chapter twenty-seven - don't give up

6K 374 1.1K
                                    



track no. 27 ♫
don't give up;
by peter gabriel


- — -

JIMIN VERLOR BEINAHE DIE NERVEN, während Seokjin neben ihm in aller Ruhe die Farbtuben schloss, die auf Taehyungs Schreibtisch verteilt waren, Pinsel nach Form und Größe in die Halterungen einordnete, die Staffelei und die Leinwände, die zum Trock...

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

JIMIN VERLOR BEINAHE DIE NERVEN, während Seokjin neben ihm in aller Ruhe die Farbtuben schloss, die auf Taehyungs Schreibtisch verteilt waren, Pinsel nach Form und Größe in die Halterungen einordnete, die Staffelei und die Leinwände, die zum Trocknen auf dem Boden verteilt waren, ordentlich an die hintere Wand schichtete und dabei Beethovens dritte Symphonie vor sich hinsummte. Er verscheuchte Jimin von dem Bett, das er, noch immer denkbar unbesorgt summend, aufschüttelte, ehe er tatsächlich den Raum für eine halbe Minute verließ, und mit einem Handstaubsauger zurückkam, um die zahlreichen Regalbretter und vollgeräumten Oberflächen von der Staubschicht zu befreien, die sich dort angesammelt hatte.

Jimin stellte eine der verstaubten Figuren ab, die er die Sekunden zuvor desinteressiert betrachtet hatte und warf sich hintenüber auf Taehyungs Bett, sodass Seokjin seine Beine beiseite schlagen musste, als er mit einem Besen unter dem Bett herumfuhr und offensichtlich Myriaden Staubflocken aufzustöbern versuchte.

Er hustete übertrieben, sein rosafarbener Pullover auf der Vorderseite übersät mit grauen Fuseln, die sich an dem weichen Stoff festhielten. „Die Feinstaubbelastung in diesem Zimmer ist übler als im Industriegebiet von Peking, ich mein's Ernst."

„Wie kannst du jetzt von Staub reden?", fragte Jimin ungläubig, während Seokjin den Besen an die Wand lehnte und sich neben ihn auf das Bett warf, sodass sie mit den Beinen über der Kante lagen und die hohe Decke fixierten, auf die Taehyung vor einer langen Weile ein verstörendes, rotes Smiley gemalt hatte, das aus ihrer Position geradezu dämonisch wirkte.

„Jiminie, du bist doch nicht ernsthaft der Meinung, dass sie dich ablehnen, oder?"

„Du hast leicht reden", schnaubte er. „Im Gegensatz zu mir bist du eine wahre Bereicherung für diesen Clan. Welchen Mehrwert bringe ich schon dazu? Unnötiges Drama? Ich kann mich nicht einmal verteidigen."

Er spürte, wie Seokjin seinen Kopf drehte und ihn von der Seite anblickte, aber Jimin fixierte lieber Taehyungs Kritzelei an der Decke, als den aufmerksamen Augen des Kunststudenten zu begegnen. „Du bist... höflich", schlug Seokjin zögerlich vor. „Manchmal."

Jimin hob den Arm und schlug Seokjin gegen den Bauch, worauf dieser sich lachend und schnaubend zur Seite drehte, um vor seinen Schlägen sicher zu sein.

„Und du hast ein erstaunlich guten Sinn für die Stelle, an der mein Solarplexus liegt", grinste er, während er sich einmal auf der Stelle umdrehte und so auf dem Bauch zu verharren kam, wobei er Jimin nach wie vor nachdenklich fixierte. „Nein, aber ehrlich. Sag nicht, dass du keine Bereicherung für den Clan wärst. Du bist unverzichtbar geworden. Für uns alle." Er schenkte ihm ein schmales Lächeln, das sich entlang seiner Lippen bis hin zu seinen Augen ausbreitete und Jimins Herz mit Wärme füllte.

PURPLE RAINWhere stories live. Discover now