Fortieth-Seventh Lesson: No one wants to see a Girl cry. It is disgusting!

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Fortieth-Seventh Lesson: No one wants to see a Girl cry. It is disgusting!








Olivia:



Ich hatte das Mittagessen verschlafen. Nun saß ich beim Abendessen. Molly hatte mir ihren Mann vorgestellt und den Rest des Ordens. Besonders unheimlich fand ich den einen Auror Alastor Moody. Seine Augen folgten jeder meiner Bewegungen. Ich fühlte mich richtig unwohl.

„Alastor lass sie doch in Ruhe!", forderte Remus auf, der sich wie selbstverständlich neben mich gesetzt hatte. Dankbar lächelte ich Remus zu. Er drückte kurz meine Hand. Ich war so froh ihn wieder zu sehen.

„Und wie ist es dir so ergangen?", versuchte ich ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Gerade als er antworten wollte schepperte es gewaltig. Sirius stand zusammen mit dem blonden Mädchen in der Tür.

„Habt ihr etwa ohne uns angefangen? Wie unhöflich!", das Mädchen rümpfte die Nase. Dorcas war ihr Name, glaubte ich. Sie war hübsch und wusste es. Außerdem war sie unglaublich arrogant. Sie erinnerte mich ein bisschen an mich früher.

„Wer ist das?", fragte ich Remus leise. Er flüsterte genauso leise zurück.

„Dorcas Meadowes. Sie ist Aurorin. Sie war auch in unserem Jahrgang."

„Ist sie gut? Also eine gute Aurorin?"

„Eine der Besten.", erwiderte Sirius, der unser Gespräch belauscht hatte. Stolz klopfte er der Blondine auf den Rücken. Sie war wohl doch nicht ganz so wie ich.

„Und Olivia? Wie kommt es, dass sich eine Todesserin plötzlich gegen Du-weißt-schon-wer richtet?", herausfordernd sah mich Dorcas an.

„Ich wüsste nicht was dich das angehen würde, Püppchen!", knurrte ich. Meine Hände zitterten.

„Ich gehöre zum Orden, Prinzessin. Ich bin anders als du ein aktives Mitglied!", fauchte sie. Ich wollte gerade was erwidern, da schalt sich Molly ein.

„Dorcas, sie ist schwanger. Sie kann nicht als aktives Mitglied mit einem Babybauch agieren.", wütend funkelte Molly Dorcas an. Ich merkte wie die Anspannung von mir abfiel.

„Abgesehen davon hört auf euch so aufzuführen! Sirius und Dorcas ihr benehmt euch beide furchtbar.", Lily stand nickend auf.

„Olivia ist schwanger, das Letzte was sie gebrauchen kann ist Stress."

„Dann hätte sie halt verhüten sollen.", trotzig sah Sirius zu Lily. Diese lief Puterrot an.

„WAS HAST DU GESAGT?", donnerte sie.

„Lily ist schon gut!", mischte ich mich ein, doch Lily hörte mich nicht. Sie explodierte und machte Sirius rund, während sich Molly Dorcas vornahm. Niemand von uns wagte es sich einzuschalten und mir kullerten die Tränen über die Wange.


Remus:


Beeindruckt sah ich zu wie lange Sirius das Gezeter von Lily über sich ergehen lassen konnte ohne sich zu beschweren, geschweige denn auch nur eine Miene zu verziehen. Kurz sah ich zu Olivia. Ihr liefen dicke Tränen über die Wangen. Bestürzt sah ich sie an.

„Was ist los?"

„Ich will nicht, dass die sich streiten...", ihre Stimme klang weinerlich und quenelig. Vorsichtig legte ich meinen Arm um sie.

„Schhhh", machte ich unbeholfen, doch Olivia brach noch mehr in Tränen aus.

„Ich will doch keinen Ärger machen...", schluchzte sie. Hilfesuchend sah ich zu James. Er zuckte kurz mit den Schultern, während ich merkte wie mein Hemd immer nasser wurde. Ich sah kurz zu Arthur und er formte mit seinen Lippen das Wort Hormone. Er hatte das ja oft genug mit Molly durch gestanden. Hilflos sah ich abwechselnd zu den beiden. Endlich fasste James einen Entschluss.

„Äh Lily...", doch seine Freundin ignorierte ihn. Er räusperte sich kurz.

„Lily?", doch Lily war zu sehr auf Sirius konzentriert. Olivia bekam nun einen Schluckauf.

„Ich hätte gar nicht herkommen sollen!", schniefte sie.

„Nein, das war das Beste. Das Beste für dich und dein Kind!", versuchte ich sie zu beruhigen, aber es war das Flasche.

„Mein...mein...mein Kind muss nun ohne Vater aufwachsen. Ich schaff das nicht allein... Ich bin eine schlechte Mutter...eine Rabenmutter... Ich meine wie soll ich mich denn allein darum kümmern? Ohne Hilfe? Mit Voldemort? Ohne Geld? Ohne Job? Oh Merlin, ich bin dumm. ... Ich wurde zur Ehefrau erzogen und nicht mal das konnte ich richtig maaaaaaachen....", Olivia erlitt in meinen Armen gerade eine Identitätskrise und einen Nervenzusammenbruch und ich war wie gelähmt. Endlich erhob sich Arthur. Er räusperte sich kurz.

„MOLLY!", schrie er. Seine Frau hatte sich so in Rage geredet und drehte sich nun wütend zu Arthur um. Ich war ihm dankbar, dass er sich in die Schussbahn begab.

„WAS?", keifte sie? Mir fiel auf, das Dorcas mittlerweile ganz klein war. Noch zwei Minuten mehr und Molly hätte sie zum Weinen gebracht. Wortlos deutete Arthur auf das Häufchen Elend in meinen Armen. Sofort war Molly zur Stelle und Lilly folgte ihr.

„Oh Schätzchen...", murmelte Molly und strich ihr liebevoll durchs Haar. Lily nahm Olivias Hand.

„Komm wir gehen ins Bett.", sagte Lily. Olivia wollte mich aber nicht loslassen. Sie war gerade in ein Trauerdelirium abgedriftet.

„Remus kannst du sie tragen?".

„Ich könnte, aber ich kann nicht aufstehen.", erwiderte ich, da Olivia mich in meinen Bewegungsmöglichkeiten durch ihren Klammergriff vollkommen einschränkte.

„James?", fragend sah Lily ihn an, aber er hatte sich bei einem Einsatz die Schulter verletzt. Auch Arthur und Moody fielen weg. Abwartend sahen wir alle zu Sirius.

„Kommt gar nicht in Frage.", knurrte er.

„Sirius sie ist aufgewühlt, weil du einen Streit provozieren musstest!", Lily sah aus als würde sie ihm am liebsten eine reinhauen.

„Nicht jetzt Lily!", James war hinter sie getreten und zeigte wieder auf Olivia.

„Soll sie hier schlafen, Pad?", fragend sah James ihn an.

„Sie soll sich nicht so anstellen. Sie kommt schon alleine in ihr Bett.", schnaufte er.

„Schhh.", machte Molly. Verständnislos sahen wir sie an.

„Sie ist eingeschlafen.", stellte ich überrascht fest.

„Dann machen wir sie wach und sie geht selbstständig nach oben. Wie jeder normale Mensch!", trotzig hatte Sirius die Arme vor seinem Oberkörper verschränkt.

„Sie ist schwanger und erschöpft. Ihre Hormone spielen verrückt. Sie musste ihren Mann verlassen und jetzt willst du sie einfach aufwecken? Sie hatte einen schweren Tag heute. Sie hat ihre komplette Familie verlassen.".

„Habe ich auch und wehe jetzt sagt noch mal einer das Wort schwanger!", wütend starrte uns Sirius an.

„Pad.", James' Stimme klang eindringlich.

„Nur dieses eine Mal, Prongs.", knurrte er. Langsam kam er auf Olivia zu. Er wollte sie hoch heben, doch sie klammerte sich zu sehr an mich.

„Schade, klappt nicht!", unverrichteter Dinge ging Sirius zwei Schritte zurück.

„Dann sprich mit ihr.", sagte Lily.

„Dann wecke ich sie, Frau Oberschlaumeyerin.", zischte er.

„Jetzt mach doch was.", Molly sah auffordernd zwischen mir und James hin und her.

„Olivia?", versuchte ich sie zum loslassen zu animieren, doch es war nicht von Erfolg gekrönt. Sirius verdrehte die Augen.

„Olivia?", murmelte er als er sich über sie beugte.

„Olivia, komm ich bring dich ins Bett.", flüsterte er. Sie ließ mich los. Vorsichtig nahm Sirius sie hoch und sie schlang wie selbstverständlich ihre Arme um seinen Hals.

„Nur dieses eine Mal!", zischte er, bevor er sich umdrehte.


Sirius:


Resigniert stellte ich fest, dass Olivia durch die Schwangerschaft ganz schön zugenommen hatte. Musste alles auf ihre Schwangerschaft hinweisen. Vorsichtig legte ich sie in ihr Bett.

„Olivia, lass los.", murmelte ich. Sie gehorchte. Friedlich lag sie dort. So verletzlich. So sanft. Ich konnte nicht an mich halten und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ihre Augen flatterten, dann griff sie nach meinem Arm.

„Sirius?", murmelte sie.

„Ja!", meine Stimme klang schärfer als beabsichtig. Sie zuckte kurz zusammen. Ein kleiner Teil von mir rechnete damit und ein noch kleiner Teil von mir hoffte darauf, dass sie mich fragen würde bei ihr zu bleiben.

„Es tut mir leid.", hauchte sie, dann ließ sie meine Hand los und schlief wieder ein.


Regulus:


Schmerz durchfuhr meinen Körper. Ich nahm irgendwo das furchtbare Gelächter von Bella war. Tausend kleine Dolche schienen sich in meinen Körper zu bohren. Tapfer biss ich die Zähne zusammen. Für Olivia. Für unser Kind. Der dunkle Lord baute sich über mir auf.

„Du dreckiger Verräter!", zischte er. Der Fluch ließ endlich nach. Erschöpft blieb ich auf dem Boden liegen. Würde es so mit mir zu Ende gehen?

„Hast du nichts zu deiner Verteidigung hervor zu bringen?", Bella beugte sich über mich. Wahnsinn lag in ihren Augen. Früher war sie mal ganz hübsch gewesen, dachte ich.

„Ich weiß nicht, was ihr mir vorwerft!", krächzte ich.

„Du hast Olivia entkommen lassen! Sie ist ein Spion des Ordens! Nicht wahr? Das macht dich auch zu einem. Du als ihr Ehemann! Du hättest mit ihr fliehen sollen.", es war Rod der sprach. Finster starrte er auf mich hinunter.

„Olivia, ist keine Spionin!", spie ich aus. Nun setzte ich mich doch auf. So gut es ging.

„Ach nein?", zischelte der dunkle Lord.

„Nein!", entschlossen sah ich ihn an. Ich verbarg alle meine verräterischen Gedanken und ließ den dunklen Lord in den Rest eindringen. Zufrieden lehnte er sich zurück. Hatte ich es geschafft?

„Du hast mich überzeugt, Regulus. Aber es tut mir leid dir zu sagen, dass du wertlos bist. Bella, ich überlasse ihn dir!", mit einem letzten kurzen Blick auf Bella verließ er den Saal. Ich schluckte schwer, als ich sah wie Bella freudig ihren Zauberstab hob. Schmerzwellen durchströmtem mich. Ich schrie. Schrie wie ich vorher noch nie geschrien hatte.


Olivia:


Erschrocken wachte ich auf. War das ein Albtraum? Verwirrt sah ich mich um, bevor mir wieder einfiel wo ich mich befand. Oh Merlin. Meine Hand tastete nach der Lampe. Wie spät es wohl war? Beim Tasten berührte meine Hand etwas Weiches. Verwirrt fuhr ich daran entlang. Ich ahnte Furchtbares. Schnell griff ich meinen Zauberstab.

„Lumos!", flüsterte ich. Tatsächlich. Neben mir lag eine wohlbekannte, graugetigerte Katze. Schnaubend sah ich sie an.

„Unglaublich. Schon mal was von Privatsphäre gehört, Professor?", wütend hatte ich meine Augen zusammengekniffen und sah auf die Katze. Endlich verwandelte sie sich. McGonagall saß auf meinem Bett.

„Ich hab mir Sorgen gemacht!".

„Ich mache mir auch manchmal sorgen, dennoch krieche ich nicht zu anderen ins Bett!", zischte ich.

„Du bist also wirklich schwanger?", neugierig sah sie auf meinen Bauch. Mussten da alle drauf rum reiten?

„Ich verspreche Ihnen Professor, wenn ich das Wort schwanger nochmal höre, kotzte ich demjenigen vor die Füße!", zickte ich.

„Ist ja gut!", beschwichtigend hob sie die Hände.

„Wie geht es dir?".

„Gut!", antwortete ich knapp.

„Das glaube ich dir nicht.", prüfend sah sie mich an.

„Das ist nicht mein Problem! Und nun verschwinden Sie. Ich will nicht nochmal morgens aufwachen und Sie hier haben."

„Du hattest einen Albtraum?", sie überging meine Aussage einfach.

„RAUS!", schrie ich. Diese Frau. Was bildete sie sich eigentlich ein? Mich mein Leben lang belügen und nun so tun, als ob ich ihr was bedeuten würde? Nicht mit mir.

„Wie du willst!", zischte sie. Endlich verschwand sie, dachte ich zumindest. An dem Türrahmen blieb sie kurz stehen.

„Glaub ja nicht, dass du dich hier ausruhen kannst, Cooper! Du kannst vielleicht nicht an unseren Missionen teilnehmen, aber du wirst dich um den Haushalt kümmern.", dann ging sie wirklich.

„Es ist jetzt Black und aber sicher doch!", rief ich ihr höhnisch hinterher. Jemand räusperte sich. Wütend sah ich zur Seite. Lily stand im Flur.

„Wie lange stehst du da schon?".

„Lang genug. Olivia, hör zu Minerva meint es wirklich nur gut.", abwehrend hob ich die Hände. Ich wollte nichts davon hören. Gar nichts.

„Lily, danke!", erschöpft ließ ich mich aufs Bett sinken.

„Wofür?", fragend sah sie mich an.

„Dafür, dass du mich mit hierher genommen hast.", erwiderte ich.

„Ich...", kurz sah sie auf ihre Schuhspitzen.

„Was?".

„Nicht so wichtig!", sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Was wolltest du sagen?", aufmerksam sah ich in ihr Gesicht.

„Sirius hatte diese Mission geplant. Kurz bevor wir aufgebrochen sind hat Dumbledore mich zur Seite genommen. Er hat genau vorausgesagt was passieren würde. Es war als ob er wüsste, dass du dich so entscheiden würdest!", sprudelte es aus ihr heraus.

„Tatsächlich...", verblüfft sah ich sie an. Dann fasste ich einen Entschluss. Ich musste zu Dumbledore. Unbedingt! Ich stand auf und schlang mir meinen Morgenmantel um.

„Wo ist Dumbledore?", fragend sah ich Lily an.

„Er müsste in seinem Büro sein, aber Sirius ist gerade bei ihm, du kannst da nicht so einfach...", den Rest hörte ich nicht mehr, da ich schon aus dem Zimmer gestürmt war. Dumbledore müsste mir nun einiges erklären. Ohne anzuklopfen öffnete ich die Tür. Sirius lehnte zusammen mit Dumbledore über einem Plan. Er schien nur milde überrascht, dass ich so unhöflich war. Kurz nickte er mir zu. Erst jetzt wurde mir mein Aufzug bewusst. Mein Gesicht wurde heiß.

„Guten Morgen!", begrüßte mich Dumbledore. Er gluckste, als er bemerkte wie ich rot anlief. Das Glucksen würde ihm noch vergehen, wenn ich mit ihm fertig war.

„Ich muss mit Ihnen sprechen! Allein!", forderte ich. Wütend sah Sirius auf.

„Kann es nicht warten?", fragend sah mich Dumbledore über seine Halbmondgläser an.

„Nein kann es nicht.", zischte ich. Kurz nickte er Sirius zu. Dieser verließ knurrend das Büro.

„Zitronenbonbon?", lächelnd bot mir der alte Mann seine Bonbons an.

„Danke ich verzichte.", knurrte ich.

„Habe ich dich verärgert, Olivia?".

„Ja so könnte man es ausdrücken.".

„Nun da bin ich aber mal gespannt.", abwartend sah er mich an.

„Woher wussten Sie, dass ich kommen würde?", bedrohlich hatte ich mich vor ihm aufgebaut.

„Das kann ich nicht sagen.".

„Sie können oder wollen nicht?".

„Ich kann nicht. Ich habe es versprochen.".

„Was hat Regulus Ihnen angeboten? Er hat doch nichts...nichts...außer sein Leben...", murmelte ich. Dann wurde mir schlecht.

„Olivia, ich...".

„Was muss er für Sie tun? Was muss er tun, was nicht auch einer ihrer Lieblinge bewältigen könnte?".

„Er hat sich freiwillig dazu angeboten!", ruhig lehnte sich Dumbledore vor.

„Regulus hatte wertvolle Informationen für uns. Er hatte versprochen noch mehr zu beschaffen. Das wars.".

„Also stehen sie im Kontakt mit ihm?", hoffnungsvoll sah ich ihn an.

„Nicht mehr, ich denke, dass Tom ihm auf die Schliche gekommen sein könnte.".

„Soll das heißen, dass...?", ich konnte es nicht aussprechen. Dumbledores Augen bohrten sich in meine und alles um mich herum versank in Finsternis.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt