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Jede einzelne Stimme in meinem Kopf filterte ich, doch keine gab mir irgendwelche Hinweise, so als würde derjenige wissen, dass er seine Gedanken kontrollieren musste. Oder ich bildete mir nur etwas ein. Aus heiterem Himmel tauchte ein Mann vor mir auf.

„Na, wo geht so eine hübsche junge Frau so spät abends noch hin?", raunte er und grinste mich breit an.

„Spazieren", antwortete ich knapp und versuchte an ihm vorbeizukommen.

„Wie wär's, wenn ich dich ein Stück begleite", schlug er ungefragt vor.

„Sehe ich so aus, als bräuchte ich Begleitschutz?", fauchte ich.

„Nun ja, wenn man bedenkt, dass du Elijah Mikaelsons Freundin bist, würde dir ein Bodyguard schon nicht schaden", grinste er frech und ging neben mir her.

Abrupt bremste ich ab und sah ihn an, woher wusste er das?

„Ich bin nicht seine Freundin", verteidigte ich mich schnell.

„Ja, ja. Wieso kam er dann gerade eben aus deiner Wohnung und hat sich im Auto Ultraschallbilder angesehen? Auch wenn du versuchst, deinen runden Bauch zu verstecken, denke ich, dass du sein Kind in dir trägst. Mich würde brennend interessieren, wie so etwas möglich ist."

Er kam bedrohlich nahe und funkelte mich spielerisch an.

„Ich weiß alles über dich, auch über deine kleinen Psychotricks, die du auf Lager hast", triumphierte er und deutete dabei auf seinen Kopf.

„Wenn du alles über mich weißt, dann weißt du bestimmt auch was, ich mit denen hier machen kann?", provozierte ich und hielt ihm meine Krallen unter die Nase.

„Ja, ich habe schon gesehen, dass du eine Vorliebe dafür hast jeden den Hals aufzuschlitzen, aber versuch es nur, mich kriegst du damit nicht klein", prahlte er.

Blitzschnell schnitt ich mit den Nägeln durch seine Haut. Bevor er auf die Knie ging, ramme ich meine Fangzähne hinein und schmeckte das Blut auf meiner Zunge. Zum ersten Mal seit Wochen genoss ich den Geschmack davon. Ehe ich mich versah, hatte ich den kompletten Körper leer getrunken.

„Iris?!", rief jemand nach mir.

Benommen drehte ich mich um und erkannte schemenhaft das Gesicht von Elijah.

„Elijah? Was machst du hier?"

„Dasselbe könnte ich dich fragen!", meinte er und blickte auf den toten Vampir am Boden.

„Er meinte er, könne mir Angst machen, da habe ich ihm die Kehle aufgeschlitzt."

„Das sehe ich, aber wieso hast du ihn ausgesaugt?", bemerkte er

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„Das sehe ich, aber wieso hast du ihn ausgesaugt?", bemerkte er.

„Ich hatte plötzlich einen unstillbaren Durst", gab ich zu und schaute ihn an, „Und ich bin immer noch hungrig."

„Iris ist alles in Ordnung mit dir?", erkundigte er sich besorgt und streckte die Hand nach meiner Schulter aus.

Der Geruch des getrockneten Blutes an seinem Hemd stieg mir in die Nase.

„Iris, sieh mich an!", befahl er, packte mit der anderen Hand meinen Kiefer und zwang mich ihm in die Augen zu sehen, „Beherrsche dich!"

Wütend fauchte ich ihn an und schnappte unkontrolliert nach ihm.

„Du hast einen Blutrausch", stellte er fest.

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