Thirtieth-Second Lesson: Forgiveness is a Weakness!

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Thirtieth-Second Lesson: Forgiveness is a Weakness!







Sirius:





Seit Stunden saß ich nun schon in dem Raum der Wünsche. Olivia lag in meinen Armen. Ihre Haare kitzelten mich und mein Arm an den sie sich gelehnt hatte, war schon seit Stunden taub. Immer wieder murmelte sie etwas. Hin und wieder war es unverständlich, manchmal verstand ich etwas. Sie sagte immer wieder Malfoys Namen. Es wirkte als würde sie einen Albtraum haben. Als sie anfing wie Espenlaub zu zittern rüttelte ich sanft an ihrer Schulter. Erschrocken fuhr sie hoch. Unbeabsichtigt traf ihre Stirn auf meine.

„Sorry, Reg!", murmelte sie und rieb sich die Stirn. Ich versteifte mich kurz.

„Ich bin nicht Regulus.", knurrte ich. Ihre Augen wurden groß. Erschrocken sah sie mich an.

„Sirius.", flüsterte sie.

„Das ist mein Name, Baby. Nutz ihn nicht ab.", grinsend zwinkerte ich ihr zu. Ihre Augen verengten sich. Sie wurde wütend. Das war gut so. Eine wütende Olivia gefiel mir besser als eine die sich in sich selbst zurückzog.

„Klappe, Sirius.", blaffte sie. Ruckartig stand sie auf und stürmte hinaus. Mein tauber Arme fing an zu kribbeln, als mein Blut wieder zirkulieren konnte. Olivia hatte sich so gut in meinen Armen angefühlt. Es war so als ob sie dafür gemacht worden wäre.


Olivia:


Wütend ließ ich Sirius zurück. Musste er immer so großkotzig sein? Und was hatte ich in seinen Armen gemacht? Das einzige an was ich mich erinnern konnte war, dass ich Remus irgendwohin gefolgt war. Er musste auch in diesem Schulssprecherturm hocken, überlegte ich mir und sofort dahin.

„Ambrosia!", knurrte ich das Gemälde, welches einen fetten Mann abbildete, an.

„Nicht so unhöflich! Das ziemt sich nicht für eine junge Dame.", streng sah er mich an.

„Ich zeig dir gleich noch etwas das sich nicht für eine junge Dame ziemt.", fauchte ich. Bedrohlich sah ich ihn an und zog meinen Zauberstab. An der Spitze züngelten sich dünne Flammen entlang. Der Fettsack sah ängstlich das Feuer an.

„Das würdest du nicht tun?", er war ganz blass geworden.

„Darauf würde ich nicht wetten Fettsack.". Er schwang ohne ein weiteres Wort auf. Wutschnaubend kletterte ich durch das Loch. Das Feuer loderte immer noch an der Spitze meines Zauberstabs.

„REMUS!", kreischte ich. Es kam keine Antwort. Schnurstracks ging ich auf das Zimmer zu, welches ich für seins hielt. Der Raum war hell eingerichtet. Merlin sei Dank dominierte hier nicht das grffindor'sche Rot. In der Mitte stand ein Bett. Remus lag dort. Ziemlich nackt. Neben ihm lag ein brünettes Mädchen. Ebenso nackt. Remus hatte eine Freundin? Kurz schoss mir diese Frage durch den Kopf. Ich schüttelte eben diesen. Es war mir egal. Ich war wütend, weil er mich allein bei Black zurück gelassen hatte um dieses Flittchen flach zu legen. Mit einem Zauberspruch goss ich einen riesigen Schwall Wasser über die beiden. Remus saß sofort kerzengerade im Bett. Das bisschen Decke was zumindest einen Teil von ihm verhüllt hatte war weggerutscht. Ich musste mich korrigieren. Remus war nicht ziemlich nackt, er war es ganz, genauso wie sein Betthäschen, dass mich ängstlich anstarrte.


Remus:


Das Wasser hatte mich unvorbereitet getroffen. Entsetzt hatte ich mich aufgerichtet und nach meinem Zauberstab gegriffen. Ich dachte es wäre wieder einer von Pads und Prongs Streichen, doch ich lag völlig falsch. Olivia stand im Türrahmen. Sie hatte ihre Arme unter der Brust verschränkt und starrte böse auf das Mädchen neben mir. War sie eifersüchtig? Ich sah zur Seite, das Mädchen versuchte ihre Brüste zu verdecken. Schockiert sah ich herunter, ich war komplett nackt. Okay du musst cool bleiben, Remus! Tapfer sah ich hoch und setzte das Marauder-Grinsen auf. Olivia zog eine Augenbraue hoch.

„Ich hoffe du hast einen wichtigen Grund um uns zu stören.", sagte ich. Demonstrativ schlang ich meinen Arm um das Mädchen neben mir. Dankbar lächelte es mich an. Olivia schnaubte verächtlich auf.

„Den habe ich, Moony.", knurrte sie.

„Dann schieß los.".

„Ich will allein mit dir reden."

„Ich hab keine Geheimnisse vor ihr."

„Bitte. Du kannst dich nicht mal an ihren Namen erinnern.", höhnisch blickte sie zu dem Mädchen. Sie hatte genau ins Schwarze getroffen und sie wusste es. Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.

„Verschwinde, Schlammblut.", knurrte sie das verängstige Mädchen an, als ich nichts erwidert hatte. Das Mädchen sprang auf und sammelte schnell ihre Klamotten zusammen.

„Nenn sie nicht so.", fuhr ich sie an.

„Ich nenne sie wie ich will.", begehrte sie auf. Es war definitiv zu früh für so eine Diskussion. Ich seufzte.

„Was willst du?"

„Wieso hast du mich allein mit diesem Vollidioten gelassen?".

„Du schienst dich recht wohl zu fühlen.", erwiderte ich.

„Ich habe dir vertraut Werwolf.", fauchte sie.

„Komisch, denn seit den Weihnachtsferien hast du mich ignoriert.". Ertappt sah sie mich an.

„Darum geht es jetzt nicht.", sagte sie, als sie sich wieder gefasst hatte.

„Worum geht es dann?"

„Ich möchte, dass ihr euch alle fern von mir haltet!", knurrte sie. Ohne ein weiteres Wort verschwand sie aus meinem Zimmer. Schnell sprang ich auf und zog mir eine Boxershort an.

„Warte!", rief ich, doch sie hörte nicht. Das Porträtloch schwang zu. Frustriert ging ich zurück in mein Zimmer. Wir hatten es versaut. Sie würde niemals zu unserer Seite wechseln.


Olivia:


Erschöpft saß ich in Regs Zimmer und hörte mir Regs Vortrag zum Thema Vertrauen und Gehorsam an. Endlich war er fertig. Prüfend sah er mich an.

„Was ist los mit dir?", sanft hob er mit seiner linken Hand mein Kinn an.

„Nichts, halt mich bitte einfach nur fest.", bat ich ihn. Verdutzt sah er mich an, doch dann kam er meiner Bitte nach. Sanft nahm er mich in den Arm. Ich fühlte mich geborgen. Beruhigt schloss ich die Augen und sah Sirius vor mir. Wie es aussah konnte ich ihn doch nicht vergessen. Egal wie oft er mich von sich wegstieß oder wie oft ich es tat. Seufzend zog ich Regulus zu mir aufs Bett.

„Kann ich heute bei dir schlafen?", er zögerte kurz, dann nickte er. Glücklich kuschelte ich mich an ihn.

„Wach auf, Olivia!", unsanft wurde ich wachgerüttelt Reg hatte sich über mich gebeugt.

„Was denn?", maulte ich.

„Wir kommen zu spät zum Unterricht."

„Egal.", knurrte ich.

„Professor McGonagall wird das nicht egal sein. Wir können nicht zu spät kommen, deine Noten sind schon schlecht genug.", wies er mich zurecht.

„Ich will aber nicht aufstehen.", maulte ich.

„Olivia.", er duldete keinen Widerspruch. Ich konnte nicht zu Verwandlung. Ich hatte noch nicht entschieden wie ich ihr gegenüber treten sollte. Ich war dazu einfach nicht bereit. Ungeduldig riss mich Reg aus dem Bett.

„Mach dich fertig.", knurrte er in typischer Reinblütermanier. Ich nickte schwach und ging rüber in meinen Schlafsaal. Zissy und die anderen Mädchen waren schon weg. Ohne mich zu duschen oder zu schminken schlüpfte ich in eine andere Schuluniform. Reg wartete ungeduldig auf mich.

„Du siehst furchtbar aus.", begrüßte er mich. ‚Danke, so fühle ich mich auch!' Meinen Gedanken sprach ich nicht aus. Schweigend gingen wir zum Klassenzimmer. McGonagall war schon dort. In ihrer Katzengestalt beaufsichtige sie die Schüler. Sobald sie mich sah blieb ihr Blick auf mir ruhen. Ich setzte mich neben Zissy und ließ mir von ihr den Arbeitsauftrag erklären. Ich ignorierte den Blick der Professorin so gut es ging, dennoch war ich zu aufgewühlt um auch nur ein gutes Ergebnis zu erzielen. McGonagall beendete den Unterricht und gab keine Aufgaben auf. Ich sprang sofort auf und hechtete zur Tür.

„Miss Cooper, Sie kommen bitte nochmal zu mir.", sagte sie. Kurz schloss ich die Augen, dann drehte ich mich um. Der Klassenraum leerte sich. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis sich nur noch McGonagall und ich ihn ihm befanden.

„Sie haben die Erinnerungen gesehen?", fragend sah sie mich an. Ich nickte.

„Es war ein kluger Schachzug von dem alten Mann das Denkarium so offen herum stehen zu lassen!", bemerkte ich spitz. Nun nickte sie.

„Möchtest du mich gar nichts fragen, Olivia?"

„Soll ich Sie jetzt Oma nennen?", zischte ich.

„Wenn du es möchtest.", erwiderte sie. Ich schnaufte verächtlich.

„Wieso haben Sie nicht früher etwas gesagt, Professor?", das Professor betonte ich sehr.

„Ich konnte nicht. Außerdem hättest du mir nicht geglaubt, aber nun so wie die Dinge liegen ist es wichtig das du alles über dich erfährst."

„Das habe ich nun ja.", bemerkte ich.

„Ähm ja.", unsicher sah sie auf ihre Fußspitzen und nun fiel mir auch auf was ihr Probleme bereitete, wenn sie mich sah. Vor ihr stand ein Mädchen, das aussah wie ihre geliebte Tochter und den Charakter dessen Mannes verkörperte der ihr alles genommen hatte. Ein wenig konnte ich sie verstehen, aber ich war nicht bereit irgendjemanden zu verzeihen, der mich eine Ewigkeit im dunklen hat Tappen lassen. Ich würde weder McGonagall, Dumbledore, Voldemort noch meinem Vater verzeihen.

„Sind wir fertig?", die Professorin antwortete nicht. Ich ging.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz