Twenty-Seventh Lesson: Everything will be fine!

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Twenty-Seventh Lesson: Everything will be fine!







Olivia:

Traurig blieb ich in der Bibliothek. Ich hatte Reg nicht überzeugen können. Ich musste an die letzten Artikel von Lady Curiosity denken. Sie hatte mich durch den Dreck gezogen. Für sie war ich das verzogene Mädchen, das sich nicht entscheiden konnte und den begehrenswerten Männern Englands den Kopf verdrehte. Wenn sie nur wüsste. Verloren kuschelte ich mich in den Sessel und schlief ein.

„Olivia!", jemand rief meinen Namen unruhig drehte ich mich weg.

„Olivia!", die Stimme wurde eindringlicher. Knurrend schlug ich die Augen auf. Reg sah mich an.

„Ich hab über deine Worte nachgedacht. Du hast recht, wir müssen zusammen halten.", murmelte er.

„Oh Reg ich...", er unterbrach mich.

„Verziehen habe ich dir noch nicht!", knurrte er. Ich nickte.

„Mach dich frisch und komme dann zum Frühstück. Wir haben noch einiges zu besprechen!". Wieder nickte ich. Mir tat von der unbequemen Schlafposition alles weh. Langsam stand ich auf und ging in mein Zimmer. Nach einem heißen Bad ging es meinen verkrampften Muskeln schon wieder etwas besser. Mit schnellen Schritten ging ich hinunter in den Speisesaal. Reg saß dort schon und las Zeitung.

„Guten Morgen.", murmelte ich. Er legte seine Zeitung zur Seite. Seine Augen sahen mich kalt an. Würde es jetzt jeden Morgen so sein.

„Du hast gesagt wir haben noch einiges zu besprechen?", versuchte ich eine Konversation zu beginnen.

„Wir treffen nächste Woche auf den Dunklen Lord. An Weihnachten sind wir auf dem Ball des Ministeriums eingeladen und du hast übermorgen einen Fototermin wegen deines Hochzeitkleids. Mutter hat schon einige rausgesucht. Du kannst dir davon sieben Kleider raussuchen!"

„Der Weihnachtsball ist also in vier Tagen?", fragend sah ich ihn an.

„Das habe ich gerade gesagt."

„Ich brauche dafür ein Kleid.".

„Ich weiß. Lucius und ich haben dich und Narzissa morgen verabredet. Ihr geht zusammen shoppen." Fassungslos sah ich ihn an. Sie hatten uns verabredet? Wir waren doch alt genug um das selber zu tun?

„Ich gehen nach oben.", meine Stimme klang tonlos. Regulus griff wieder nach seiner Zeitung. Wütend lief ich in meinem Zimmer auf und ab. Ich kam mir eingesperrt vor. Wie sollte ich mir jetzt die Zeit vertreiben? Traurig sah ich in den Spiegel. Unter meinen Augen befanden sich fette Augenringe. Vielleicht sollte ich die Zeit zum schlafen nutzen, entschied ich und legte mich ins Bett.
Das Shoppen mit Narzissa war kurz und wenig unterhaltsam. Lucius schien sie wieder gequält zu haben. So ein Sadist. Ich musste ihr nochmals versprechen mit ihm zu sprechen, obwohl ich nicht wusste wie oder was ich sagen sollte. Ich vermutete auch, dass alles was ich sagen würde Narzissa in weitere Schwierigkeiten bringen würde. Außerdem schien er bald ihren Willen gebrochen zu haben. Als ich wieder zuhause war, fand ich das Haus leer vor. Irritiert sah ich mich um.

„Kreacher?!", rief ich den Hauself. Mit einem Plopp erschien er vor mir. Und verbeugte sich hektisch.

„Was ist los wieso bist du so in Aufruhe?", kalt sah ich ihn an.

„Es ist ein Eindringling im Haus.", quickte er. Mir lief es kalt den Rücken runter. Mit zitternden Händen zog ich meinen Zauberstab.

„Bring mich zu ihm!", zischte ich. Der Hauself gehorchte und führte mich die Treppe hoch. Er führte mich genau in das Zimmer, welches ich nie wieder betreten wollte oder durfte. Es war Sirius' altes Zimmer. Eine Gestalt suchte einige Sachen zusammen.

„Wer ist da?", rief ich und die Gestalt drehte sich um. Es war Potter. Überrascht sah ich ihn an.

„Was in Merlins Namen machst du hier?", zischte ich.

„Ich hole Sirius' Sachen.", antwortete er und rollte Poster von solchen Muggelerfindungen zusammen.

„Das könnte Sirius auch selber machen!"

„Er kann das Haus nicht mehr betreten.", achja der Bannfluch.

„Dennoch, das ist Einbruch was du hier begehst.", wütend verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust. Konnte denn hier jeder einfach reinmaschieren?

„Stimmt und es war auch gar nicht so einfach.", grinsend zwinkerte er mir zu. Genervt stöhnte ich auf.

„Verschwinde Potter!", fauchte ich. Er sah kurz auf und musterte mich.

„Weißt du ich hab nie verstanden was Sirius an dir findet.", murmelte er und steckte ein Foto von mir in die Tasche. Auf dem Foto stand ich in dem Garten der Blacks und drehte mich albern im Kreis, damals war ich vierzehn gewesen.

„Gib das Foto wieder her!", fordernd hielt ich meine Hand hin.

„Nein, das gehört Sirius.", antwortete er entschieden. Wütend zückte ich meinen Zauberstab.

„Potter!", zischte ich.

„Och Olivia, mach es mir nicht schwerer als es sowieso schon ist. Denkst du ich bin gerne hier? Wer auch immer dieses Haus eingerichtet hat, hat wahrscheinlich unter Geschmacksverirrung gelitten und du solltest deinen Zauberstab wegstecken. Überlass das lieber denen die damit umgehen können.", sagte er und fuhr sich durch das Haar. So ein Arsch!

„Potter!". Er sah mich grinsend an.

„Nimms nicht so schwer!", sagte er und ging auf mich zu. Entsetzt wich ich zurück.

„Keine Angst!", sagte er und zückte ein Messer. Wie sollte man da keine Angst haben? Mit einer fließend Bewegung schnitt er mir eine Haarsträhne ab. Die Tür fiel unten ins Schloss. Potter klopfte mir auf die Schulter und ging mit langen Schritten zu dem Fenster und sprang hinaus. Verwirrt ging ich aus dem Zimmer schloss die Tür und ging hinunter. Regulus stand dort. Reichlich betrunken und hatte eine Vollbusige Blonde im Arm. Aus zusammengekniffenen Augen sah ich wie er sie küsste und Anstalten machte sie mit in sein Zimmer zu nehmen. Ich blieb stehen und wartete bis sie direkt vor mir stehen blieben. Verdutzt sah mich Regulus an.

„Guten Abend Verlobter und Betthäschen.", sagte ich. Arrogant sah mich die Blonde an. Regulus hatte seine Fassung wieder errungen.

„Aus dem Weg, Weib!", grunzte er, dabei schlug mir eine widerliche Fahne entgegen. Wortlos trat ich beiseite. Wo bitte hatte er diese Schlampe bloß aufgegabelt? Angesäuert ging ich in die Bücherei und suchte mir ein Buch. Ich hatte eins über Kräuterkunde gefunden, was zugebener Maßen nicht so mein Interessengebiet war, aber ich würde viele Jahre hier verbringen, also konnte ich auch anfangen alles zu lesen, was es hier gab.

Der Fototermin war anstrengend und lang. Ich brauchte ewig um ein Kleid anzuziehen und ich hatte sieben zu tragen. Endlich, als es dämmerte, hatte ich meine erste Pause. Die Fotografin wollte noch ein paar Nachtaufnahmen haben. Ich war so erschöpft und wollte nur ins Bett. Merlin sei Dank konnte ich das Kleid für die Pause ausziehen. Regulus kam gerade in den Garten, als ich nur in Unterwäsche dort stand. Seine Augen wanderten über meinen Körper und blieben an meiner Hüfte hängen. Dort hatte ich eine widerliche Narbe als Andenken von Lucius' Folterungen. Peinlich berührt versuchte ich sie zu verbergen. Reg schickte mit einer knappen Bewegung alle weg. Langsam kam er auf mich zu und zog meine Hand von meiner Hüfte.

„War das Lucius?", fragend sah er mich an. Tränen sammelten sich in meinen Augen, als ich daran zurück dachte. Reg nahm mich in den Arm.

„Er wird dir nie wieder weh tun.", flüsterte er und strich mir über den Rücken. Ich drückte mich noch fester an ihn.

„Wir brechen das Fotoshooting ab!", entschied er. Ich nickte. An diesem Abend schlief er bei mir. Glücklich kuschelte ich mich an ihn.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora