Thirtieth-Ninth Lesson: You shouldn't fall in love.

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Thirtieth-Ninth Lesson: You shouldn't fall in love.







Olivia:



Der Ball hatte seinen Höhepunkt erreicht. Alle tanzten ausgelassen, nur ich nicht. Mir taten langsam die Füße weh. Reg unterhielt sich angeregt mit Sev und ich stand daneben. Nutzlos.

„Ich geh mir kurz die Beine vertreten!", verabschiedete ich mich und ging hinaus. Ein letztes Mal wollte ich über die Ländereinen spazieren. Ich nahm die ganze Schönheit Hogwarts in mich auf und steuerte auf den See zu. Anscheinend hatte jemand anderes dieselbe Idee gehabt. Eine dunkle Silhouette stand davor und starrte auf das Wasser. Ich überlegte ob ich umkehren sollte, doch dann überkam mich die Neugierde. Leise schlich ich mich heran.

„Solltest du nicht bei deinem Verlobten sein?", es war Sirius' dunkle, raue Stimme.

„Woher weißt du, dass ich es bin?", verwundert blieb ich stehen.

„Ich erkenne dich. Immer. Es ist beinahe so als ob ich dich spüren könnte.", antwortete mir ohne sich umzudrehen. Langsam sah ich mich um. Es war niemand hier. Niemand würde uns sehen. Wieder setzte ich mich in Bewegung und stellte mich neben ihn.

„Warum bist du hier so ganz allein?", fragend hatte ich den Kopf schief gelegt. Er sah mich immer noch nicht an.

„Dasselbe könnte ich dich fragen!", erwiderte er leise. Stur starrte er auf das Wasser. Ich tat es ihm gleich. Heimlich genoss ich es ihn so dicht neben mir stehen zu haben. Andererseits war es Folter. Ihn so dicht neben mir zu wissen und nicht berühren zu können. Ich löste meinen Blick vom Wasser und starrte ihn sehnsüchtig an. Endlich sah er auch mich an. Es lag so viel Verzweiflung in seinem Blick und ich spürte dieselbe bei mir. Langsam nahm er mein Gesicht in seine beiden Hände.

„Sirius.", ich wollte seine Hände wegstoßen, aber ich konnte nicht.

„Was?", flehend sah er mich an.

„Nichts!", flüsterte ich. Sehnsüchtig wartete ich darauf, dass sich seine Lippen auf meine legen würden, doch sie taten es nicht. Wir sahen uns nur an.

„Sirius?", durchbrach ich die Stille. Er schien wieder zurück in die Wirklichkeit katapultiert wurden zu sein. Er ließ mein Gesicht los, als ob er sich verbrannt hätte. Kurz räusperte er sich, dann fuhr er sich nervös durch die Haare.

„Ja?", seine Stimme klang wieder fester.

„Küss mich!", bat ich im Flüsterton. Ich war selbst erstaunt über meine Kühnheit.

„Olivia, ich...", fing er an und ich unterbrach ihn.

„Du hast recht, dumme Idee!", warf ich ein und drehte mich wieder zum See. Er lachte neben mir leise.

„Das wollte ich nicht sagen!", mit einem Ruck hatte er mich zu sich ran gezogen und nach hinten gebogen. Leidenschaftlich drückte er seine Lippen auf meine. Ich erwiderte es genauso. Keuschend lösten wir uns zum Luftholen um uns dann erneut zu küssen. Langsam öffnete er mein Kleid. Mit zitternden Fingern öffnete ich seinen Krawattenknoten und sein Hemd. Langsam ließ ich meine Hand über seine Bauchmuskeln gleiten, bis ich auf etwas Merkwürdiges stieß. Quer über seinem Bauch befand sich eine dicke Narbe. Verdutzt sah ich hoch.

„Woher kommt die denn?"

„Moony.", antwortete er.

„Als er mich und Sev beinahe angegriffen hätte?", ich erinnerte mich daran wie der schwarze Hund den Werwolf zurück gedrängt hatte. Er nickte. Entschlossen zog ich ihn zu mir herunter. Wieder küssten wir uns. Ich stand nun nur noch in Unterwäsche vor ihm. Ungeduldig riss ich an seiner Hose und versuchte sie zu öffnen. Sanft umschloss er meine Handgelenke. Tief sah er mir in die Augen.

„Sicher? Sobald die weg ist gibt es für mich kein Grund mehr aufzuhören.", flüsterte er.

„Für mich gibt es auch keinen Grund aufzuhören!", erwiderte ich. Grinsend half er mir die Hose zu öffnen und wir ließen uns ins Gras sinken. Verschiedene Gefühle strömten auf mich ein, als Sirius ganz langsam mein Höschen hinunter schob. Vorsichtig drang er in mich ein. Ein Stöhnen drang über meine Lippen, als er erst ganz zaghaft und dann immer schneller zustieß. Eine Welle der Lust durchströmte mich und jagte kleine Schauer über meinen Rücken. Ich stöhnte und warf meinen Kopf zurück. Ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus. Sirius kam und ich kam mit ihm. In diesem Moment waren all unsere Probleme vergessen. Schweratmend lagen wir aufeinander. Immer wieder strich ich durch Sirius' Haare.

„Ich liebe dich, Olivia Cooper!", murmelte er.

„Ich liebe dich auch, Sirius Black!", flüsterte ich zurück. In meinem ganzen Leben, war ich wahrscheinlich noch nie so glücklich gewesen. Langsam rollte sich Sirius von mir herunter und blieb neben mir liegen. Zusammen starrten wir in den Sternenhimmel.

„Olivia, du kannst heute noch deine Sachen packen und zu Dumbledore gehen. Er wird sich um dich kümmern.", durchbrach Sirius die angenehme Stille. Ich unterdrückte ein verärgertes Schnauben.

„Nein kann ich nicht!", antwortete ich.

„Wieso nicht?"

„Reg braucht mich!", erklärte ich zum gefühlten hundertsten Mal.

„Ich brauch dich!", hielt er dagegen.

„Aber nicht so sehr wie Reg, Sirius. Du hast großes Glück!".

„Glück?", schnaubte er. „Meine Eltern meiden mich. Mein Bruder spricht nicht mit mir und das Mädchen, das ich liebe heiratet meinen Bruder. Und auch sie darf mich nach der Hochzeit nicht mal mehr angucken! Ohja was habe ich ein Glück!", knurrte er. Trauer durchzuckte mich.

„Du hast Freunde. Gute Freunde. Ich...Ich liebe Reg. Er braucht meine Unterstützung und ich werde für ihn da sein, aber ich werde dich vermissen!", sagte ich und stand auf. Verlegen suchte ich meine Unterwäsche zusammen und schlüpfte hinein.

„Ich dachte du liebst mich?!", schrie er aufgebracht. Langsam ging ich auf ihn zu, doch er wich zurück.

„Ich liebe dich Sirius. Mehr als alles andere. Aber ich liebe Reg als Freund. Seine Freunde lässt man nicht im Stich!"

„Eine ganz schön geschwollene Rede für eine Slytherin!", höhnisch sah er auf mich herab. Gekränkt stieg ich in mein Kleid und schloss es.

„Sirius. Bitte. Das ist unsere letzte gemeinsame Zeit!", flehte ich.

„Das muss aber nicht unsere letzte gemeinsame Zeit sein.", sanft nahm er mich in den Arm. „Du kannst es ändern, Olivia!", flüsterte er.

„Nein kann ich nicht!", sanft schob ich ihn von mir.

„Ich liebe dich! Vergiss das nicht!", mit einem letztem Kuss verabschiedete ich mich von der Liebe meines Lebens.

Schnellen Schrittes ging ich zurück zur großen Halle. Mit dem Wink meines Zauberstabs glättete ich mein Kleid und ordnete meine Frisur. Der Blick in den Spiegel bestätigte mir, dass nichts meine Schandtat verraten würde. Eigentlich sollte ich mich schämen doch ich tat es nicht. Kurz vor der Flügeltür blieb ich stehen.

„Peeves?", flüsterte ich und mit einem Puff erschien er.

„Ihr habt gerufen Meister?", gackerte er.

„Ich wollte mich nur bedanken, Peeves.", unbeholfen sah ich ihn an. Grinsend schwebte er zur Decke.

„Du musst dich nicht bedanken. Ich habe deiner Mutter noch was geschuldet! Ich würde sagen. Jetzt sind wir Quitt. Allerdings bin ich sicher, dass sie sich gewünscht hätte, dass du dich besser mit deiner Großmutter verstehen würdest!", mit einem weiteren Puff verschwand er. Ich glaubte ihm gern, dass sich das meine Mutter gewünscht hätte, doch ich hatte sie nie kennengelernt, also war es mir egal. Gerade als ich die Tür aufstoßen wollte legte sich eine Hand um meinen Arm.

„Nicht jetzt!", zischte ich in der Annahme, dass es schon wieder Sirius sei.

„Oh doch genau jetzt!", die aalglatte Stimme von Lucius jagte mir Schauer über den Rücken. Wiederstandlos ließ ich mich in eine dunkle Nische führen.

„Erinnerst du dich an unseren Deal?"

„Ja aber nicht hier!", fauchte ich. Amüsiert lachte er.

„Das hatte ich auch nicht vor. In drei Tagen in der Nokturngasse um zwölf Uhr!", sagte er und drückte mir einen Schlüssel in die Hand. Ich nickte steif.

„Ich freu mich auf dich!", hauchte er mir ins Ohr. „Und wehe es gefällt dir nicht!", drohend sah er mich an. Wieder nickte. Zitternd ließ er mich zurück. Als ich mich wieder gesammelt hatte trat ich endlich in die große Halle. Lucius sah mich und griff nach Zissys Arm fester als nötig. Sie verzerrte kurz schmerzhaft das Gesicht. Angewidert drehte ich mich weg und suchte Reg. Er stand immer noch neben Sev.

„Reg ich möchte gehen!", sagte ich. Sevs Augen lagen auf mir. Sein Blick schien zu sagen, Ich-weiß-was-du-eben-getan-hast-und-ich-habe-dich-gewarnt! Ich vermied es ihn anzusehen. Reg nickte und informierte seine Eltern. Währenddessen verabschiedete ich mich von allen. Endlich konnten Reg und ich unser Gepäck holen. Mit dem Flohnetzwerk reisten wir zum Grimmauldplatz Nummer 12. Als wir wieder aus dem Kamin traten hatte ich Tränen in den Augen.

„Alles Okay?", besorgt sah mich mein Verlobter an.

„Ja ich hab bloß Asche in die Augen bekommen!", log ich und zog Reg in eine Umarmung, damit er meine Tränen nicht sehen konnte.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Where stories live. Discover now