🔥 Epilog

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2 Monate später

Lächelnd strich ich über Gwaines Flügel, was seinen wuchtigen und muskelbepackten Körper zum Beben brachte. Die letzten zwei Monate waren lang aber wunderschön gewesen. Wir hatten einen Friedensvertrag mit Rivercore und Arafall abgeschlossen. Nächsten Monat würde ich sie mal besuchen. Saphira und Tarquin schienen sich endlich verstanden zu haben. Sie hatte mir erzählt, was passiert war. Er hatte kalte Füße bekommen und hatte sie angelogen. Ihr gesagt, dass das eh nicht klappen könnte und das es nur einmalig bleiben sollte. Anscheinend hatte Tarquin Angst vor seinen eigenen Gefühlen gehabt. Ich wohnte nicht bei Alex und Maxim im Schloss. Meine Mutter hatte ich schon kennengelernt, doch auch ich hatte noch immer kalte Füße. Ich lebte bei Gwaine. Dieser hatte eine eigene kleine Hütte im Dorf, in der Platz genug für uns zwei war. Ich wollte auch nicht im Schloss leben, da mir dieses Gebäude noch immer fremd war. Außerdem wollte ich den Bürgern Zeit lassen, sich an mich zu gewöhnen. Diabolo und Satan verstanden sich prächtig. Wie Brüder eben. Laias Bauch hatte zugenommen. Man sah jetzt eine Kugel. Unbewusst hatte auch ich mir vorgestellt, wie die Zukunft für mich und Gwaine aussehen würde. Wie es für uns sein würde. Ich hoffte, dass es eines Tages auch so sein würde. Immer, wenn er in Drachengestalt war, dachte ich immer daran, wie unsere Kinder aussehen würden und ob sie auch Drachen sein würden. Außerdem konnte ich es nie lassen, ihn zu streicheln, wenn er ein Drache war. Besonders konnte ich meine Finger nicht von seinen Flügeln lassen.

Ich hatte festgestellt, dass er dort sehr empfindlich war. Mehr als empfindlich. Immer wieder schien er zusammenzuzucken und seine Augen schienen zu glühen. Sein Blick haftete weiter auf mir. Je länger ich über seine Flügel strich, desto weniger schien er sich zu beherrschen. Ich wusste, dass ich es mit Absicht tat. Seit dem Kampf hatte er kein einziges Mal die Kontrolle über sich verloren. Er küsste mich zwar, aber etwas schien ihn daran zu hindern, sich ganz zu verlieren. Immer, bevor er die Kontrolle verlor, hörte er auf, mich zu küssen. Doch ich wollte das nicht mehr. Also strich ich weiter über seine Flügel. Wieder ging ein Beben durch seinen Körper. Seine Augen schienen noch mehr zu lodern. Bevor ich etwas tun konnte, knisterte es in der Luft. Schnell trat ich einen Schritt zurück. Gwaine verwandelte sich. Mittlerweile ließ es mir nicht nehmen, ihn anzusehen, obwohl er nackt war. Ich schämte mich nicht mehr. Lange blieb die Aussicht aber nicht, da er sich anzog. Dann trat er auf mich zu. Auch in Menschengestalt schienen seine Augen zu lodern. Ein Feuer schien in ihnen zu flackern. Mir wurde heiß und ein Kribbeln jagte meinen Rücken hinunter.

»Das machst du mit Absicht«, stellte er mit rauer Stimme fest. Ich nickte und sah zu, wie er immer näher kam, bis er nah genug vor mir stand, sodass ich seinen heißen Atem auf meiner Wange tanzen spürte. »Freya... ich will nicht die Kontrolle verlieren«, wisperte er leise. Ich sah ihn entschlossen an. »Ich liebe dich und ich habe keine Angst vor dir. Du wirst mir nicht wehtun«, hauchte ich und zog ihn näher zu mir heran. Er sah mir tief in die Augen. Ich wusste, was er dort sah. Die unausgesprochenen Worte, die ich nicht sagte. Er sah unsere gemeinsame Zukunft darin. Die Zukunft, die wir beide wollten. Meinen Wunsch, den ich nicht laut aussprach. Meine Gefühle, die ich nicht preisgeben musste, damit er sie kannte. »Ich liebe dich auch«, erwiderte er, dann presste er seine Lippen auf meine und diesmal hielt er sich nicht zurück. Er ließ sich von der Gefühlswelle mitreißen, so wie ich.

 Er ließ sich von der Gefühlswelle mitreißen, so wie ich

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