Fiftieth-First Lesson: Always be prepared!

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Fiftieth-First Lesson: Always be prepared!







Olivia:




Sirius kam auf mich zu gestürmt.

„Was ist passiert?", zischte er. Doch ich konnte nicht antworten. Lily kniete sich neben mich und fühlte ihren Puls. Sie wurde blass.

„Merlin...", murmelte sie.

„Was ist passiert?", widerholte Sirius seine Frage.

„Sie ist tot, Sirius.", murmelte Lily. Sirius rang offensichtlich um seine Fassung.

„Das kann nicht sein!", knurrte er. Hilflos sah ich ihn an.

„Ihr solltet aufeinander aufpassen.", brauste er auf.

„Sirius.", beruhigend hatte Lily ihre Hand auf seine Schulter gelegt, doch er schüttelte sie ab.

„Sie hatte recht! Du bist unbrauchbar, Olivia!", schrie er.

„Wir müssen die Gedächtnisse der Anwesenden verändern.", Moody war hinter ihn getreten.

„Du hättest niemals zu uns kommen sollen.", war das Letzte was er sagte, dann verschwand er. Lily kniete sich neben mich.

„Wir sollten zu Dumbledore.", sagte sie, aber ich schüttelte den Kopf. Ich konnte Dorcas jetzt nicht allein lassen.

„Wir nehmen sie mit, aber dafür brauche ich deine Hilfe, Olivia. Komm jetzt.", vorsichtig nahm sie meine Hand. Zusammen apparierten wir zurück zum Hauptquartier. Vorsichtig trugen wir sie hinein. Molly kam uns entgegen. Sie hatte eine Schüssel Kartoffelsalat in der Hand. Sobald sie sah wie Dorcas regungslos in unseren Armen lag, ließ sie die Schüssel fallen. Der Salat verteilte sich auf dem Teppich.

„Oh Merlin.", hauchte Molly.

„Holst du Dumbledore?", fragte Lily. Ich hielt weiter an Dorcas fest. Dumbledore kam herein gerauscht.

„Wir müssen ihre Eltern kontaktieren. Olivia, was ist passiert?", fragend sah er mich an, aber ich konnte nicht antworten.

„Olivia war ein Klotz an unserem Bein!", Sirius stand in der Tür. Ohne mich zu beachten hob er Dorcas Körper hoch und trug sie in eins der Zimmer. Remus reichte mir seine Hand und brachte mich wortlos in mein Zimmer. Ich war so erschöpft.

„Es ist nicht deine Schuld, Olivia.", murmelte Remus in mein Ohr.

„Doch, ist es!", erwiderte ich.

„Du solltest schlafen. Dumbledore wird sie morgen beerdigen lassen.".

„Ich glaube da möchte mich niemand dabei haben.", flüsterte ich.

„Es ist nicht deine Schuld!", wiederholte Remus.

„Ich fühle mich aber so."

„Du solltest schlafen.", er küsste mich auf die Stirn, dann ging er. Langsam ließ ich mich aufs Bett sinken. Es würde eine lange, schlaflose Nacht werden. Es war vier Uhr morgens und ich gab den Versuch mit dem Einschlafen auf. Seufzend setzte ich mich auf und ging in die Küche. Auf dem Weg ging ich an Dumbledores Büro vorbei. Seine Tür war nur angelehnt. Es brannte Licht. Ich hörte ein Schnauben. Das konnte nur von Sirius sein. Ich blieb stehen.

„Es war nicht ihre Schuld.", Dumbledores Stimme klang ruhig.

„War es.", knurrte Sirius nachdrücklich.

„Wie kommst du darauf?".

„Sie hätte auf sie aufpassen sollen."

„Olivia hätte ihre Runde mit dir drehen sollen. Nicht mit Dorcas.", Dumbledores Stimme klang weiterhin ruhig.

„Ist es jetzt etwa meine Schuld?", schrie Sirius.

„Nein. Es ist die Schuld der Todesser! Und sie wusste worauf sie sich einließ, als sie dem Orden beitrat. Aber warum bist du nicht mit Olivia diese Runde gegangen?", ich stellte mir vor wie sich Dumbledore neugierig nach vorne beugte. Ich presste mein Ohr näher an die Tür.

„Ich kann nicht mit ihr sprechen und mich dabei weiter konzentrieren. Ich kann nicht mit ihr arbeiten. Wären wir zwei zusammen gegangen hätte es am Ende bestimmt nur weitere Verletzte gegeben."

„Wusste Dorcas das?"

„Sie hat es geahnt. Es war ihre Idee mit Olivia zu gehen."

„Und Dorcas kannte das Risiko. Mach Olivia oder dir keine Vorwürfe."

„War das alles?", ich erkannte den Trotz in Sirius' Stimme.

„Ja, war es. Gute Nacht."

„Gute Nacht!", ich hörte wie Sirius' Stuhl nach hinten geschoben wurde. Schnell versteckte ich mich hinter einer großen Rüstung. Sirius verließ das Büro und ging zurück zu seinem Zimmer. Ich wartete bis die Luft rein war und verließ mein Versteck. Ich wollte gerade weiter zur Küche gehen, doch Dumbledore rief nach mir. Schuldbewusst trat ich ein.

„Professor?"

„Hast du alles mit angehört?"

„Ja, Sir.", murmelte ich und starrte nach unten.

„Du weißt, dass es nicht deine Schuld war?"

„Ich weiß, dass alle glauben, dass es nicht meine Schuld war. Aber hätte ich früher in der Schule aufgepasst, dann wäre das alles nicht passiert. Wenn ich richtig zaubern könnte, dann...dann...", ich fing an zu schluchzen.

„Olivia, das mit dem Unterricht können wir nachholen. James, Lily, Arthur, Moody, Remus, Sirius und ich wir können dir alle helfen! Du musst es nur wollen. Willst du das?"

„Ja möchte ich.", schluchzte ich.

„Gut wir werden Übermorgen, damit beginnen und heute Nachmittag sehen wir uns auf der Beerdigung von Dorcas. Sie war so tapfer. Sie hat es verdient, dass sich alle von ihr verabschieden. Habe ich nicht recht?"

„Ja, Sir."

„Gute Nacht."

„Gute Nacht.", murmelte ich. Der Nachmittag kam schneller, als gedacht. Die Beerdigung erlebte ich wie in Watte gepackt. Genauso wie den darauffolgenden Tag. Dann begannen meine privaten Trainingsstunden. Lily wurde mir zu geteilt. Merkwürdigerweise war Remus auch da.

„So ich dachte wir fangen mit dem Patronus an. Das ist Remus' Spezialgebiet und deswegen habe ich ihn gebeten uns zu helfen.".

„Also, du musst an deine schönste Erinnerung denken. Das Schönste was dir je passiert ist. Dabei musst du Expecto Patronum sagen. Ganz deutlich.", erklärte mir Remus. Ich nickte.

„Fangen wir an.", sagte Lily.

„Ich kann nicht.", murmelte ich.

„Wieso?"

„Mir fällt keine Erinnerung ein.", flüsterte ich.

„Doch bestimmt gibt es eine!", bekräftigte Lily.

„Zum Beispiel?"

„Deine Hochzeit?", schlug Lily vor und ich musste schnaufen.

„Sirius.", murmelte Remus. Wieder schnaufte ich.

„Die Geburt deines Kindes.", es war Sirius' Stimme. Erschrocken drehte ich mich um. Sirius stand lässig in der Tür.

„Sirius?".

„Los. Denk daran wie du dein Kind das erste Mal im Arm hattest. Was hast du gefühlt?", ich tat was er sagte. Ich dachte an das Gefühl, als ich sie in meinem Armen hatte.

„Expecto Patronum!", schrie ich und ein feiner, silbriger Dunst kam aus der Spitze meines Zauberstabs, dann löste er sich auf. Aufmunternd klopfte mir Sirius auf die Schulter.

„Das wird schon wieder.", sagte er und dann ging er.

„Probieren wir es nochmal!", sagte Remus. Ich nickte. Wir übten wirklich lange und nach sage und schreibe drei Tagen hatte ich es geschafft. Ein großer, zotteliger Hund brach aus der Spitze meines Zauberstabs hervor. Lily sprang in meine Arme.

„Du hast es geschafft.", jubelte Lily.

„Ich weiß.", kreischte ich.

„Sieht sehr schick aus.", grinsend lehnte Sirius in der Tür.

„So jetzt sollten wir dich noch mit dem Kommunikationssystem der Patroni vertraut machen.".

„Können wir nicht erst mal ne Pause machen?", murmelte ich. Wir gingen alle zusammen in die Küche. Lily und ich schnappten uns etwas Eis und verdrückten uns in den kleinen Garten.

„Ich bin stolz auf dich, Olivia.", sagte Lily. Überrascht sah ich von meinem Eis auf.

„Wieso?"

„Weil du dich für uns entschieden hast. Und du jetzt meine beste Freundin bist."

„Oh du bist süß.", erwiderte ich.

„Ich muss dir was sagen."

„Was?"

„Ich bin schwanger.", platzte Lily mit der Neuigkeit heraus. Ich verschluckte mich an meinem Eis.

„Weiß James das schon?"

„Nein ich möchte es ihm morgen sagen."

„Herzlichen Glückwunsch!", stürmisch umarmte ich Lily.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Where stories live. Discover now