chapter nineteen - both sides now

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track no. 19 ♫
both sides now;
by joni mitchell

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YOONGIS SCHRITTE VERHARRTEN GUT zehn Meter von der Empore entfernt, auf der Kwon Jiyongs Thron platziert war und Jimin spürte, wie seine Haut unter dem Blick zu brennen begann, den ihm der Clanleader der Bang Tan Pa zuwarf

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YOONGIS SCHRITTE VERHARRTEN GUT zehn Meter von der Empore entfernt, auf der Kwon Jiyongs Thron platziert war und Jimin spürte, wie seine Haut unter dem Blick zu brennen begann, den ihm der Clanleader der Bang Tan Pa zuwarf. Ihm stieg das Blut ins Gesicht, als er den apologetischen, geradezu... sanftmütigen Blick auf der Stelle seines Gesichts fühlte, die nach wie vor in ziependen Schmerz pochte und seine Wange kribbeln ließ.

Er wusste, dass der Clanleader seine gesamte Aufmerksamkeit auf seinen unmittelbaren Feind richten sollte, auf Jiyong, der aufrecht und stolz in seinem Thron saß und auf ihn herabblickte, als hätte er sein Leben bereits zwischen seinen langen, ringbesetzten Fingern—aber Yoongis schwarze Augen liefen ein zweites Mal vollends über die Länge seiner Statur, wie er in Jiyongs Kleidung neben ihm stand wie eine Ware, die auf einem Markt zum Verkauf angeboten wurde.

„Kwon Jiyong", sagte Yoongi schließlich, ein spöttisches Glimmen in seinen Augen, kaum, dass er sie von Jimin gelöst hatte, indem er eine höhnische Verbeugung andeutete. „Und ich dachte, wir wären über solche... Kindereien hinaus."

Minho trat unruhig von einem Fuß auf den anderen, als Yoongi seine Worte äußerte, während Kwon Jiyong selbst vollkommen gelassen blieb und seinen Kopf nur ein wenig höher reckte, während sein Augenmerk ungeteilt auf Yoongi lag. „Kindereien, Min?", lachte er sanftmütig und Jimin lief ein Schauder über den Rücken, als er den unbezwungenen Triumph darin vernahm. „Du hast dich mit dem Blick verraten, den du dem Küken zugeworfen hast, kaum, dass dein Augenmerk auf ihn gefallen ist."

„Natürlich", sagte Yoongi nicht minder ruhig und pointiert höflich. „Er ist mein Anspruch. Ich finde es äußerst provokant von deiner Seite, dass du ihn für deine Vendetta missbrauchst, obgleich er doch... unschuldig in der Sache ist."

„Jeder Freund meines Feindes ist mein Feind", zischte Jiyong und setzte sich in seinem Thron ein wenig höher auf. „Park Jimin hat das Anrecht auf sein Leben verwirkt, als er entschieden hat, dich nicht umzubringen oder den Behörden auszuliefern. In dem Augenblick, in dem er Zuneigung für dich in sein Herz gelassen hat. Mitleid. Verständnis."

„Er hasst mich, Kwon." Yoongi zuckte teilnahmslos mit den Schultern und jede Zelle in Jimins Körper verzog sich bei seinen Worten schmerzhaft, und pochte gegen ihre Wände, als wollte sie stumm protestieren. War es wirklich das, was der Ältere von ihm annahm? Dass Jimin sich von seiner abweisenden Härte täuschen hatte lassen und ihm wirklich nichts als Ablehnung entgegenbrachte? Dass dieser wesentliche Punkt nicht schon überschritten war, der Min Yoongi in seiner Auffassung zu etwas... so ambiguen machte, dass Jimin ihn keinesfalls noch blind verabscheute?

„Hass?" Jiyongs Stimme schallte durch die Halle und ließ ein paar der Köpfe an der Seiten der Mauern zu ihm herumfahren. „Hass, Min Yoongi? Dein Küken ist dir so unterwürfig, du hältst es kaum für möglich."

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