Fiftieth-Second Lesson: Be a faithful Wife

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Fiftieth-Second Lesson: Be a faithful Wife





Olivia:


Lily zerquetschte beinah meine Hand.

„Gut, noch ein Mal pressen!", sagte Minerva. Lily lag in den Wehen. Endlich. Sie war mir in den letzten Wochen ziemlich auf die Nerven gegangen. Ich hoffte inständig, dass ich in meiner Schwangerschaft nicht so anstrengend gewesen war. Wieder drückte Lily meine Hand. Kurz schnaufte ich. Sie lag schon seit zwei Stunden in den Wehen. Meiner Hand ging es dementsprechend schlecht. James streckte sein Kopf durch die Tür. Lily bemerkte es. Eigentlich wollte sie ihn nicht dabei haben.

„Du!", fauchte sie.

„Ja?", unsicher kam er auf sie zu.

„Du hast mir das angetan! Du Bastard.", zischte sie.

„Nicht meckern. Pressen!", gab Minerva den Befehl. Lily gehorchte. Nach weiteren fünfzehn Minuten war es soweit. Lily hielt endlichen ihren kleinen Sohn im Arm. Ich entschied mich die beiden frisch gebackenen Eltern kurz allein zu lassen. Draußen warteten schon die restlichen Rumtreiber.

„Und?", erwartungsvoll sah mich Sirius an.

„Es ist ein Junge!", erwiderte ich während ich meine Hand streckte. Freudestrahlend stürmte er an mir vorbei.

„James wir haben einen Jungen!", hörte ich ihn rufen. Ich sah durch die Tür. Sirius umarmte James und wuschelte Lily durchs Haar.

„Darf ich ihn auch mal halten?", fragend sah er zwischen den beiden hin und her. Grinsend überreichte James seinen Sohn.

„Wie wollen wir ihn nennen?", Remus war in den Raum getreten. Er wollte Sirius das Kind abnehmen, aber Sirius ließ ihn nicht los.

„Er sieht aus wie du Krone.".

„Sirius weinst du etwa?", erstaunt sah ich ihn an.

„Halts Maul, Cooper!", knurrte er.

„Es ist jetzt Black!", zischte ich.

„Hört auf euch zu streiten!", James warf uns bedrohliche Blicke zu.

„Also wie nennt ihr ihn?", kam Remus auf das ursprüngliche Thema zurück.

„Ich finde Harry schön.", flüsterte Lily.

„Dann soll es Harry sein. Harry Potter.", stolz nahm James seinen Sohn in die Arme. Ich freute mich wirklich für die beiden, doch ich fing auch an Regulus und mein Baby zu vermissen. Wie es meiner Prinzessin wohl gerade ging?

„Hört sich an, als ob er für Großes bestimmt sei.", murmelte Remus.

„Er wird Quidditch-Weltmeister.", James' Augen leuchteten.

„Und ehren Rumtreiber.", fügte Sirius hinzu.

„Vergesst es.", knurrte Lily. Auffordernd streckte sie ihre Arme nach dem Baby aus. Bereitwillig legte ihr James den kleinen Harry in die wartenden Arme.

„Er wird Schulsprecher."

„Lasst ihn doch erst Laufen lernen.", gluckste Remus.

„Ach was der lernt noch fliegen bevor er laufen kann.", brüstete sich James.

„Ohja es gibt, doch jetzt diese Besen für Kleinkinder.", James' und Sirius' Augen fingen an zu strahlen. Lily dagegen stand die Sorge ins Gesicht geschrieben.

„Wir sollten die junge Familie in Ruhe lassen!", beschloss ich und zog die Jungs mit mir heraus. Remus verzog sich in die Bibliothek und Sirius ging in sein Zimmer. Zusammen mit Peter blieb ich in der Küche zurück.

„Möchtest du was essen?", der schüchterne Junge sah mich aus seinen wässrigen Augen erstaunt an.

„Gerne.", murmelte er.

„Gut dann setzt du das Wasser auf.", wies ich ihn an und begann das Gemüse zu schnippeln. Zusammen kochten wir schweigend vor uns hin. Es war eine wirklich angenehme Stille, die nur hin und wieder von dem Klackern des Messers durchbrochen wurde. Plötzlich stand Dumbledore vor uns.

„Olivia?".

„Ja?", er sah mich durchdringend an.

„Wir haben Kontakt zu Regulus."

„Was?", ich schnitt mir beinah in den Finger. Tränen stiegen mir in die Augen.

„Wo ist er?".

„Können wir darüber unter vier Augen sprechen?", ich schickte Peter hinaus.

„Wo ist er?"

„Ich treffe ihn heute Abend auf neutralem Boden. Ich wollte fragen, ob du mich begleiten möchtest.", abwartend sah er mich an. Ich überlegte kurz. Reg würde ganz schön sauer werden, andererseits würde ich ihn so gerne widersehen. Darüber hinaus hatte ich in den letzten Monaten gut trainiert. Nun konnte ich auf mich selbst aufpassen.

„Ja, möchte ich.", lächelnd sah Dumbledore auf mich hinab.

„ Dann bis heute Abend!"

„Bis heute Abend.", Dumbledore ging und Peter kam wieder herein.

„Was wollte er?"

„Nichts spezielles, aber kannst du allein weiter kochen?", er nickte. Summend ging ich in mein Zimmer. Ich wollte ja besonders hübsch für Regulus sein. Lächelnd begann ich einige Kleider anzuprobieren. Sirius kam in mein Zimmer. Langsam legte er seine Arme von hinten um mich und begann an meinem Ohr zu knabbern. Seit drei Monaten ging das schon so, doch dieses Mal schob ich ihn von mir. Erstaunt sah er mich an.

„Ich kann nicht.", flüsterte ich.

„Was ist los, Olivia?

„Dumbledore hat Kontakt zu Regulus. Wir treffen ihn gleich. Ich muss los!", schnell drängte ich mich an ihm vorbei. Er hielt mich zurück.

„Was das wars? Regulus ist wieder drin und mich servierst du ohne weiteres ab?"

„Ich bin verheiratet!", fauchte ich.

„Das hat dich die letzten Male nicht gestört." , süffisant grinste er mich an.

„Ich dachte er sei tot.".

„Aber er war es nicht. Ihr könnt eh nicht mehr zusammen sein. Du hast jetzt mich!", er zog mich noch näher an sich heran.

„Sirius, er ist dein Bruder.".

„Das ist er schon lange nicht mehr.", knurrte er.

„Bitte verzeih.", hauchte ich, bevor ich ihm einen Ganz-Klammer-Fluch aufhetzte. Ohne einen letzten Blick auf ihn zu werfen, eilte ich zu Dumbledores Büro. Er wartete dort schon auf mich.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Where stories live. Discover now