Kapitel 25- Kampf

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Sicht vom Schönling:

Eine Granate flog zischend durch die Luft.

"BOOM", mit einem ohrenbetäubendem Knall prallte die Granate auf die Erdoberfläche. Der Boden unter meinen Füßen bebte und ein schwall von Rauch blies mir wie scharfe Messerspitzen entgegen. Meine Ohren dröhnten und meine Sicht verschwamm. Mit zusammengekniffenen Augen erkannte ich einen Krieger röchelnd zu Boden fallen. Blut sickerte aus seinen offenen Wunden und verfärbte das einst einmal saftig grüne Gras in ein dunkles rostrot. 

Emotionslos richtete ich meine Schallgedämpfte Waffe auf den Feind, welcher gerade eben einer meiner Krieger erstochen hatte. Ruhig zielte ich mit meiner Waffe auf seinen Kopf. Trotz der Entfernung und des Rauches, erkannte ich sein boshaftes  Lächeln. 

"Das Lächeln werde ich dir noch aus der Birne pusten!", dachte ich mir dunkel. Konzentriert starrte ich auf seinen Kopf und konnte nicht anders als siegessicher zu grinsen. 

"Klick", ich drückte ab. Die Kugel traf ihn genau zwischen die geweiteten Augen. Wie ein steifes Brett kippte er in das nasse Gras. Seine Lippen die vor kurzen noch dreckig Lächelten waren stattdessen weit geöffnet, als wolle er schreien. Seine grauen Augen starrten leblos ins Leere. 

<Bastard!>, sprach ich mit knirschenden Zähnen und wendete mich von ihm ab. Gerade als ich mich von der Leiche abwendete, stürzte sich der nächste Feind mit lautem Gebrüll auf mich. Sofort erkannte ich das er kein besonders guter Denker war. Mit erhobenem Schwert rannte er auf mich zu. Genervt verdrehte ich meine grünen Augen und steckte meine Waffe weg. Stattdessen tastete ich mit meinen Fingern nach dem kühlen Metallgriff. In meinem Kopf zählte ich die Sekunden. 

"10", meine Beine stellte ich weit auseinander.

"9", meine Augen scannten wachsam nach einer Schwachstelle.

"8", mein Griff verfestigte sich.

"7", ich atmete ruhig ein und aus.

"6", meine Augen fanden eine Schwachstelle.

"5", er kam näher.

"4", meine Lippen verzogen sich zu einem schmalen grinsen.

"3", meine Finger zogen das Schwert.

"2", Ich verpasste ihm einen heftigen tritt gegen die Magengrube. Er stolperte überrascht nach vorne.

"1", Ich versenkte das Schwert in seine Halsgrube.

< Null >, murmelte ich zufrieden und zog mein blutgetränktes Schwert zurück. Das Funkgerät welches sich in meiner linken Brusttasche befand vibrierte. Achtlos kramte ich nach dem Handgroßen Funkgerät, während ich mit meiner anderen Hand die Waffe zog und auf den nächsten Gegner zielte. Ich hielt das Funkgerät unmittelbar vor mein Gesicht um die Sprechende Stimme hören zu können. < Was gibt's? >, sprach ich abwesend in das Gerät, während ich konzentriert auf den Abzug drückte. Die Kugel durchbohrte das Bein meines Feindes. Schmerzerfüllt schrie er auf und verlor sein Gleichgewicht. Ein hässliches Knacken war zu hören. 

"Mist.., daneben!", dachte ich mir verärgert. Die panische Stimme die aus dem Funkgerät hallte, erweckte meine Aufmerksamkeit. Ein letztes Mal, drückte ich auf den Abzug und traf genau ins Herz. <Sir, es sind zu viele!>, brüllte eine tiefe Stimme durch das Funkgerät. Meine Augenbrauen zogen sich zusammen. <Wie viele sind es?>, ich lud meine Waffe nach. <Definitiv über hundert, Sir!>, sprach die Stimme ernst. Mein Kiefer spannte sich an. Ich konnte unmöglich riskieren das mehr meiner Krieger starben! Scharf dachte ich nach als ich das zur hälfte zerstörte Kriegsfahrzeug erblickte. 

Light surrounds you✔Where stories live. Discover now