Tenth Lesson: Just marry a Death Eater

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Tenth Lesson: Just marry a Death Eater



Olivia:


„Aber es war nicht der ausschlaggebende Grund dafür, dass er zu den Potters zog. Ich war nicht der Grund dafür, wieso er unserer Welt endgültig den Rücken kehrte?", ich drohte in ein Loch der Verzweiflung zu fallen.


„Doch, warst du!", mit diesen Worten schien Regulus mich in den Abgrund zu schubsen. Mein Herz zersprang. Bilder von Sirius schossen mir durch den Kopf. All meine verdrängten Gefühle ihm gegenüber kamen mit einer unglaublichen Wucht zurück. Es begann sich alles zu drehen. Ich kämpfte gegen meine Tränen, ich hatte das Gefühl endlich zu wissen, was es bedeutet ein zerbrochenes Herz zu haben. Sirius brach es, genau in diesem Moment. Er war nicht mal anwesend. Ich hatte gehofft, dieser Anziehung die er immer auf mich ausübte entkommen zu sein. Ich liebte Rodolphus. Sirius war ein Idiot. Ich spürte wie die kurze Liebe und der Schmerz, durch Hass abgelöst wurden und dann fühlte ich gar nichts mehr, außer Taubheit.


Regulus war der einzige, dem ich von meiner Verliebtheit erzählt hatte. Er war der einzige der wusste, dass ich Sirius geliebt hatte. Er dachte ich hätte es überwunden. Ich hatte das auch gedacht. Wir wurden beide eines besseren belehrt. Ich merkte es an meinen widerstreitenden Gefühlen und Regulus an meinen Verhalten. Vorsichtig legte er einen Arm um mich. Vorsichtig zog er mich an sich heran. Glücklich über diese Geborgenheit, kuschelte ich mich an ihn. Eine Weile saßen wir schweigend da, bis mir etwas einfiel.


„Was genau meintest du mit, mein Vater wäre mit jeder Ehe zufrieden?"


„Ich meinte, damit dass er auch mit Severus Snape zufrieden wäre. Hauptsache Todesser. Schließlich will dein Vater nicht in der Gunst des dunklen Lords fallen. Nicht noch weiter."


„Severus ist kein Todesser!", wehrte ich ab.


„Noch nicht!", murmelte Regulus. Er hatte Recht. Es war nur eine Frage der Zeit.


„Wirst du ein Todesser?"


„Noch nicht...", seine Stimme klang bedrückt. Mental verpasste ich mir eine Ohrfeige. Dumme Frage Olivia.


„Sieh es so, so hast du die erste Hürde genommen, um die Auswahl zu meinem zukünftigen Ehemann zu kommen.", ich versuchte aus unseren misslichen Lagen einen Scherz zu machen und irgendwie klappte es auch, denn Regulus lachte.


„Da bin ich schon längst drin, Dummerchen!", grinste er.



„Wie das?", verblüfft sah ich ihn an.


„Ich bin ein Black!", erwiderte er großspurig.


„Ich bezweifle aber dass du dich gegen einen Malfoy durchsetzten kannst!", schmunzelte ich.


„Wie es aussieht, hatte er Recht. Ein Mädchen, dass die Chance hat eine Malfoy zu werden, hat nichts anderes mehr im Kopf!", gespielt frustriert schüttelte er seinen Kopf.


„Ach sagt Lucius das?", interessiert sah ich ihn an.


„Warum sollte er etwas anderes sagen?".


„So ein eitler Pfau!".


„So redet man nicht über seinen zukünftigen Ehemann!", näselte er und armte damit perfekt Mrs. Malfoys Stimme nach. Ich begann zu prusten.


„Verzeihung!", murmelte ich.


„Aber ich wäre viel lieber mit dir verheiratet, du bist netter!", fügte ich hinzu.



„Das liegt auch nur daran, dass ich nicht der Erstgeborene war, somit wurde ich mit mehr Freiheiten erzogen. Es war ja nie geplant, dass ich das Oberhaupt der Familie werde."



„Meinst du es verändert dich so sehr?"


„Ich weiß es nicht...."


„Aber du wärst bestimmt netter zu deiner Ehefrau. Malfoy dagegen ist ein arroganter Trottel!"


„Und mit dem musst du vielleicht den Rest deines Lebens verbringen!", schmunzelte er.


„Bitte erinnere mich nicht daran."


„Okay lassen wir das Thema!".


„Wir könnten uns ja Namen für unsere Kinder ausdenken!", schlug ich halb im Spaß und halb im Ernst vor.


„Bloß nicht, später läuft Malfoys Kind noch mit meinen Namen durch die Gegend!".


„Als ob Malfoy es seiner Frau überlassen würde dem Kind einen Namen zu geben, außerdem wollten wir das Thema Malfoy lassen!", schmollend sah ich zu ihm hoch.


„Du hast recht. Ich finde den Namen Lucretia schön. Sie war meine Lieblingstante."


„Und wenn es ein Junge wird? Ein würdiger Erbe der Blacks?"


„Seth!"


„Seth Regulus? Das hört sich blöd an. Darüber müssen wir später nochmal reden!", grinste ich.


„Olivia komm. Wir gehen!", rief der Senior. Eilig sprang ich und rannte hinein.


„War das Treffen erquickend?", fragend sah ich ihn an. Er grinste zufrieden.


„Sehr!", diese Antwort ließ mich frösteln. Ich war mir sehr sicher, dass Lucius Malfoy ganz oben auf seiner Liste stand. Mein Vater schien das genauso zu sehen.


„Wir müssen leider los, da du noch dein Kleid für morgen anziehen musst. Hast du dich amüsiert?".


„Sehr!", log ich. Zufrieden nickte er.


„So verabschiede dich noch schnell von deinem Vater, so viel Zeit muss sein!", fröhlich pfeifend drehte er sich um. Es musste ein sehr gutes Treffen gewesen sein. Der Senior pfiff sonst nie.


„Vater?", fragend trat ich in den Salon.


„Ja?"


„Ich wollte mich verabschieden...", murmelte ich. Er winkte mich zu sich heran. Etwas unbeholfen drückte ich einen Kuss auf seine Wange.


„Wir bekommen das hin. Bald sind wir wieder eine Familie!", murmelte er.


„Ich weiß Papa!", erwiderte ich, bevor ich mich entfernte.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Where stories live. Discover now