chapter twenty-nine - paint it black

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track no. 29 ♫
paint it black;
by the rolling stones


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ALS ER NEBEN TAEHYUNG DURCH DAS sonnige Gangnam-Gu schritt, Jeongguk und Hoseok einen halben Meter vor ihnen in demselben schlendernden Modus der Beiläufigkeit, überkam ihn ein ungewolltes Gefühl der Normalität

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ALS ER NEBEN TAEHYUNG DURCH DAS sonnige Gangnam-Gu schritt, Jeongguk und Hoseok einen halben Meter vor ihnen in demselben schlendernden Modus der Beiläufigkeit, überkam ihn ein ungewolltes Gefühl der Normalität. Niemand, der ihm im Vorübergehen einen beiläufigen Blick erübrigte, würde wohl glauben, dass es sich bei den vier Jugendlichen um hochrangige Kkangpae des einflussreichsten Seoul-Clans handelte. Vielmehr wirkte Taehyung wie das übermenschlich schönste Wesen aller Erdzeiten, dem man drei Normalsterbliche zur Seite gestellt hatte, um ihn auf seinem Weg durch die geschäftigen Straßen eines morgendlichen Gangnam-Gus nicht unflankiert sein zu lassen. Dass gerade dieser unter seinem weiten, erstaunlich modischen Mantel jedoch einen Gürtel voller Messer und anderer scharfkantiger Wurfwaffen trug, war in jedem Sinne ein so wundersames Paradox, dass Jimin es genoss, einer der wenigen zu sein, der in dieses Geheimnis eingeweiht war.

Noch viel mehr genoss er jedoch Taehyungs lockeren Arm um seine Schulter, den er mit so viel blinder Vertrautheit darum legte, dass Jimins Herz vor Freude anschwoll. In Augenblicken wie diesen kam es ihm besonders abstrus vor, dass ausgerechnet er sich der uneingeschränkten Zuneigung dieses erdgeborenen Engels versichern konnte. Dass Kim Taehyung, das wundervollste Individuums, dessen Bekanntschaft er jemals gemacht hatte (neben Min Yoongi vielleicht) sein bester Freund war, und er jeden verstreichenden Tag mit diesem Wissen leben durfte.

„Wieso Gangnam-Gu?", fragte er schnaubend, als Taehyung gut gelaunt summend aus seinen Gedanken gerissen würde.

„Was?"

„Wieso versammelt sich die gesamte Verbrecherschaft dieses Landes in Gangnam-Gu?", paraphrasierte Jimin. „Dem Viertel für Handel, Wirtschaft und Fortschritt?"

„Du meinst wohl von der Regierung akzeptierter Gaunerei", grinste Taehyung unbekümmert und sah ihn liebevoll an, als gäbe es noch so vieles, das er zu lernen hatte. „Hey, Chim, wir passen uns nur an." Dann warf er einen Blick auf die Reihen der Wolkenkratzer, die sich vor ihm aus dem Asphalt erhoben und verdrehte die Augen. „Außerdem besitzt Byun hier ein Hochhaus, das er uns... gnädigerweise zur Verfügung stellt."

„Byun?", fragte Jimin, aber es dämmerte ihm keine Sekunde später. „Oh, du meinst Baekhyun."

Taehyung presste seine Kiefer aufeinander. „Oh, ja. Baekhyun."

„W-was ist eigentlich vorgefallen? Damals, meine ich. Mit Baekhyun und dir?", fragte Jimin vorsichtig, während er sich versicherte, dass Hoseok augenblicklich damit beschäftigt war, den üblich schweigsamen Jeongguk in ein beiläufiges Gespräch zu verwickeln. Er hatte schon des Öfteren bemerkt, dass der Mechaniker einen siebten Sinn für das Unbehagen seines Freundes besaß—und er würde Taehyung niemals die Antworten entlocken können, die zur Verständnis des gesamten Situation beitragen würden, wenn Hoseok ihn blockierte.

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