Kapitel 9

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Zoes Sicht:

< Vertraust du mir?> 

Es war still um uns herum, nur das knistern der Plantagen konnte ich ausmachen. Aber.. Vertraute ich ihm? Einem fremden Schönling von dem ich nicht mal seinen Namen wusste. < Ich würde lügen wenn ich ja sagen würde..> entgegnete ich unsicher. In meinem Kopf ratterte es. Weshalb fragte er das überhaupt? Ich kannte ihn vielleicht gerade einmal 1 bis 2 Tage. Als ich ihm in die Augen sah, stockte mir der Atem. Er sah mich mit so viel Vertrauen an. Doch da war noch ein funkeln in seinen Augen. Ich konnte nicht genau definieren was es war, geschweige den bedeutete. 

Dieser junge Mann verwirrte mich. Einmal war er so führsorglich und fast schon liebevoll. Andererseits war er kalt, unberechenbar und emotionslos. Es kam mir vor als würde er eine Maske tragen. Eine Maske die ihn vor Schmerz behütet. Eine Maske die ihn vor allen auf Distanz hält. Aber warum. Was musste er in seinem Leben schon durchmachen?

Er streckte seine Hand aus und wartete bis ich sie selbst ergreife. Lange starrte ich unsicher auf seine ausgestreckte Hand. Bis ich mir einen Ruck gab und meine Hand sanft in seine legte. Seine große warme Hand verschluckte schon beinahe meine kleine Hand. Mit seinem Daumen fuhr er beruhigend über meine Handrücken. Sanft zog er mich aus dem Zelt und führte mich zu den Pferden die ich vorher noch gestreichelt hatte. Ehe ich reagieren konnte, schlangen sich seine starken Arme um meine zierliche Gestalt und setzte mich auf ein großes schwarzes Pferd ab. Ein kribbeln ging durch meinen ganzen Körper. Mit einem Ruck saß der Krieger vor mir < Halt dich fest ,meine Schöne > entgegnete er mir lächelnd. Meine Arme schlangen sich von hinten um seinen Bauch. Selbst unter seiner Rüstung konnte ich die harten Muskeln spüren. Ich merkte wie er sich unter meinen Berührungen anspannte. Ohne Vorwarnung, preschte das große Pferd auch schon los.

Kalter Wind peitschte mir in das Gesicht, während sich meine Arme fester um seinen Bauch schlangen. Mein langes Kleid flatterte unkontrolliert nach hinten. Mein Kopf betete ich an seine Schulter. Mein Blick glitt in den Himmel. Die Sterne funkelten so wunderschön. Nach einiger Zeit kamen wir an einer Klippe an. Der Schönling stieg vom Pferd ab und hielt mir seine Hand erwartungsvoll entgegen. Lächelnd stieg ich ohne seiner Hilfe vom Pferd ab. Ein belustigtes Brummen kam von dem Schönling.

Gefesselt von diesem wunderschönen Ort, wagte ich es mir zur Klippe zu nähern < Wow.. es ist wunderschön hier > hauchte ich in die Stille der Nacht. Zwei Arme legten sich auf meine Schulter. 



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