Kapitel 3

14.5K 374 13
                                    


Zoes Sicht:

Keuchend rannte ich durch die Türschwelle meiner Hütte. Doch was mich draußen erwartete, lies mich beinahe laut loszuschreien. Ein dicker an schwall von Rauch blies mir entgegen, das meine Augen bereits anfingen zu tränen. Ein Schleier legte sich über meine Augen, sodass ich nur mit Mühe Gestalten auf dem Boden ausmachte. Irgendwie war ich auch froh darüber sie nicht direkt gesehen zu haben. Doch was ich komplett ausmachen konnte war das viele Blut, dass sich in mein Nachthemd aufsaugte. Es fühlte sich an als ob das Kleid mich nach unten ziehen wolle. Ein schluchzen entfloh meiner trockenen Kehle, während ich zitternd weiter in den Wald rannte. Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen das sämtliche Krieger mir dich an den Fersen waren. Mein Körper schrie förmlich danach endlich eine Pause einzulegen. Stacheln von Sträuchern zerkrazten meine weiche Haut. Blätter und Äste verfingen sich in meinem Hüftlangen Haar. Ich hörte die viel zu schnellen Schritte der Krieger. Mein Atem ging nur noch stoßweise und meine Beine drohten jeden Moment umzukippen. Der Sauerstoffmangel machte sich bei meinem Kreislauf bemerkbar. 

Das Brüllen hörte ich plötzlich unmittelbar in meiner Nähe. Zwei starke Arme drückten mich mit voller Wucht zu Boden. Ein erstickter Schrei hallte in dem Düsteren Wald. Mein Kopf viel nach vorne in den feuchten Waldboden. Meine Rippen landeten hart auf einem kleinen Baumstamm. Ein unangenehmes stechen fuhr durch meinen zitternden Körper. Sofort wurde ich an den Haaren gepackt. Es fühlte sich an als würde man mir sämtliche Haare auf einmal ausreisen. Ich blickte in das Gesicht eines Mannes, der vielleicht fünf Jahre älter war als ich selbst. Seine dunklen, beinahe schwarzen Augen hatten ein Funkeln in den Augen das mir Angst machte. Sofort wusste ich, das es kein freundliches Funkeln war. Mit einer Hand strich er mir beinahe schon grob über die Hüfte. Unbehagen machte sich in meiner Brust bereit. Mit jeder Sekunde wurde mir sein stechender Blick, immer unangenehmer. Mit meinen zierlichen Händen versuchte ich ihn weg zu drücken. Leider ohne Erfolg. Sein böses Lachen bescherte mir eine unangenehme Gänsehaut. > So ein Mädchen wie dich ist eine Schande zu töten>, grinste er gehässig. Schluckend lugte ich über seine breiten Schultern. Ungefähr drei andere Krieger standen genau hinter meinen Peiniger. Jedoch konnte ich nirgends den wunderschönen jungen Mann ausmachen von vorhin. Wieso um alles in der Welt dachte ich an ihm!? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als sich Hände um meinen Hals legten. Weit riss ich meine Augen auf und starrte in diese gehässigen Augen meines gegenüber. Die Luft zum Atmen schnürte mir der Druck an meinem Hals zu. Röchelnd versuchte ich Luft zu bekommen. Nur gedämpft nahm ich das Lachen der Krieger wahr. Ein Schleier legte sich über meine Augen. 

Blos nicht einschlafen Zoe! Sprach es wie in Mantra in meinem Kopf. Plötzlich wurde der Körper von mir gerissen. Der Schönling vor mir, schlug auf meinen Peiniger ein. Erneut floss das Blut.. und ich konnte nichts unternehmen... 

Light surrounds you✔Where stories live. Discover now