Kapitel 17- Licht

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Viel Spaß beim Lesen! 

Zoes Sicht:

Es war dunkel in meinem Zimmer. Ich konnte nur leichte Umrisse der Möbel erkennen. Der heulende Wind durchbrach die erdrückende Stille. Ich lag in meinem viel zu großen Doppelbett und konnte nicht einschlafen. Erneut dachte ich an mein altes Zuhause. Es war so viel passiert. Meine Gedanken kreisten zu meiner neuen Arbeit. Um ehrlich zu sein freute ich mich sehr im Garten zu arbeiten. Ob dort wohl alle nett sind? Meine Augen wurden immer schwerer und mein Körper entspannte sich langsam. Nur im Halbschlaf nahm ich wahr, dass sich meine Zimmertür geräuschlos öffnete und sich mit einem leisen zischen wieder schloss.

Langsame, schwere Schritte kamen mir immer näher. Meine Augen waren geschlossen und ich dachte mir, es sei nur eine Einbildung. Ein warmer Atem streifte meine Wange. Eine sanfte Berührung auf meinem Arm, ließ mich erschrocken hochfahren. Aus Reflex setzte ich mich auf und meine Augen waren vor Schock und Furcht geweitet. Mein Herz trommelte kräftig gegen meinen Brustkorb während sich mein Atem verschnellerte. Ich kniff meine Augen leicht zusammen um die große dunkle Gestalt vor mir zu erkennen. Sofort erkannte ich, dass es sich um eine männliche Person handeln musste. Die Person hatte breite Schultern und selbst in der Dunkelheit erkannte ich die vielen Muskeln auf seinen durchtrainierten Armen. 

< W-was..>, setzte ich an zu sagen als mir ein Finger vor die Lippen gehalten wurde als Zeichen still zu sein. Verwirrt sah ich zum ersten mal in die Augen der Person. Grüne Augen sahen mich ruhig an. Ein gefährliches Funken lag in seinen Augen. Überrascht presste ich meine Lippen zu einer schmalen Linie. Das Mondlicht schien genau in sein makelloses Gesicht. Es war der Schönling. Wie erstarrt saß ich Still auf dem Doppelbett und beobachtete ihn genau. Sein dunkles Haar verteilte sich wirr auf seinem Kopf und vereinzelte Haarsträhnen hingen ihm in die Stirn. 

Aus irgend einem Grund, hatte ich das Verlangen ihm die Strähnen beiseite zu streichen. Der Schönling kam mir näher. Er saß genau vor mir und streckte langsam, als wolle er mich nicht erschrecken seine Hand aus. Sanft strich er mir über die rechte Wange. Ein angenehmes Kribbeln verlief von dieser Stelle. Sein Kiefer war immer noch angespannt. Er war mit etwas überhaupt nicht zufrieden. Lag das wegen meiner Arbeit? Seine Hand wanderte von meiner Wange zu meinem Nacken. Bevor ich eine Möglichkeit hatte zu reagieren, packte er blitzschnell meinen Nacken und zog mich näher an sich heran. 

Erschrocken keuchte ich auf und sah direkt in seine wunderschönen grünen Augen. Wie ein Sumpf schienen mich seine Augen zu verschlucken. Sein Gesicht kam mir noch näher. < Zoe..>, raunte er mir dunkel in das Ohr. Sein warmer Atem streifte meinen Hals. Leise schluckte ich. Seine andere freie Hand packte meine Hüfte und drückte mich auf das Doppelbett hinunter. Ich wollte mich bewegen, doch sein eiserner Griff hielt mich davon ab. < Schhhh..>, flüsterte er mir leise zu. < Hab keine Angst vor mir > Ich war wie gelähmt. Ich nickte nur langsam. Seine vollen Lippen verzogen sich zu einem sanften Lächeln. Noch nie hatte ich ihn so lächeln gesehen. < Ich werde mich nicht von dir fernhalten. Ich werde dafür sorgen dass dir nichts passiert. Niemals ..>, bei jedem Wort wurde seine Stimme immer kräftiger und angespannter. Ich lauschte seiner Stimme und konnte in diesem Moment an nichts denken. Seine Aura benebelte mich und hüllte mich ein. 

Seine Hand strich sanfte kreise an meiner Hüfte. Ich genoss die unzähligen Schauer, die meinen ganzen Körper wie kleine Stromschläge durchfuhren. Er lag ober mir und stütze sich an den Knien vom Bett ab. Mir fehlten die Worte. Seine grünen Augen schienen mich zu durchbohren, während seine rechte Hand immer noch an meinem Nacken verblieb. < Ich lasse nicht zu dass du mir weg genommen wirst! > Seine andere Hand die einst noch an meiner Hüfte war verformte sich zu einer Faust während er mich entschlossen anblickt. < Ich werde sie alle töten die es nur wagen dich anzufassen oder dich nur falsch ansehen > Ein Klos bildete sich in meinem Hals. Ich fand es zwar süß, dass er mich beschützen wollte aber ich war doch nicht sein Eigentum! Meine Gedanken wurden unterbrochen als er federleichte Küsse auf meinem Hals verteilte. Eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen aus. 

< Du bist mein Licht >, hauchte er in die Stille der Nacht.


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Hey meine lieben Leser!

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ich würde mich über Kommentare natürlich sehr freuen! :)


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