Let's go

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POV Micha
Ich war mittlerweile wieder Zuhause. Zum Glück. Gott diese Situation vorhin. Es war so... seltsam. Es wäre komisch hätte ich nein gesagt. Das würde keinen Sinn für ihn ergeben. Nur wahrscheinlich habe ich ihn nun noch mehr verwirrt. Wieso sollte ich ihn denn als „Freund" nicht küssen können?

Ich hab selber versucht mir zuzusprechen. Das es nicht mein erster Kuss war. Das er nichts besonderes war und für den Plan notwendig. Das es mir nichts bedeutet. Das er später leiden wird.

Doch nichts hatte wirklich geholfen. Ich wurde mir immer unsicherer, je mehr ich überlegte und desto näher ich ihm kam. Mein Herz hat verdammt schnell geklopft und ich bekam meinen Kopf nicht frei.

Ich versuchte nicht mehr daran zu denken. Ich wollte nicht. Es lies mich unsicher werden. Und nachdenken. Hätte ich vielleicht mal ganz am Anfang machen sollen. Bevor ich angefangen hab diesen scheiß Plan auszuführen. Ich und mein behinderter Tatendrang.

Seufzend lehnte ich mich in mein lila Kissen. Es war wundervoll bequem. Nach dem ich eine bequeme Position hatte, glitt mein Blick aus dem Fenster, einige Sterne waren bereits zu sehen.

Wenn man mal bedenkt wie viel in letzter Zeit passiert ist. Es ist seltsam. Der Plan wurde nach monatelanger Planung ausgeführt worden und ist erneut gescheitert. Ich habe einen neuen Plan entwickelt. Mau ist aus dem Koma aufgewacht. Glaubt mir jedes Wort. Oder wie sieht es bei ihm aus? Ist er misstrauisch? Außerdem haben wir uns fast geküsst. Und jetzt? Jetzt scheitert der Plan wahrscheinlich erneut.

Für wen mache ich das eigentlich? Für Vanessa? Für mich?

Letztendlich driftete ich mit meinen Gedanken noch ein wenig ab, bis ich einschlief. Ich träumte nach langer Zeit mal wieder. Ich träumte von mir und Mau.
-
Wir beide standen vor dem riesigen Haus meiner Eltern. Ich verzog nur das Gesicht als ich es sah. Nicht wirklich die besten Erinnerungen, die ich mit diesem Haus verbinde. Doch der Blondhaarige neben mir lächelte breit.

„Ernsthaft jetzt? Hier wohnst du?", fragte er aufgeregt.

Viele wollten genau aus dem Grund mit mir befreundet sein. Sie kannten meinen Vater, oder meinen Kontostand. Doch Maurice war anders. Ich habe es ihm gar nicht erst erzählt. Wieso auch? Machen ja schon andere für mich. Komisch wie sie mit mir angeben, ohne mich zu kennen.

Als Maurice auf die Schule kam, war mein erster Gedanke: „Langweiler.". Er sah so brav aus und war so unfassbar schüchtern. So empfand es auch der Rest der Klasse. Er wurde als Streber abgestempelt und in Ruhe gelassen. Jap, so war meine Klasse nun mal.

Ich hab ihn jedoch trotzdem angesprochen. Ich wollte wissen ob meine Klasse es ihm vielleicht doch unter die Nase gerieben hat. Ich hab ihm unauffällige Fragen gestellt. Ob er gewisse Filme kennt, wo mein Vater mitspielt. Sie waren ziemlich bekannt, doch er erkannte nur ab und zu Namen, konnte es aber nicht direkt zuordnen. Irgendwann habe ich ihm mein Vertrauen geschenkt. Er schien so unschuldig. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen das er lügt. Er sah nicht so aus wie jemand, der mein Geld wollte. Er war vertrauenswürdig und lieb. Und ich hatte recht. Man konnte ihm vertrauen. Einen besseren Freund hätte ich mir nicht wünschen können.

Und jetzt zeigte ich ihm zum ersten Mal das Haus. Das ich reich war, wusste er nun schon länger doch ihm war es reichlich egal.

„Es ändert sich ja nichts.", meinte er nur.

„Können wir rein?", riss mich der Blondschopf etwas ungeduldig aus meinen Gedanken.

„Äh... Klar.", meinte ich und wie gingen rein.

„Let's Go.", rief er freudig und zerrte mich in Richtung Tür.

Heyy xD ich habe Mittwoch nicht verpasst *pfeift*

Ach so und vergesst nicht: You Nice! Keep going!

Fake ~ ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt