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Jungkook POV

Ich habe mir tatsächlich schon mehrfach die Frage gestellt, wie es wohl wäre, einem Menschen so nahe zu kommen, wie ich Taehyung gekommen bin. Es ging mir nie darum, es tatsächlich zu tun, aber interessiert auf eine Antwort war ich schon. Ich bin von Natur aus ein wissbegieriger Mensch, ich eigne mir täglich neues Wissen an und dazu zählen nun mal auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, auch wenn ich nie welche eingehen wollte.

Und nun sitze ich hier, genau dem Jungen gegenüber, der meine Meinung geändert hat und dem ich gerade mitgeteilt habe, dass ich mit ihm Sex haben möchte. Wahrscheinlich verwirrt es mich selbst mehr als ihn, aber trotzdem weiten sich bei meinen Worten seine Augen und er weicht mit seinem Kopf leicht zurück, sodass ich seine Lippen nicht mehr spüren kann.

Ungläubig legt er den Kopf schief, runzelt die Stirn und nimmt aber glücklicherweise meine Hand in seine, wo er ein wenig mit seinem Armband an meinem Handgelenk rumspielt. Wenn er mich jetzt nicht berührt hätte, wäre ich wahrscheinlich kurz vor einem Kollaps, denn meine Worte sind mir im Nachhinein mehr als peinlich.

"Jungkook, weißt du, was du da redest?"

Der Unterton in seiner Stimme passt zu seinem Blick, aber trotzdem höre ich auch bei ihm Unsicherheit heraus. Mit der freien Hand fährt er sich einmal durch sein Haar und sieht mich wieder an. Dabei beißt er sich nachdenklich auf die Unterlippe und allein dieser Anblick erregt mich schon so sehr, dass ich am liebsten direkt über ihn herfallen würde.

Ich spüre Hitze in meinem Gesicht aufsteigen und wie meine Erektion in der Hose härter wird, löse meine Hand aus seiner und lasse sie über seine Brust wandern. Dabei richte ich mich leicht auf, nur um mich bei ihm auf den Schoß zu setzen, meine Beine platziere ich rechts und links von ihm und sehe ihm dabei tief in die Augen. Ich reibe beinahe reflexartig meinen Hintern auf seinem Schoß und freue mich innerlich über die Beule, die ich darunter spüren kann. Naja, kalt lässt ihn das hier also auch nicht.

"Jungkook, was-"

Doch weiter kommt Taehyung nicht, denn ich lege einen Finger auf seine Lippen und beuge mich zu seinem Ohr herunter. Mit meiner Zunge lecke ich einmal die Ohrmuschel entlang und spüre ihn erschaudern.

"Du sagtest, du machst nichts, was ich nicht will. Aber wenn ich anfange, ist das doch in Ordnung, oder nicht?", raune ich ihm ins Ohr und reibe meinen Unterleib noch ein wenig fester an seinem. Ihm entfährt ein leises Stöhnen und ich kann nicht glauben, wie sehr allein dieses Geräusch mich anmacht.

Taehyung legt seine Hände an meine Hüfte und greift einmal hinein, während ich mich wieder leicht aufrichte, um ihn anzusehen. Unter seiner Berührung bin nun ich derjenige, der sich einmal auf die Lippe beißen muss, um nicht aufzustöhnen. Ich weiß absolut nicht, was mit mir los ist, warum eine einfache Berührung oder lediglich sein Stöhnen ausreichen, um mich geil zu machen.

Taehyung beobachtet mich genau und als ich auf der Lippe herumkaue, werden seine Augen dunkler und das Verlangen darin nimmt Überhand.

"Fuck, Jungkook", murmelt er noch, ehe er den Abstand zwischen uns wieder verringert und erneut beginnt mich zu küssen. Sofort ist der Kuss fordernd, seine Hände wandern meine Seiten herauf und eine davon lässt er schließlich unter meinem Shirt verschwinden. Er lässt seine Zunge direkt in meinen Mund hineingleiten und als seine kühlen Finger meine Haut berühren, keuche ich einmal auf.

𝐕-𝐁𝐥𝐨𝐠│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now