32. Kapitel

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"James...", sagte sie mürrisch und schlug gegen meinen Arm. Ich reagierte nicht. "James!... Geh runter von mir!"

Verwirrt öffnete ich meine Augen und drehte mich auf die andere Seite. "Tut mir leid", gähnte ich und rieb mir über die Augen.

"Das hast du doch extra gemacht!", meckerte sie schon am frühen Morgen. Gott, liebte ich dieses gezicke!

Ich verkniff mir das grinsen. "Honey, ich kann nicht beeinflussen was ich im Schlaf mache". Ich hatte doch nur ein bisschen gekuschelt.

Sie stand auf und lief zur Tür. "Ich geh mal schauen ob Katarina wach ist. Wir sehen uns beim Frühstück".

"Honey, warte!", sagte ich und setzte mich auf. Sie blieb stehen und drehte sich um. "Kriege ich keinen Morgenschmatzer?" Sie schaute mich gelangweilt an und hob ihren Mittelfinger. Ich grinste. "Du bist so gemein!" "Behalt deine Hände bei dir und denk an die Vereinbarung mein Freund!", rief sie noch aus dem Flur.

"Wir sehen uns beim Esstisch, Baby!", grinste ich und nahm mein Handy. Mein Tag war wieder voll geplant. Ich musste endlich den Arzt finden und nebenbei, auch Chloes Herzgewinnen. Es war kompliziert, alles unter einen Hut zu kriegen und langsam lief mir auch die Zeit davon. Ich stand auf und wählte Ians Nummer.

"...Es ist fucking, acht Uhr morgens, ich hoffe du hast einen guten Grund, wieso du mich geweckt hast!", sagte er gereizt.

"Sascha ist glaub ich unten", sagte ich und schaute aus dem Fenster. "Und beweg deinen arsch, wir haben noch viel vor Heute".

"Glaubst du?", fragte er verwirrt. Draussen standen Unmengen von Jeeps und Menschen in Schutzkleidung. "Ja, er ist mit deinem Sicherheitspersonal hier. Schau aus dem Fenster".

Er gähnte. "Mein Teddy ist also hier. Ich geh den dicken mal begrüßen! Treffen wir uns unten Arschloch?"

"Ja, ich komme gleich nach. Ich muss mich nur schnell duschen und anziehen", sagte ich. "Weck auch Henry".

"Wird erledigt Kollege, bis gleich", sagte er und legte auf...

"Kati?", fragte ich und öffnete die Badezimmer Tür, wo komische Geräusche herkamen. Ich hatte da eine Befürchtung, die sich bewahrheitetet. Der Nachteil von Alkohol. Sie war über der Toilette gebeugt und kotze sich zu Tode. "Ohje... Wie lange geht das schon?"

Mit glasigen Augen schaute sie mich an. "Seit Stunden! Ich will nie wieder mehr Alkohol trinken!"

Lachend reichte ich ihr ein Handtuch. "Ja! Solch eine Vereinbarung habe ich auch schon mit mir selbst getroffen. Das wird schon".

"Mir ist so schlecht", sagte sie und wusch sich das Gesicht. "Hey, hast du nicht hier geschlafen, weil..."

"Keine Sorge, ich bin nicht sauer wegen dem Kuss. Ich kenne James und vor allem seine Tricks. Wir haben Vereinbarungen getroffen, da war bei ihm schlafen, nur schlafen, dabei. Dafür lässt er uns sonst in Ruhe und nervt nicht... Hoffe ich zumindest. Ist das okay für dich? Wenn du hier alleine schläfst?" Sie nickte. "Es tut mir wirklich leid! Ich wollte es nicht. Er hat mich einfach überwältigt! Und..."

"Hör auf dich tausendmal zu entschuldigen! Ist schon okay... Hast du Hunger?" Ihre Augen weiteten sich. "Was ist?" Sie rannte zur Toilette und übergab sich weiter.

Ich schaute sie entschuldigen an. "Soll ich nach gucken ob es hier irgendwas gegen Übelkeit gibt?"

"Bitte!", sagte sie und würgte.

Ich lief in James Zimmer und durchsuchte den Nachttisch. Er war doch andauernd besoffen und am nächsten Tag, total gut gelaunt. Da musste doch Medizin im Spiel sein. Apropos Medizin... Welche Verbindung hatte James eigentlich zum Arzt? Der war ja nicht einfach zufällig auf und gekommen, oder?

L-B Teil 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt