Fortieth-Forth Lesson: There is no need to be afraid!

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Fortieth-Forth Lesson: There is no need to be afraid!





Olivia:




Mein Herz klopfte wie wild. Ich hatte unglaubliche Angst. Heute hatte ich meinen ersten Auftrag als Todesserin. Ich stand neben sieben weiteren in schwarz gekleideten Magiern. Lucius würde den Auftrag leiten. Bella stand direkt neben ihm. Neben mir stand Sev und vor mir Rod. Die restlichen Drei kannte ich nicht.


„Also unser Auftrag lautet Chaos. Wir werden in irgend so ein Muggelort apparieren und dort so viele Muggel abschlachten wie nur möglich. Bereit?", fragend sah er mich an. Ich nickte und setzte diese blöde Maske auf. Das Gefühl des Apparierens war für mich noch unangenehmer als sonst. Ich hatte noch nie jemanden getötet. In Hogwarts hatte ich zwar ein paar Schlammblüter beleidigt, gedemütigt und verängstigt, aber getötet hatte ich noch nie jemanden. Ich wusste schon, als wir in dem Muggelort standen, dass ich es nicht tun konnte. Bella stand neben mir quietschte vergnügt und zog Rod zu einem der Häuser. Auch die anderen schwärmten aus. Selbst Sev schritt von dannen. Ich blieb hier allein zurück beziehungsweise glaubte ich, dass ich allein war. Ein Räuspern riss mich aus meinen Gedanken.

„Angst, Cooper?", Lucius war neben mir stehen geblieben.

„Es ist jetzt Black.", erwiderte ich schnippisch.

„Es hätte Malfoy sein können oder Lestrange.", boshaft sah er mich an.

„Was willst du Lucius?"

„Wieso bist du Todesserin geworden, wenn du es offensichtlich nicht erträgst?", fragend musterte er mich.

„Glaubst du wirklich ich hatte eine Wahl?", Malfoy schwieg und dann sagte er etwas was ich niemals von ihm erwartete hätte: „Du bleibst hier und hältst Wache, sobald der Orden kommt gibst du uns ein Zeichen. Noch eine Konfrontation können wir uns nicht mit ihnen leisten.", und dann verschwand er auch schon. Doch die Ruhe war nicht von langer Dauer. Bellas Kreischen durchbrach die Stille.

„Oliviaaaaaa!", sie kam auf mich zu gesprungen.

„Wieso tust du nichts?"

„Ich soll hier wache halten!", erwiderte ich.

„Wache halten?", sie gackerte hysterisch.

„Hast du Angst?", ihr Gesicht kam meinem ganz nahe. Ich roch ihren faulen Atem.

„Sei nicht lächerlich.", fauchte ich.

„Dann gehen wir, ich hab dir einen Muggel aufgehoben.", ich konnte keinen Widerstand leisten. Bella zerrte mich in eins der Häuser. Es klebte Blut an den Wänden. Bella stieg über ein totes Kind und zog mich hinter sich her. Irgendwo im hintersten Teil des Hauses hatte sich ein Muggel verkrochen. Er weinte und flehte. Stolz präsentierte mir Bella das Häufchen Elend.

„Los Olivia tu es!", sagte sie und stieß mich weiter auf ihn zu.

„Ich weiß noch wie ich damals meinen ersten Muggel umgebracht habe. Es war ein berauschendes Gefühl.". Gelähmt sah ich auf den weinenden Mann herab. Er musste der Vater dieser Familie gewesen sein.

„Los tu es! Mein Leben hat jetzt sowieso keinen Sinn mehr.", flüsterte er und starrte mich aus schreckensgeweiteten Augen an. Mir wurde übel. Die Stimme von Sev erlöste mich.

„Kommt der Orden rückt an.", wir verschwanden so schnell wir konnten.

Endlich zuhause, lief ich hoch zu Reg. Er schlief. Ich kuschelte mich an ihn. Ihm ging es, Merlin sei Dank, schon wieder besser. Aber ich konnte nicht einschlafen. Ich konnte das Gesicht des Mannes nicht vergessen.


Sirius:


Ich stand in den Trümmern eines Dorfes. Überall lagen Leichen. Wir waren zu spät gekommen. Mal wieder.

„Überlebende?", fragend sah ich Remus an. Er nickte.

„Ein Mann. Er hat zugesehen wie seine ganze Familie ausgelöscht wurde. Er sagt etwas Komisches...", murmelte Remus.

„Ich glaube jeder würde etwas Komisches sagen, sollte er so was miterleben müssen.", murmelte ich.

„Er berichtete von zwei Frauen. Eine war zweifellos Bella, aber die andere es... es könnte Olivia gewesen sein.", murmelte er. Erschrocken fuhr ich herum.

„Das kann nicht sein.", knurrte ich. James war zu uns gekommen.

„Es ist nicht sicher, aber wir müssen jede Theorie offen halten.", sagte James. Er hielt eine Ampulle in der Hand.

„Was ist das?"

„Die Erinnerungen des Mannes. Ich werde sie Dumbledore bringen.", sagte er und verschwand.


Olivia:


„Schwanger?", verdattert sah ich den Arzt an, der mich untersucht hatte. Er nickte freudestrahlend.

„Herzlichen Glückwunsch Mrs. Black.", sagte er und schüttelte mir die Hand. Mir wurde schlecht. Schwanger? Jetzt? Ich konnte doch nicht schwanger weiter für den dunklen Lord arbeiten. Das ging nicht.

„Es ist normal, dass man erst etwas geschockt ist. Aber bald werden sie sich richtig darüber freuen.", aufmuntern klopfte er mir auf den Rücken.

„Ich überlasse es Ihnen, die guten Neuigkeiten zu verbreiten.", er verabschiedet sich und verschwand. Regulus hatte draußen gewartet und kam herein.

„Und hat er dir Tabletten für deinen Magen geben?", fragend sah er mich an. Ich schüttelte den Kopf.

„Wieso nicht?"

„Ich habe keine Probleme mit meinem Magen.", erwiderte ich dumpf.

„Olivia, du hast dich die letzten Male dauernd übergeben."

„Ich bin Schwanger!", platzte es aus mir heraus. Ich sah wie die Freude in Regs Gesicht aufleuchtete und dann überschattete wurde.

„Genauso fühle ich mich auch.", erwiderte ich.

„Wir sollten es Mutter sagen.", sagte er. Ich nickte.

„Du musst es positiv sehen, sobald der dunkle Lord es weiß wirst du nicht mehr mit Aufträgen belastetet."

„Sobald der dunkle Lord es weiß, wird unser Kind zum Todesser, daran führt kein Weg vorbei.", erwiderte ich bitter. Reg blieb stehen.

„Daran habe ich noch nicht gedacht..."

„Ich meine überleg mal wie es Narzissa ergangen ist.", warf ich ein und dachte daran zurück wie sehr sich der dunkle Lord gefreut hatte und Narzissa für den Nachwuchs zur Verstärkung der eigenen Reihen gedankt hatte.

„Ich will nicht, dass unser Kind so aufwächst.", murmelte ich. Regulus nickte zustimmend.

„Ich lass mir was einfallen.", versprach er und verschwand in der Bibliothek.

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt