L-B Teil 4

31. Kapitel

"Der ist für dich, süße", sagte Ian und reichte Chloe einen Umschlag.

Sofort nahm ich ihn ihr aus der Hand. "Von wem ist der?", fragte ich und betrachtete ihn. Meine Geschenke waren heute die einzigen die es hier gab.

Sie nahm ihn zurück und schaute mich böse an. "Darf ich?!"

Ich rollte genervt mit den Augen und ließ ihr den Spaß. "Woher hast du den, Ian?"

"Mike bestellt Grüße", sagte er knapp und lehnte sich an der Wand an. "Kennt ihr ihn?"

"Mike?", fragte Chloe verwirrt und schaute mich an. Ich hielt inne. Der Name sagte mir doch was... "Henry...", sagte ich. "Wo ist er?!"

Ian schaute sich verwirrt um. "Keine Ahnung, wieso?"

"James...", sagte Chloe leise. Ich nahm mein Handy raus und wählte seine Nummer. Da hatte wohl jemand geschlampt! Dieser Idiot! "James?", fragte Henry an der anderen Leitung.
"Wir treffen uns in der Küche!", knurrte ich und lief sofort los. Wenn das der Mike war, dann hatte Henry jetzt ein verdammt großes Problem. Schon vor einpaar Stunden war er nur knapp dem Tod entkommen, jetzt konnte ihn nur die richtige Antwort retten!

"James!", sagte Chloe und lief mir hinterher. "Jetzt dreh doch nicht so durch!" Ich nahm ihr den Umschlag aus der Hand und steckte ihn in meine Jackett Innenseite. "Jetzt warte doch!", sagte sie.

"Was ist los?", fragte Ian verwirrt. "Klärt mich mal jemand auf?"

"James! Bitte!" "Nicht jetzt, Chloe!", sagte ich genervt und stampfte die Treppen runter. "Du weißt nicht ob es wirklich er war!"

"Als ob es nur ein Zufall ist!", sagte ich genervt. Was hatte der Wixxer hier gesucht?! Ich schubste die Menschen, die mir im Weg standen, aus dem Weg und lief zielstrebig in die Küche. Dort wartete Henry schon geduldig auf mich und stand sofort auf, als er mich sah. "Ist etwas passiert?", fragte er.

Ich nahm ein Messer aus der Schublade und packte ihn am Kragen. "Mike!", sagte ich wütend und drückte ihn an die wand.

"Was?!", fragte Henry überwältigt.

"James was machst du?!", fragte Ian verwirrt.

"Komm nicht näher!", sagte ich wütend. "Sonst ist er gleich tot!"

Ian blieb stehen und schaute mich verwirrt an. "Um wa..." "Halt die Klappe! Oder geh raus!" Ich drehte mich zu Henry. "Mike! Was hast du damals mit ihm gemacht, nachdem ich dich angerufen habe?!"

"Hör auf!", sagte Chloe verzweifelt und zog an meinem Arm. "Du wirst ihn jetzt nicht einfach töten! Wir wissen nicht einmal ob er es wirklich war und was er wollte!"

"Sei still!", knurrte ich sie an, woraufhin sie kurz erschrocken zusammenzuckte und mich los ließ.

Henry schaute mich verwirrt an. "Er ist tot!"

"Ist er nicht!", sagte ich wütend. "Er war gerade hier und sah verdammt lebendig aus! Was hat er hier gesucht?!"

"Das weiß ich nicht! Damals ist er bei einem Auftrag gestorben! Er wurde erschossen", sagte er. "Das ist die Wahrheit!"

"Was für ein Auftrag?", fragte Chloe ihn.

Ian kam langsam dazu. "Lass ihn los, James. Wie können normal re..."

Ich hielt das Messer in seine Richtung. "Halt dich gefälligst raus, Ian! Das ist eine Sache zwischen uns!", schrie ich ihn jetzt an.

Chloe stellte sich vor ihn. "Ganz ruhig...", sagte sie leise und kam zu mir. "Geh aus dem Weg!", sagte ich wütend. Ich wollte ihr und Ian nichts antun, ich wollte einfach nur mit Henry reden!