Ohne Plan

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POV Micha
Atemlos kam ich an der Parkbank an. Ich war extra schnell gerannt, um so früh wie möglich anzukommen. Somit konnte ich mich erstens noch ein wenig ausruhen und zweitens mir ein paar gute Sätze überlegen.

Dabei müsste man meinen es wäre schnell gesagt. Aber mein Team, mit dem ich mich hier verabredet hatte, würde ziemlich verwirrt sein. Und vielleicht würden sich auch einige gegen mich stellen, aber das denke ich eher nicht. Wir waren dafür zu vertraut. Trotzdem konnte es ein Schock für sie sein und ich musste mir somit jeden Satz genau überlegen.

Während ich also überlegend hin und her lief, merkte ich erst gar nicht wie mir bereits der erste auf die Schulter tippte.

Erst ein lautes: „Micha?", riss mich aus meinem umherschweifenden Gedanken.
„Ist Palle gar nicht hier?", fragte Manu.

„Was...? Ach so... Ne, er weiß bereits was ich zu sagen habe. Er ist in der Villa geblieben.", antwortete ich.

„Alles in Ordnung? Du scheinst echt nachdenklich. Außerdem wolltest du dich noch nie so schnell mit uns treffen, die anderen sind immer noch in der Bahn, vielleicht schaffen sie es gar nicht so früh wie du es wolltest. Okay, das wäre ihre Schuld, sie waren der Meinung die Bahn wäre schneller als der Bus, den ich genommen hab. Aber das tut ja nichts zur Sache, denn wenn es wirklich wichtig ist... Zudem ist es lange her, dass wir uns so versammelt haben und ich dachte zurzeit wäre alles in Ordnung? Vor allem weil...", Manu schien vom ganzen Reden schon etwas außer Puste und da ich merkte, dass sich das hier noch ewig strecken würde unterbrach ich ihn.

„Du wirst gleich alles erfahren, okay? Wir warten nur schnell auf die anderen. Und keine Sorge, es ist nichts Schlimmes. Es geht auch jedem gut. Ich wollte es nur jetzt gleich machen, damit ich es nicht ewig vor mir herum schiebe."

„Du scheinst nervös", stellte Manu fest.

„Überhaupt nicht.", gab ich zurück.

Ich? Nervös? Pff.

„Doch, guck mal deine Hände zittern.", Manu begann zu grinsen.

Ich guckte kurz auf meine Hände, welche wirklich unkontrolliert zuckten. Mist.

„Na und? Lass sie doch."

„Sie zittern immer wenn du nervös bist."

„Bin ich aber nicht!", sauer starrte ich ihn an.

„Na dann eben nicht.", doch sein Grinsen verschwand nicht.

„Vielleicht ein wenig.", seufzte ich schließlich.

Er wollte etwas siegessicheres   sagen, allerdings sahen wir da bereits vier Leute wie wild angerannt kommen.

„Punktpünktlich. Genau um.", prustete Stegi außer Atem.

„Setzt euch mal bitte auf die Bank."

„Da passen wir doch überhaupt nicht alle rauf.", bemängelte Tim.

„Dann denk dir was aus, mein Gott."

Vier von ihnen setzten sich allesamt eingequetscht auf die Bank, während Stegi es sich wie ein kleines Prinzesschen auf Tims Schoß bequem gemacht hatte.

„Eigentlich ist es ganz einfach. Plan Dado wird eingestellt. Keine Versuche mehr sein Leben auf die verrücktesten Arten zu beenden."

Während jeder, aus welchem Grund auch immer, ziemlich neutral schauten oder auch begannen zu klatschen, schaute Manu mich etwas unfassbar an.

„Warum?"

„Siehst du es nicht? Der Plan war von Anfang an behindert. Wir machen uns nur strafbar und außerdem würde es nichts bessern. Vanessa steht dann auch nicht wieder von den Toten auf.", antworte ich ihm.

„Ich fasse es nochmal zusammen: Du willst ihn laufen lassen?", wiederholte Manu.

„Man Manu, es liegt doch auf der Hand. Micha liebt Mau halt."

Wait, wut?

„Ist wirklich so. Du hast doch letztens selbst gesagt, dass du bemerkst wie er mit Mau plötzlich umgeht.", lächelte Stegi.

„Leute, ich hab nie gesagt, dass ich ihn liebe!", rief ich dazwischen.

Heyy. Wusste ihr das es den Begriff schwuchteln wirklich gibt? (Aber in anderer Bedeutung.)

Die Oma einer Freundin hat diese gefragt: „Na, hattest du Spaß mit deiner Schwester zu schwuchteln?" (Sie waren einkaufen)

Well, wir haben sie sehr seltsam angeguckt.

Nicht vergessen: You Nice! Keep going!

Fake ~ ZomdadoDonde viven las historias. Descúbrelo ahora