Fiftieth-Third Lesson: Stay Strong!

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Fiftieth-Third Lesson: Stay Strong!






Olivia:




Es war kalt. Kalt und nass. Ungeduldig verlagerte ich mein Gewicht von meinem linken Fuß auf den rechten. Regulus ließ mich und Dumbledore warten. Dumbledore stand neben mir und lächelte in sich hinein.

„Sicher, dass wir hier richtig sind?", fragte ich Dumbledore zum widerholten Male. Er nickte. Genervt stöhnte ich auf. Irgendwo schrie eine Eule. Dieser Ort wäre nicht meine erste Wahl gewesen. Wir standen auf einer Lichtung in einem Wald. Überall raschelte es. Unentwegt stellte ich mir vor wie Ratten durch das Unterholz krochen. Eine Gänsehaut überkam mich. Ein Ploppen zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Es raschelte wieder im Unterholz. Dieses Mal war es keine Ratte. Regulus brach durch das Unterholz. Argwöhnisch blickte er Dumbledore an.

„Das war nicht Teil der Abmachung!", knurrte er. Mich würdigte er keines Blickes. Ein Stich durchzuckte mich.

„Wovon sprichst du, Regulus?", Dumbledores Stimme klang ruhig.

„Olivia, sollte nicht hier sein.", fügte er erklärend hinzu.

„Aber nun bin ich es.", warf ich ein. Ich hatte die Schnauze voll von seiner Ignoranz. Kurz lächelte er mich an.

„Es ist schön dich wieder zu sehen.", die Wärme seiner Stimme ließ mich realisieren, wie sehr ich ihn vermisst hatte. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Schluchzend lief ich auf ihn zu. Er hatte seine Arme ausgestreckt. Ich warf mich in sie hinein.

„Wie geht es unserem Kind?", flüsterte er.

„Sie ist wunderschön.", schluchzte ich.

„Sie?", wiederholte er.

„Ja .... Es tut mir leid...", mein Versagen tat mir leid. Wieso konnte ich keinen Jungen auf die Welt bringen?

„Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin froh, dass du mir ein Kind geschenkt hast.", er küsste kurz meinen Haaransatz.

„Und was für eins. Sie ist wunderschön."

„Wenn alles vorbei ist, dann holen wir sie uns wieder.", versprach er mir. Dann küsste er mich. Glücklich erwiderte ich seinen Kuss. Sirius verbannte ich vollkommen aus meinen Gedanken.

„Ich liebe dich.", sagte ich.

„Ich liebe dich auch.", erwiderte er mein Geständnis. Dumbledore räusperte er sich. Ich wolle mich von Reg lösen, aber er ließ mich nicht los.

„Also ich habe gefunden, wonach Sie gesucht haben. Ich werde es heute Nacht besorgen! Sollte ich es Ihnen nicht, bis morgen Mittag gebracht haben. Dann...", er brach ab.

„Was dann?", zischte ich.

„Dann wird alles ablaufen, wie wir es besprochen haben.", Dumbledores Stimme erklang. Reg nickte.

„Ich muss jetzt gehen.", Reg sah mich traurig an. Er küsste mich zum Abschied, dann löste er vorsichtig meine Hände von seinen Hüften.

„Geh nicht!", flehte ich, aber er verschwand im Wald. Das Ploppen erklang. Er war weg. Wütend drehte ich mich zu Dumbledroe um.

„Sie haben ihn in den sicheren Tod geschickt!", fuhr ich ihn an.

„In unserer Zeit, ist nichts wirklich sicher.", war das einzige was Dumbledore sagte. Zusammen apparierten wir zurück.

„Sollte ihm etwas passieren, dann ist es ihre Schuld.", fauchte ich Dumbledore an, bevor ich in mein Zimmer ging.

Regulus:

Die Wellen rauschten und eine kalte Brise bauschte meinen Umhang auf. Hier stand ich nun auf einem großen Felsbrocken im Niemandsland. Bereit um meinen Teil der Abmachung zu erfüllen. Vorsichtig ging ich zum äußeren Felsenrand und wagte mich an den Abstieg. Die Tatsache, dass die Steine glitschig von dem Meereswasser waren erschwerte es mir zusätzlich, aber ich kam heil unten an. Mit einem gemurmelten Lumos erhellte ich meine Umgebung. Um mich herum war Wasser. Das Meer tobte. Seufzend sah ich den kleinen Schlitz in der Felswand. Das einzige was uns trennte war das an die Felsen schlagende Wasser.
Ungeduldig löste ich meinen Umhang von meinen Schultern und ließ ihn auf den Boden gleiten. Ich holte tief Luft bevor ich mir den Zauberstab zwischen die Zähne klemmte und ins kalte Wasser sprang. Endlich erreichte ich den Spalt, welcher der Eingang zu einem Tunnel zu sein schien. Auch hier schwamm ich hindurch, bis ich auf Stufen traf. Ich steig diese hinauf und stand nun in einer großen Höhle. Meine Kleider klebten an mir und durch den kalten Wind zitterte ich leicht. Unsinn, dachte ich. Ein Black friert nicht. So gut es ging versuchte ich das Zittern zu unterdrücken, bis mir einfiel das ich ein Zauberer war. Seufzend schwang ich meinen Zauberstab und meine Kleider waren wieder trocken. Wie konnte ich sowas nur vergessen? Kopfschüttelnd machte ich mich an die Arbeit und versuchte den Eingang zu finden.
Endlich hatte ich es geschafft. Trocken lachte ich auf. Er wollte mein Blut. Der dunkle Lord hatte ja nicht auch schon genug von mir. Ich griff nach meinem Messer und schnitt mir in den linken Unterarm. Das Blut spritzte auf die Felswand. Ein silberner Bogen erstrahlte. Es war geschafft. Der Weg war frei. Ich heilte meinen Arm wieder, bevor ich durch den Bogen lief. Was ich dort sah, hätte mich fast wieder heraus rennen lassen. Ich biss die Zähne zusammen. Für Olivia und mein kleines Mädchen, dachte ich. Vor mir erstreckte sich ein schwarzer See. In der Mitte machte ich ein geheimnisvolles Leuchten aus. Ich konnte mir denken was hier auf mich wartete. Inferni. Der dunkle Lord liebte sie.
Suchend lief ich das Ufer ab, bis mir etwas ins Auge fiel. Der dunkle Lord hätte sich etwas Besseres einfallen lassen sollen, grinste ich siegessicher. Mit einem Wink meines Zauberstab machte ich die Kette, auf die ich eben getreten war sichtbar. Ein weiterer Wink brachte ich sie dazu sich zusammen zu rollen. Das Rasseln dröhnte ohrenbetäubend von den Felswänden wieder. Vorsichtig klettere ich in das Boot. Sanft fuhr es los, bis wir die Mitte erreicht hatten. Dort stieg ich genauso vorsichtig wieder aus.
Langsam ging ich auf das grüne Leuchten zu. Es kam aus einem steinernen Becken. Wachsam musterte ich es, bevor ich vorsichtig versuchte es zu berühren. Es ging nicht. Was sollte ich jetzt bitte tun? Ich konnte, doch nicht unverrichtete Dinge wieder abhauen! Denk nach Regulus. Denk nach. Murmelte ich vor mich hin, wie ein inneres Mantra. Dann kam mir eine Idee. Mit meinem Zauberstab beschwor ich einen Kelch herauf. Resigniert tauchte ich ihn ein.

„Zum Wohl.", murmelte ich zynisch, bevor ich die Flüssigkeit in mich hinein schüttete. Ich leerte sechs Kelche und mir ging es schlechter und schlechter. Ein nie geahnter Schmerz wütete in meinem Körper. Ich trank den siebten Kelch aus. Ein Schrei ertönte irgendwo. Ich brauchte eine Weile bis ich begriff, dass es mein Schrei war. Ich zwang mich weiter zu trinken. Ich war jetzt bei Kelch Nummer elf. Die ganze Zeit über sah ich Olivia vor meinen Augen. Mir fehlte nur noch ein Kelch. En verdammter Kelch. Schwach hob ich meinen Arm und setzte auch den zwölften Kelch an meinen Mund. Es fühlte sich an, als ob ich Feuer trinken würde. Wasser. Ich brauchte Wasser. Wankend machte ich mich auf den Weg zum See. Ich trank hastig ein paar Schlucke und dann brach das Grauen los. Die Inferni kletterten aus dem Wasser. Feuer. Schoss es mir durch den Kopf. Aber ich hatte vergessen, wie ich es anstellen sollte. Feuer. Immer verzweifelter, dachte ich daran und dann kam die Erinnerung zurück. Wütend richtete ich meinen Zauberstab auf die blassen Leichen und ließ einen Feuerregen auf sie nieder prasseln. So schnell es ging nahm ich das Amulett an mich und bahnte mir meinen Weg zurück zum Boot. Als ich sicher saß, setzte sich das Boot in Bewegung. Ales es am sicheren Ufer ankam verließ ich es so schnell ich konnte. Wieder opferte ich etwas von meinem Blut um endlich aus der Höhle zu kommen. Ich zitterte am ganzen Leib. Ich vergaß meine Wunde zu heilen. Mit meiner letzten Kraft apparierte ich zurück. Ich saß in der Küche meines Elternhauses.

„Kreacher!", krächzte ich. Nichts geschah.

„Kreacher.", versuchte ich es lauter. Der Hauself erschien vor mir.

„Master Regulus. Oh wir müssen der Herrin...", murmelte er, aber ich packte eines seiner übergroßen Ohren und zog ihn zu mir.

„Du wirst niemanden hiervon erzählen. Das ist ein Befehl!", zischte ich. Der Elf nickte mit großen Augen. Mit meiner letzten Kraft überreichte ich ihm das Medaillon.

„Du wirst es beschützen! Beschütze es mit deinem Leben und du wirst es nur jemanden überreichen der würdig ist. Jemand der es schafft, es zu zerstören.", flüsterte ich. Wieder nickte er.

„Gut.". Vorsichtig stand ich auf. Ich würde nicht mehr lange leben, ich wusste es. So schnell wie möglich musste ich Severus finden. Mit diesen Gedanken verließ ich das Haus wieder. Auf dem Weg zu Severus, lief ich direkt der lieben Bellatrix in die Arme. Verrückt lachend sah sie mich an.

„Was machst du denn hier du Verräter?", liebreizend kam sie auf mich zu getippelt.

„Verschwinde, Bella!", zischte ich.

„Oh Reg, das hat vielleicht in der Schule funktioniert, aber die Karten haben sich neu gemischt!", gurrte sie. Wütend richtete sie ihren Zauberstab auf mich.

„Was tust du da?", alarmiert sah ich sie an.

„Was ich schon vor langer Zeit hätte tun sollen.", kicherte sie.

„Avada Kedavra!", kreischte sie. Der grüne Strahl traf mich direkt in die Brust.



Olivia:


Ungeduldig lief ich auf und ab. Es war schon Nachmitttag und Regulus hatte sich jetzt immer noch nicht gemeldet. Wieder ging ich zu Dumbledore.

„Haben Sie was gehört?", fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf.

„Meinen Sie...?", ich traute mich nicht es auszusprechen. Dumbledore schwieg. Das war Antwort genug. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich hatte ihn verloren. Wie viel musste ich noch verlieren. McGonagall war neben mich getreten. Schluchzend warf ich mich in ihre Arme.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt