Verzweiflung zu fallen.

„Doch, warst du!", mit diesen Worten schien Regulus mich in den Abgrund zu schubsen. Mein Herz zersprang. Bilder von Sirius schossen mir durch den Kopf. All meine verdrängten Gefühle ihm gegenüber kamen mit einer unglaublichen Wucht zurück. Es begann sich alles zu drehen. Ich kämpfte gegen meine Tränen, ich hatte das Gefühl endlich zu wissen, was es bedeutete ein zerbrochenes Herz zu haben. Sirius brach es, genau in diesem Moment. Er war nicht mal anwesend. Ich hatte gehofft, dieser Anziehung die er immer auf mich ausübte entkommen zu sein. Ich liebte Rodolphus. Sirius war ein Idiot. Ich spürte wie die kurze Liebe und der Schmerz, durch Hass abgelöst wurden und dann fühlte ich gar nichts mehr, außer Taubheit.


----------

Hey ihr ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen :)

Das nächste wird wahrscheinlich am Sonntag kommen :)

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Where stories live. Discover now