23//Träume

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67. Christians Sicht

Mein Herz klopfte bis zum Hals, als Luna mir die Türe öffnete. Wir schlichen Hand in Hand in ihr Zimmer und außer den Schein einer Kerze war ihr Zimmer vollkommen dunkel. Luna hatte kurze Hosen und ein enges Top an. Ihre Haare waren zu einem Dutt zusammen gebunden und zeigten mir ihr komplettes Gesicht. Sie hatte diese niedlich-hübschen Ohren und wenn sie diese strengen Zöpfe hatte, dann konnte man ihre Gesichts-Konturen perfekt erkennen. Ich sah zu ihr hinab und lächelte sie etwas verlegen an. „Was ist los?" Fragte ich sie leise. „Jacob war hier, er hat mir erzählt das er eine Freundin hat!" Sagte sie gerade hinaus. „Es tut mir so leid..." Begann ich das Gespräch. „Ich weiß, dass du es mir sagen wolltest und das ich verstehe, dass du geschwiegen hast!" „Ich wollte es dir die ganze Zeit sagen, Luna!" Versicherte ich ihr, doch die junge Frau griff nach meiner Hand und schmiegte sich an mich. Mein Herz schlug bis zum Hals, als ich meinen Arm um sie schlang um sie festzuhalten. „Ich wollte es dir die ganze Zeit sagen!" Versicherte ich noch einmal und strich mit meinem Arm über ihren Rücken. Sie blickte zu mir auf. „Nun ich bin ganz schön sauer auf ihn!" Ich nickte, denn Luna hatte alles recht es zu sein, als sie sich von mir löste und ins Bett kletterte. „Unentwegt habe ich gesagt, dass er dir das sagen soll!" Versicherte ich ihr noch einmal. „Lass uns nicht über ihn reden." Murmelte sie, als ich meine Schuhe auszog und zu ihr ins Bett kletterte. Luna hatte die Beine nah an sich gezogen und ich konnte ihre nackte, makellose und perfektweiche Haut begutachten. An der Kniescheibe hatte sie eine kleine Narbe und während mein Blick über ihren Körper strich, schaute sie mir tief in die Augen. „Gibt es sonst etwas das ich wissen sollte?" Fragte sie mich entwaffnend ehrlich. „Jacob ist wie mein Bruder..." Begann ich leise und fuhr fort: „Aber das hat nichts mit dir zu tun." „Weißt du, das schlimme ist ich glaube dir." Gab sie fast wortlos zu und ich war so unglaublich erleichtert, das ich meine Hände um ihr Knie schlang. Luna setzte sich anders hin und deckte sich zu. Vorsichtig legte sie sich hinter mich und schmiegte ihren Körper an mich. Dabei drehte sie mir den Rücken zu, während ich mich nah hinter sie legte. Die Nähe zu ihr war umwerfend. Einen Augenblick dachte ich darüber nach, wie ich es richtig machen sollte, doch je länger ich darüber nachdachte, desto nervöser wurde ich. Also legte ich meine Hand einfach auf ihre Hüfte und atmete ihr dabei langsam in den Nacken. Morgen würden wir bereits nach Paris fliegen und ich hatte dieses wichtige Spiel. „Erzähl mir was!" Bat sie mich, als würde sie die Stille durchbrechen wollen. „Was willst du hören, Shorty?" Flüsterte ich ihr ins Ohr und schmiegte mich fester an sie. „Shorty?" Fragte sie mich und drehte sich zu mir. Sie war so nah zu mir gedreht, das ich ihren Atem auf meiner Haut spürte. Ungeniert konnte ich ihr in den makellosen Ausschnitt schauen. Ihre Nippel zeichneten sich unter dem Shirt ab und brachten mich an den Rand des Wahnsinns. „Weißt du eigentlich wie du mich quälst?" Fragte ich sie leise ins Ohr. „Du hast da was..." Hauchte sie und strich mir mit einem Finger über mein Auge. Sie wischte mir eine Wimper beiseite und ließ ihre Hand einen Augenblick auf meiner Wange liegen. Ich spürte wie ihr Atem stockte. „Wenn ich dich jetzt küsse, dann will ich das es echt ist zwischen uns und nicht weil du es tust wegen Jacob!" Murmelte ich fast wortlos. „Kannst du einfach hier blieben?" Fragte sie mich leise und griff nach meiner Hand. Luna schmiegte sich in meine Umarmung und ich atmete ihr weiter in den Nacken. Ich schloß die Augen und genoß diesen intimen Augenblick zwischen uns beiden. Wir lagen auf ihrem Bett und es dauerte nicht lange bis ich schließlich neben ihr einschlief. Ich wusste nicht, ob es ein oder zwei Stunden später war, als ich wach wurde. Luna schlief ebenfalls neben mir. Ich zog mir den Pullover über den Kopf, denn mir war unglaublich warm. Ich bewunderte die junge Frau neben mir, die ruhig zu schlafen schien. Den Duft den Luna verströmte zog mich vollkommen in den Bann. Es war dunkel im Zimmer und ich konnte ihre Silhouette erahnen, ehe ich mich wieder an sie schmiegte. Niedlich brummte sie im Halbschlaf, schlang ihren Arm um meinen Bauch und legte ihren Kopf um meine Brust. Liebevoll streichelte ich ihr über den Rücken und Luna schnurrte niedlich. „Schlaf weiter..." Flüsterte ich ihr leise ins Ohr und küsste sanft ihre linke Schläfe. Luna hob ihr Kinn, so das unsere Lippen nur ein paar Zentimeter von meinen entfernt waren. Doch auch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um sie zu küssen. Ich wollte alles richtig machen bei ihr und stand mir dabei irgendwie selbst im Weg. Doch ich wusste, dass es am Ende das Richtige war. Liebevoll hörte ich Luna schnaufen und ihr verlangsamter Atem zeigte das sie erneut eingeschlafen war. Ich spürte ihren Herzschlag und versuchte alles um dieses Kribbeln in meinem Bauch zu überhören. Zudem war ich auch nur ein Mann und das man an unanständige Dinge dachte, mit einer wunderhübschen Frau im Arm war da eben auch nur menschlich. Doch trotz allem fühlte ich mich in ihrer Nähe so unglaublich geborgen, so das ich nach ein paar Minuten wieder einschlief.

Neighbours  // Christian Pulisic & Jacob Bruun LarsenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora