Fortieth-Second Lesson: Life goes on!

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Fortieth-Second Lesson: Life goes on!







Olivia:




Aufgeregt lief Regs Mutter durch mein Zimmer. Sie scheuchte Hauselfen durch die Gegend und wiederholte permanent ihre To-Do-Liste. Narzissa und ich blickten uns grinsend an. Wir hatten uns wieder vertragen. Lucius behandelte sie viel zuvorkommender. Wie eine Prinzessin, hatte sie gesagt und war mir um den Hals gefallen. Endlich hatte ich meine Freundin wieder. Hektisch zupfte Walpurga an meinem weißen Kleid.

„Machen Sie sich keinen Stress. Olivia sieht umwerfend aus.", ertönte es von der Tür. Rod stand dort. Er sah gut aus. Ausnahmsweise war er sogar nicht betrunken. Er sollte mich zum Altar führen, da mein Vater ein schwer gesuchter Verbrecher und somit verhindert war. Walpurga nickte abwesend.

„Wie viel Zeit haben wir noch?", diese Frage war an Narzissa gerichtet.

„30 Minuten.", erwiderte sie gelangweilt.

„Oh Merlin. Ich muss noch so viel tun.", mit diesen Worten strömte sie aus dem Zimmer. Verblüfft sah ich ihr hinterher.

„Eigentlich solltest du so kopflos herumlaufen.", grinsend kam Rod auf mich zu.

„Ja eigentlich.", erwiderte ich abwesend. Ich versuchte die ganze Zeit herauszufinden, was ich mal an ihm gefunden hatte.

„Reg ist ein Glückspilz.".

„Du doch auch. Immerhin hast du Bella!", erwiderte ich abweisend. Wieder sah ich in den Spiegel. Tatsächlich sah ich ziemlich umwerfend aus, auch wenn ich ein flaues Gefühl im Magen hatte. Mein Gewissen lag mir ständig in den Ohren, dass ich sowas Reg nicht antun und schleunigst verschwinden sollte. Insgeheim gab ich meiner inneren Stimme recht, aber ich konnte nicht. Wohin sollte ich denn.

„Bella war ein Fehler, du nicht!", hauchte mir Rod ins Ohr. Angewidert drehte ich mich zu ihm um. Narzissa räusperte sich vernehmlich.

„Verschwinde Rod.", murrte ich.

„Verschwinde!", wiederholte Narzissa. Elegant stand sie auf, um Rod die Tür aufzuhalten. Zähneknirschend zog er ab. Fragend drehte sich Narzissa zu mir um.

„Was hat er damit gemeint, dass du kein Fehler seist?"

„Keine Ahnung!", log ich. Es tat mir weh meine Freundin zu belügen. Verwunderung überkam mich. Seit wann war ich eigentlich so... weich?

„Komischer Kauz!", meinte Narzissa und legte mir die Kette mit dem Schlangenanhänger um.

„War er schon immer.", bestätigte ich ihre Aussage.

„Wie fühlst du dich eigentlich?", tief sah sie mir in die Augen.

„Ich bin aufgeregt. Das warst du bei deiner Hochzeit, doch auch oder?", ich verschwieg ihr lieber, dass ich alles andere als aufgeregt war. Innerlich tot würde es besser treffen.

„Ich meine, weil du doch eigentlich hättest Sirius heiraten sollen.", forschend lagen ihre blauen Augen auf mir. Ich gab mir alle Mühe ausdruckslos zu sein.

„Ich bin froh, dass ich nicht den Blutsverräter heiraten muss.", spie ich aus. Wenig überzeugt sah Narzissa mich an. Ihr Blick wurde weicher.

„Ist ja auch egal. Du siehst wirklich bezaubernd aus. Reg ist tatsächlich ein Glückspilz.", grinsend umarmte sie mich.

„Ach was. Lucius ist der größte Glückspilz auf diesem Planeten!", sagte ich ernst. Narzissa wurde rot.

„Danke, dass du mit ihm gesprochen hast.", ah gesprochen hatte ich also. Ich nickte steif.

„Und schon Angst?", fragend wackelte Narzissa mit ihren Augenbrauen. Verständnislos sah ich sie an.

„Du weißt doch was in der Hochzeitsnacht passiert?", entsetzt sah sie mich an. Ich hätte am liebsten laut aufgelacht. Ich wusste besser als jede andere reinblütige Braut was da passierte. Ich gab mir Mühe verwirrt auszusehen. Dann lief ich rot an. Ich war eine gute Schauspielerin.

„Du meinst doch nicht etwa...?", ich sprach es nicht aus und Narzissa nickte bestätigend.

„Keine Sorge ich bin sicher Reg wird ganz sanft sein.". Walpurga kam wieder herein gewuselt. Dieses Verhalten passte so gar nicht zu der kühlen und berechnend Frau, die ich kennengelernt hatte.

„Gut also wir haben noch zehn Minuten. Hörst du Olivia?", fragend sah sie mich an. Ich müsste ein Hörschaden haben, um ihre schrille Stimme zu überhören, aber diesen Kommentar verkniff ich mir. Brav nickte ich.

„Oh meine Nerven!", jammerte sie, dabei nahm sie einen großen Schluck aus dem Whiskyglas in ihrer Hand.

„Wir sollten langsam zur Kapelle apperieren.", schlug Zissy vorsichtig vor. Walpurga nickte hektisch.

„Kommt Kinder. Narzissa du musst mir mit der Schleppe helfen.", forderte Walpurga sie auf. Endlich waren wir in der Kapelle angekommen.

„Ich gehe und sag Bescheid, dass du da bist.", kurz sah mich Walpurga an.

„Du sieht wirklich so schön aus.", sagte sie und zog mich in eine Umarmung, dann verschwand sie.

„Vergiss nicht, dass du ja sagen musst.", erinnerte Narzissa mich grinsend, als sie von Walpurga in die Kirche gewinkt wurde. Elegant schritt Narzissa voran. Mein Herz zog sich zusammen als ich meinen Fuß in die Kapelle setzte. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Tapfer setzte ich ein strahlendes Lächeln auf und schritt den Gang entlang. Reg stand vorne und lächelte mir aufmunternd zu. Er sah aus wie Sirius. Ich wusste nicht, ob ich mich darüber freuen sollte oder nicht. Meine Beine wurden mit jedem Schritt schwerer. Krampfhaft versuchte ich weiter zu lächeln, aber es war zu anstrengend. Mein Gesicht fühlte sich maskenartig an. Endlich war ich angekommen. Mit einem kleinem Lächeln stellte ich mich neben Reg.

„Alles gut?", raunte er mir zu. Ich nickte. Der Mann vom Ministerium begann seine Rede. Ich sagte an den richtigen Stellen Ja, aber ich bekam das leichte Zittern aus meiner Stimme nicht heraus. Ich hoffte niemand würde es mitbekommen, doch leider war dem nicht so. Regulus hatte es sehr wohl mitbekommen. Endlich war die Zeremonie vorbei. Ich war von nun an nicht länger Olivia Anseria Cooper. Nun war ich eine Black. Das stimmte mich traurig. Früher wollte ich immer eine Black sein. Mit acht Jahren hatte ich meine Unterschrift als Olivia Anseria Black geübt, aber ich hatte immer gedacht ich würde mal Mrs. Sirius Black sein. Seufzend drehte ich mich zu Reg um. Wir küssten uns. Die männlichen Gäste pfiffen anerkennend. Schüchtern starrte ich auf den Boden. Ich sollte anfangen die schüchterne, jungfräuliche Braut zu mimen. Die Gäste apperierten zusammen mit uns zum Black'chen Anwesen. Walpurga hatte sich nicht lumpen lassen. Sie hatte ein fünf Gänge Menü vom feinsten zusammen gestellt. Lachend saß ich zwischen all den Menschen. Ich gab mein Bestes um mit jedem zu sprechen, auch mein Vater war gut in die Runde aufgenommen worden, auch wenn er wieder zu viel trank, wie ich missbilligend feststellte. Als es ziemlich spät geworden war nahm Regulus meine Hand.

„Es ist Zeit!", murmelte er. Ich nickte. Wir verabschiedeten uns von unseren Gästen. Wieder grölte nur der männliche Teil der Gäste. Nur Lucius und Rod hielten sich dezent zurück. Entsetzt stellte ich fest, dass Lucius bemerkt, dass sich Rod zurück hielt. Abwechselnd sah er zwischen mir und Rod hin und her. Mein erschrockener Gesichtsausdruck musste Bände gesprochen haben, denn er grinste wissend. Beschämt folgte ich Reg nach oben.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Where stories live. Discover now