Epilog

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Okay einen Epilog gibt es noch, aber jetzt ist es vorbei! :D




Epilog 








It has been said that time heals all wounds. I do not agree. The wounds remain. In time, the mind, protecting its sanity, covers them with scar tissue, and the pain lessens, but it is never gone.


Rose Kennedy












9 Jahre später









Es war ein gewöhnlicher Sommertag. Die Luft war dick und schwül, das Grass ausgedörrt und die Blätter der Bäume raschelten im Wind. Eine brünette Frau betrachtete traurig die verwelkten Blumen in ihrem Garten. Sie schaffte es leider nie ihre Blumen über den Sommer zu bringen, sobald die dreißig Grad Grenze überschritten war, starben ihre Blumen. Enttäuscht von ihrem nicht existenten grünen Daumen durchschritt sie den Garten und ging auf die Veranda. Nach einem letzten Blick auf ihre Blumen entdeckte sie eine Eule. Jetzt war es also soweit. Nach einem weiteren skeptischen Blick auf diese Eule ging sie hinein ins kühle Innere des Hauses. Die Eule folgte ihr und flog haarscharf an ihr vorbei. Sie betrat das Wohnzimmer und ließ ihren Blick über die Bilder schweifen. Sie alle zeigten sie, ihren Mann und ihre kleine Tochter. Zielstrebig ging sie auf eine Kommode zu und holte einen alten zerknitterten Brief heraus.






Liebe Jane,

ich habe Sie und ihren Mann einige Zeit beobachtet. Ich weiß, dass sie keine Kinder bekommen können, aber unbedingt welche haben wollen. Nunja ihr Unglück ist mein Glück, denn ich habe ein Kind bekommen, kann es aber nicht aufziehen. Deshalb habe ich Ihnen dieses kleine Mädchen auf ihre Schwelle gelegt. Ich kann mich nicht darum kümmern. Selbst wenn ich es könnte, wäre ich wahrscheinlich niemals so eine gute Mutter wie sie es sein könnten. Deshalb bitte ich sie aufrichtig sich um dieses kleine Geschöpf zu kümmern, als ob es ihr eigenes wäre. Ich gebe mein Wort darauf, dass ich niemals in das Leben ihres Kindes treten werde. Aber eins muss ich Ihnen noch ans Herzen legen, dieses Mädchen ist etwas Besonders. In zehn Jahren wird sie einen Brief bekommen. Ausgehändigt von einer Eule. Ich weiß, dass mag verrückt klingen, aber es wird so sein. Einen Brief der ihr Leben verändern wird. Es wird die Aufnahmebestätigung einer Privatschule namens Hogwarts sein. Machen sie sich keine Sorgen um das Geld. Wir, mein Mann und ich, haben alles im Voraus bezahlt, da es das einzige ist, was wir unserem Kind geben können. Bitte lassen Sie sie diese Chance ergreifen.
Ich hoffe darauf, dass Sie aus ihr eine starke, selbstbewusste und wissbegierige Frau machen. So eine wie Sie es sind und ich es nie sein werde.
Eine letzte Bitte habe ich noch an Sie: Nennen Sie sie Hermine.

In Liebe eine verzweifelte Mutter.





Die Frau namens Jane ließ den Brief sinken. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Sie war dieser Olivia so dankbar. Ihr Mann und sie hätten sich beinahe getrennt, da sie fast daran zerbrochen wäre keine Kinder zu bekommen und dann lag ein kleines Baby vor ihrer Tür. Ihre Hermine. Ein brauner buschiger Haarschopf schob sich an der Tür vorbei.

"Mutti?", fragend sah sie herein. Jane beeilte sich die Tränen aus ihren Augen zu wischen.

"Ja mein Schatz?"

"Das ist eine Eule in meinem Zimmer.", erwiderte das kleine Mädchen. Jane musste grinsen.

"Hat sie einen Brief dabei?", fragte sie und ihre Tochter nickte. Zusammen gingen sie in das Zimmer ihrer Tochter. Es war wirklich eine schöne Eule. Vorsichtig nahmen sie der Eule den Brief aus dem Schnabel. Tatsächlich der Brief trug das Siegel von Hogwarts, das musste Jane später unbedingt ihrer Nachbarin erzählen. Diese war nämlich auch eine Hexe. Zumindest behauptete sie das. Nachdem sie Hermine ins Bett gebracht und ihren Mann begrüßt hatte, ging Jane hinaus und klopfte an die Tür von dem Reihenhaus neben an. Ihre Freundin öffnete langsam. Sie wirkte zerschlagen. Wahrscheinlich hatte sie einen schlechten Tag, denn ihre Freundin litt an Depression. Sie hatte schon ganz jung ihren Ehemann verloren. Dann hatte sie einen Freund gefunden und er war ins Gefängnis gewandert. Als sie davon erfuhr verlor sie ihr Kind. So viel Pech konnte man doch nicht haben und ihre Freundin war gerade mal 29 Jahre alt. Immerhin noch sieben Jahre jünger als Jane selbst. Allerdings hatte ihre Freundin einen gruselig aussehenden Bekannten welcher sie hin und wieder besuchte. Manchmal kam auch ein blonder, gutaussehender Mann vorbei, aber dieser blieb nie lang. Jedes Mal wenn Jane ihm begegnete rümpfte er die Nase. Allerdings war das besser als der stechende Blick von dem großen Mann mit den schwarzen, fettigen Haare. Jane fand, dass beide Männer kein guter Umgang für auch nur Irgendjemanden waren. Schon gar nicht für ihre beste Freundin und Patentante ihrer Tochter.

"Hey Olivia.", begrüßte Jane die brünette, hübsche Frau, welche erschöpft in der Tür lehnte. Ein schwaches Lächeln glitt über ihr Gesicht.

"Wie gehts Hermine?", flüsterte sie.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Where stories live. Discover now