„Oh Gott wie ich diesen Jungen hasse.", Wut durchfuhr seinen Körper. „Ich habe alles genau durchdacht und trotzdem überlebt der es. Kann er nicht einfach verrecken und mir das Leben erleichtern?"
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Ja genau so dachte Michael von Maurice. Er wollte i...
Unsere Sandwiches waren ziemlich schnell alle und da sie auch nicht wirklich allzu teuer waren, bestellten wir sie uns gleich nochmal. Eigentlich wollte Pat noch ein drittes, da er „Fruity Mix" unbedingt nochmal probieren wollte, was ich ihm dann allerdings verbot.
Der Typ muss jetzt wirklich nicht so viel Fressen. Daraufhin kassierte ich allerdings 10 minütiges Schweigen als Strafe, was er letztendlich nicht länger aushielt.
Da die anderen Jungs wahrscheinlich auch das Geld aus dem Fenster warfen, vor allem Max, der eine große Schwäche für Deko hatte, weswegen sein Zimmer aber auch echt cool aussah, beschlossen wir noch im Park an einer Eisdiele vorbeizuschauen. Hier im Café hatten sie nur so unendlich große Eisbecher, außerdem bestand Pat unbedingt auf Softeis.
Deswegen machten wir uns also, nachdem wir bereits bezahlt hatten, auf den Weg in den Park. Es war kurz still, ehe ich eine Unterhaltung anfing, da mir diese Stille zu bedrückend war.
„Und? Wie läufts zwischen Dir und Manu?", fragte ich also.
„Gut. Haben uns länger nicht ernsthaft gestritten, seit... naja, du weißt schon warum."
„Ja, klar. Tut mir nochmal echt leid. Ich war voll der Idiot, ich weiß auch nicht. Ich hätte gar keine Chance mehr verdient.", verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf.
„Jeder verdient ne zweite Chance. Oder auch eine Dritte. Du bist es mir wert, du bist trotz allem ein guter Freund. Und ich kenn dich ja, du bist manchmal einfach ein wenig unsensibel. Du kannst einfach schlecht einschätzen, wie sehr machen Leuten Worte wehtuen können."
„Naja, aber man kann das doch nicht mit meiner Persönlichkeit entschuldigen. Ein Mörder, welcher vor Gericht steht, kann ja auch nicht aufgrund seiner Persönlichkeit freigesprochen werden.", meinte ich.
„Vergleichst du dich gerade mit nem Mörder?", Palle lachte leicht.
„Falsches Thema, Palle.", es war mir unangenehm.
Ja, vielleicht war ich sowas wie ein Mörder. Eher wie ein Fast-Mörder, wenn man mal bedenkt, wie oft ich versucht habe Maurice umzubringen. Aber bin ich dann wirklich ein schlechter Mensch? Heißt es nicht Auge um Auge, Zahn um Zahn?
„Oh... ich... Tschuldigung, hab nicht drüber nachgedacht."
„Ist schon okay, es stimmt ja auch. Irgendwie jedenfalls. Ich sollte es nicht schöner reden.", ich stieß einen Seufzer aus.
„Aber ich dachte du willst ihn nicht umbringen? Sondern nur verletzen?", fragte Patrick vorsichtig.
„Schon, aber... ach ich weiß nicht. Ich hab das ja alles schon Manu erzählt und... naja egal.", wieso musste immer jeder auf dieses eine Gespräch lenken?!
„Du magst ihn, glaube ich, mehr als du denkst, Micha.", murmelte Palle etwas unverständlich, weswegen ich hoffte ich hätte mich verhört.
„Aber es ist doch nicht gut, oder? Ich darf doch keinen Mörder mögen?", fragte ich verzweifelt.
„Vanessa hat sich selbst umgebracht, Micha. Maurice ist nicht wirklich ein Mörder."
Patricks Worte taten weh. Sie waren wahr. Ja, sie hatte sich aus eigenen Stücken umgebracht. Und es war schlimm daran zu denken. Das sie sich so gehasst hatte. Das sie keinen Ausweg wusste. Das ich ihr nicht hätte helfen können. Ich wäre selbst nicht stark genug gewesen. Ich hätte sie nicht aus ihrem Loch rausziehen können. Ich habe sie lediglich gehalten, bis es nicht mehr ging. Sie hat sich in die tiefe Schwärze gestürzt, bevor ich mit rein falle. Damit wollte sie mich selbst vor diesem Loch bewahren, doch ich war in ein noch tieferes gefallen. Lieber hätte ich bis zum Ende mit der wahren Vanessa gelebt. Nicht mit der, die sich tagtäglich ein Lächeln aufgezwungen hat. Nicht die, die meinte, alles wäre in Ordnung. Nicht die, die alles verstecken musste. Die ihr wahres Ich nie richtig ausgelebt hat. Ich hätte gewollt, dass sie in meinen Armen weint und auch ihre Schwäche zeigt, sodass ich sie trösten kann. Ich wollte ihr zeigen, dass ich sie in allen Phasen geliebt habe. Immer noch liebe. Ja, in vielen Hinsichten liebe ich sie immer noch. Ich will sie zurück. Ich will mein Mädchen zurück.
„Vanessa.", schluchzte ich leise, vollkommen vergessend, wo ich mich gerade eigentlich befand.
Ok, ok Leute, hier kommt der Burner: Ich. Bin. Zufrieden!!! Also mit dem Kapitel 😂 Wollte eig einen Rückblick schreiben, aber dann hab schon 150 Wörter mehr als sonst geschrieben 😅 der kommt dann das nächste mal ^^
Nicht vergessen: You Nice! Keep going!
Für die, die runtergescrollt haben:
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