-14-

1.7K 159 15
                                    

Alexander

Ich ziehe Magnus so nahe ich kann, an mich heran und atme seinen einzigartigen Duft tief ein. Was war hier gerade passiert? Habe ich all diese Dinge wirklich gesagt? Erstaunt über meinen eigenen Mut, drücke ich ihm einen Kuss in sein schwarzes, weiches Haar. Er drückt sich etwas von mir, um mir in die Augen zu sehen. "Alexander, werden wir das hinbekommen?" fragt er mich leise. Ich denke kurz darüber nach und habe ein ungutes Gefühl. Magnus ist der Mann meiner Träume und ich weiß, tief in mir, dass er die große Liebe ist, dass ich niemals genug von ihm bekommen kann und es mir schwer fallen wird, ihn nicht jede Sekunde zu berühren und ihn zu küssen, wenn wir es wollen. Schon jetzt, nach wenigen Stunden mit ihm, bin ich süchtig und würde ihn am Liebsten nie wieder loslassen. Und genau das ist es, was mich dazu bewegt, ihn beruhigend anzulächeln und zu nicken. "Ja Magnus, wir schaffen das. Zusammen." Wieder ziehe ich ihn an mich und mir wird klar, dass ich alles tun würde, um ihn bei mir zu wissen, auch wenn ich mich dabei verlieren würde. Plötzlich klingelt es und Magnus reißt sich von mir los. Irritiert schaue ich ihn an und er verzieht das Gesicht. "Das wird Ragnor sein." sagt er und will zur Haustür eilen. Im letzten Moment bekomme ich seine Hand zu fassen und ziehe ihn zurück. "Noch ein Kuss bitte." Nervös fängt er an zwischen mir und der Tür hin und her zu sehen, dann gibt er sich einen Ruck und noch einmal legt er seine weichen Lippen auf meine. Viel zu schnell ist es vorbei und sofort fehlt mir seine Nähe. Seufzend gehe ich hinter ihm her, Magnus hat schon die Tür aufgemacht und Ragnor wird vom Fahrdienst hinein gerollt. Dieser schaut zwischen uns hin und her, bleibt aber dann mit seinem Blick an Magnus hängen, der sichtlich nervös anfängt zu plappern. "Ragnor, wie schön. Erzähl mal, wie war es? Hast du Hunger?" Und Ragnor fängt an, von seiner Therapie zu erzählen, aber mein Kopf ist so voll mit Gedanken, während ich die Beiden beobachte, dass ich kaum etwas davon mitbekommen. Magnus hört ihm dagegen aufmerksam zu, bis sich unsere Augen ineinander verfangen und wir liebevolle, sehnsüchtige und intensive Blicke austauschen. "Hörst du mir überhaupt zu Mags?" fragt Ragnor plötzlich und unterbricht damit unseren Austausch an Zärtlichkeiten. "Mh?" fragt Magnus und ich räuspere mich. "Ja na klar, höre ich dir zu. Also der Therapeut war ein unmöglicher Typ und kann deiner Meinung nach nichts? Das musst du mir unbedingt genauer erzählen" sagt er und schnappt sich den Rollstuhl, um ihn ins Wohnzimmer zu schieben. "Mache ich gerne Mags. Alec kann in der Zeit etwas zu essen machen. Findest du nicht auch?" Ragnor wirft mir einen kalten Blick zu und ich zwinge mich zu lächeln. "Ja Alec, bitte tu das" murmelt Magnus noch und schaut mich dabei nicht an. Er hat mich Alec genannt und das trifft mich mehr, als ich dachte. Nachdem ich das Abendessen, bei dem ich sehr schweigsam war, endlich hinter mich gebracht habe und Ragnor endlich im Bett ist, gehe ich nicht wieder hinunter, sondern gehe in mein Zimmer, ziehe mich um und lege mich unter meine Decke. Ich brauche etwas Zeit für mich, zu vieles ist heute passiert und ich weiß nicht mehr, was ich denken soll. Magnus war seit Ragnors Rückkehr abweisend zu mir gewesen und ich frage mich, welcher Magnus echt ist. Was, wenn das alles nur ein Spiel für ihn ist? Was ist, wenn ich mich doch in den Falschen verliebt habe? Meine Selbstzweifel kommen mit einem Schlag alle zurück und ich merke, wie meine Augen sich mit Tränen füllen. Frustriert wische ich sie weg und versuche, meine Gedanken zu ordnen und an etwas anderes zu denken. Natürlich gelingt mir das nicht und ich fange an, mich im Bett hin und her zu wälzen. So höre ich nicht, dass sich meine Tür leise öffnet und sich jemand hinein schleicht. "Alexander, schläfst du schon?" flüstert Magnus leise und ich schrecke zusammen. Ohne die Augen zu öffnen, antworte ich "Plötzlich wieder Alexander?" Ich merke, wie meine Decke angehoben wird und Magnus darunter krabbelt. "Alexander, mein Alexander, bitte, sei nicht sauer auf mich. Es tut mir leid, wenn ich so zu dir war." Bei jedem seiner Worte, drückt er mir einen Kuss auf den Rücken und ich merke, wie mein Widerstand schmilzt. "Ich wollte doch nur nicht, dass Ragnor etwas merkt. Bitte, es hat doch gerade erst angefangen mit uns." Seine Hände wandern meinen Rücken hinunter und ich bekomme eine Gänsehaut. "Ich kann und will dich nicht mehr hergeben. Bitte dreh dich zu mir und küss mich endlich." Als seine Finger meinen Hintern berühren, kann ich mir ein Seufzen kaum verkneifen und ich drehe mich zu ihm um. Ich lasse meine Augen weiterhin geschlossen und Magnus fängt an, meinen Mund mit seinem zu bedecken. Seine Küsse schmecken so süß und ich gebe auf. Mit einem Ruck hab ich ihn am Nacken gepackt und vertiefe unseren Kuss, meine Zunge gleitet über seine Lippen und er öffnet sie sofort. Ich erkunde seinen Mund und lasse eine Hand unter sein Shirt gleiten. Liebevoll streichel ich seine Brustwarze und er stöhnt leise auf, bis er mir nicht mehr genug ist und ich ungeduldig an seinem Oberteil zerre. Er versteht sofort und setzt sich auf, um es sich über den Kopf zu ziehen. Ebenso zupft er an meinem und auch das landet neben seinem auf dem Fußboden. Wir schmiegen unsere nackten Oberkörper aneinander und genießen die Wärme des anderen. Ich habe das Gefühl seine Hände sind überall und als ich sie auf meinem Oberschenkel spüre, werde ich sofort hart und ich lasse meinen Kopf nach hinten auf das Kissen fallen, um es zu genießen. Seine Hand wandert immer höher und streicht dann über meine Erregung. Ich beiße mir auf die Unterlippe um ein Stöhnen zu verhindern. "Alexander" flüstert er. "Bitte halte dich nicht zurück. Ragnor kann dich hier nicht hören. Ich will dich hören, wenn ich dich berühre.". Alleine seine Worte, lassen mich noch erregter werden und ich lasse zu, dass ich stöhne. Zufrieden betrachtet Magnus mich bevor seine Hände zum Bund meiner Boxershort wandert und er sie mir herunter zieht. Gebannt beobachte ich ihn dabei, wie er sich vorbeugt, um meine Brust zu küssen und sich immer weiter herunter arbeitet. Seine Lippen wandern über meinen Bauch, bevor er mich sanft an der Leiste küsst. Seine Hand berührt meinen Schwanz, der mittlerweile steil nach oben steht und am Liebsten wäre ich sofort gekommen. Seine Finger umschließen mich und noch bevor ich mich an dieses Gefühl gewöhnt habe, spüre ich plötzlich seinen Mund und seine Zunge an mir. Ich kann nicht anders und muss dabei zusehen, wie er mich mit seinen weichen Lippen umschließt. Meine Finger vergraben sich in seinen Haaren und unsere Blicke sind ineinander verhakt. Der Anblick von ihm, dem Mann, dem ich verfallen bin, lässt mich lauter aufstöhnen und dieses scheint Magnus anzuspornen, um mich immer intensiver und leidenschaftlicher zu verwöhnen. Ich merke, dass sich mein Höhepunkt ankündigt und ich raune "Magnus, ich komme gleich" aber anstatt von mir zu lassen, lässt er seine Zunge immer schneller über mich gleiten und ich komme laut stöhnend zum Höhepunkt.

Bittersweet SecretWhere stories live. Discover now