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Vielen lieben Dank, für 200 Sternchen und fast 1 tausend reads 😍 wir wissen gar nicht was wir dazu sagen sollen, außer Danke, danke, danke. Es motiviert uns und wir wissen das sehr zu schätzen. Wir wünschen euch erstmal ein schönes Wochenende und ganz viel Spaß bei den nächsten Kapiteln

Magnus
Ich merke, das ich beobachtet werde, deswegen öffne ich verschlafen meine Augen. Blinzelnd schaue ich in das schönste Gesicht auf diesem Planeten. Alexander sieht mich verträumt an. Die Erinnerungen an gestern Abend kommen in mein Gedächtnis. Wir waren noch ziemlich lange draußen. Haben geredet, gelacht und geschwiegen. So wie wir es immer tun.
„Du bist in meinen Armen eingeschlafen. Ich hab dich in unser Bett gelegt und dir bequeme Sachen angezogen. Dann bin ich aufgewacht und habe dir beim Schlafen zu gesehen. Und immer wieder stelle ich fest, dass du wunderschön bist.“ Mein Herz flattert bei diesen Worten. Unser Bett, hat er gesagt. Ich kann ihn ebenfalls nur verträumt anstarren. Seine Hand legt sich auf mein Herz. Er kommt mir näher und küsst erst meine Stirn, beide Wangen und meine Nasenspitze. Alec strahlt eine Wärme aus, die mich sofort zum erhitzen bringt. Tief schaut er mir in die Augen und gemeinsam überbrücken wir die letzten Zentimeter. Unsere Lippen treffen sanft und hauchzart aufeinander. Es lässt mich verrückt werden. Mit einem Schwung setze ich mich breitbeinig auf ihn. Ich merke seine eigene Errektion an meinen Po. Mein ganzes Blut schießt in meine untere Region. Aus verdunkelten Augen schaut er zu mir auf. Seine Haare schreien danach, das man sich in sie hinein krallt. Ich beuge mich zu ihm herunter und wieder fangen wir uns an zu küssen. Dieses Mal verlangender. Eine Hand von ihm schiebt sich unter mein Shirt. Fährt über meinen Rücken und verschafft mir selbst eine Gänsehaut. Seine Hände sind kühl und bilden somit einen Kontrast zu meiner erhitzten Haut. Ich fange an meinen Hintern an seiner Erektion zu reiben. Uns beiden entkommt ein Seufzen. Gerade, als ich meine Hände endlich in seine Haare vergraben will, hören wir beide die Türklingel. Ein genervtes Stöhnen entweicht mir und auch er verdreht die Augen. „Wir können heute Abend da weiter machen, wo wir jetzt leider aufhören müssen.“ Begierig nicke ich. Alexander grinst mich wissend an und ich kann nur mit lächeln. Dieser Moment wird allerdings wieder gestört. Das Babyphone knarrt kurz, bevor man Ragnors Stimme hört. „Lightwood. Mach mich fertig.“ Wut kommt in mir auf. Warum behandelt er Alec nur so. Die Wut verwandelt sich in Trauer und Sorge, als ich seinen Gesichtsausdruck sehe. Ich weiß, dass er immer vorgibt, dass es ihm nichts ausmacht. Doch ich weiß, das Alexander sich das zu Herzen nimmt. Ich muss unbedingt mit Ragnor reden. Denn so kann es nicht weiter gehen. „Ich werd mit ihm sprechen.“ Mein Freund nickt nur und ich bin überrascht das er sich nicht dagegen wehrt.
Zusammen stehen wir auf und machen uns schnell fertig. Während er zu Ragnor geht, renne ich zur Tür. Davor steht keine andere als meine beste Freundin Cat. Ich lächel sie an und trete zur Seite. „Guten Morgen. Ich hoffe, ich hab dich nicht geweckt.“ Kurz umarmt sie mich, bevor sie sich die Schuhe auszieht und wir gemeinsam in die Küche gehen. Ich muss an den Morgen denken und daran was mich heute Abend alles erwarten könnte. Wie weit würden wir gehen?  „Nein hast du nicht, alles gut. Was führt dich hier her?“ Ohne sie zu fragen, stelle ich ihr einen Cappuccino hin und mache Alec einen schwarzen Kaffee. Mir selbst mache ich einen Espresso. Ragnor trinkt keinen, was ich nicht verstehe. Kaffee ist mein Lebenselixier. Ich könnte nicht auf ihn verzichten. Genau so wie auf Alexander. Ich brauche ihn in meinen Leben, an meiner Seite.
„Was machen deine zwei Mitbewohnern?“ Bevor ich überhaupt antworten kann, kommen genau die Zwei in die Küche. Ragnor sagt dabei schnippisch „Ich wäre schon längst fertig, wenn Lightwood nicht immer verschlafen würde.“ Cat sieht erschrocken zu Alec und dann zu mir. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, wird Ragnor in das Esszimmer geschoben. „Das lässt du durch gehen?“ Ihre Augen funkeln mich böse an. Ich mache schon meinen Mund auf, doch mal wieder antwortet jemand anderes für mich. Dieses Mal ist es mein Freund. „Nein, ich lasse es durch gehen. Magnus hat damit nichts zu tun.“
Wir beide sehen uns in die Augen. Ich genieße diesen langen Blickkontakt und bin froh, das Glitzern wieder zu sehen. „Habe ich was verpasst?“ Cat reißt uns aus diesem Augenblick heraus. Langsam bin ich genervt. Das Verlangen mit Alec mal ungestört zu sein, wird immer größer. „Wir sind zusammen.“ antworte ich so, als wäre es von vorne herein klar gewesen, dass das passiert. Cat sieht uns beide strahlend an und auch Alexander grinst mich an. Ich sehe Stolz und Bewunderung. Aber warum? Er kommt auf mich zu und gibt mir einen Kuss auf das Haar. Geborgenheit überkommt mich und am liebsten würde ich mich jetzt in seine starken Arme kuscheln. Doch da ist wieder. Die Angst. Die Angst entdeckt zu werden. Meine beste Freundin sieht mich an und sofort versteht sie mich. Kurz nickt sie. Ich bin dankbar, sie zu haben. Gleich danach wendet sie sich an Alec, der immer noch dicht neben mir steht. Ich inhaliere seinen Geruch. „Gehst du eigentlich nochmal zu dem Test?“ Fragend sehe ich ihn an. Er sieht zweifelnd aus und schaut dann auf seine weiche Hände. „Nächste Woche ist in der Uni so ein Prüfungstest. Sie schauen dort, ob man das Wissen hat für das Medizinstudium. Bei einer bestimmten Punktzahl rückt man höher in der Warteliste oder bekommt sofort einen Bescheid, das man angenommen wurde.“
Cat spricht für ihn weiter. „Und genau dafür hast du das Zeug, Alec. Außerdem hast du jetzt die Möglichkeit, den Test erstmals bezahlen zu können.“
Immer noch auf den Boden starrend, zuckt er mit seinen Schultern. „Du hast diesen Test noch nie gemacht?“ Kurz schüttelt er mit seinen wunderschönen Kopf. In diesem Moment fällt mir zum ersten Mal auf, das auch Alexander verletzlich ist. Er wirkt immer so stark. Doch in dieser Sekunde stelle ich fest, das er wahrscheinlich mehr gebrochen ist, als angenommen. Ich trete an ihn heran und lege meine Hand unter sein Kinn, zwinge ihn mich anzusehen. „Alexander, du wirst das schaffen. Tu mir aber vor allem dir den Gefallen und geh zu diesem Test. Ich werde dich unterstützen. Egal welche Entscheidung du triffst.“
Liebevoll sieht er mich an und flüstert dann „Ich überleg es mir.“

Bittersweet SecretWhere stories live. Discover now