Gangsta's Paradise (Thomas Sangster FF)

*Bella*

POV Thomas

Ich saß in meinem Büro und schrieb gerade meine Antwort an Alpha auf einen Zettel. Eigentlich hätte ich mir die ganze Sache ja definitiv anders vorgestellt. Normalerweise schert sich der Anführer der Wölfe um seine Mitglieder ja einen Dreck, doch die Kleine scheint ihm ziemlich wichtig zu sein. Jedoch konnte ich in unserer Datenbank absolut gar nichts über sie finden und gesehen, habe ich sie ja auch noch nie. Also wenn sie nicht Mal im Außendienst ist, wieso will er sie unbedingt wieder haben? War sie ein wichtiger Hacker? Nein, denn warum sollte sie dann in einem Waisenhaus herum lungern? Es war nicht das erste Mal, dass wir jemanden seiner Leute als Geisel hatten, jedoch waren diesem Typen von Alpha alle anderen bis dato ziemlich egal. Sie jedoch nicht. Ich hatte gehofft das dies alles eine etwas andere Wendung haben könnte. Die Tür ging auf. Kleine und vor allem junge Mädchen sind sehr leicht zu beeinflussen. Wenn sie gesehen hätte, dass sich ihre Gang nicht für sie interessiert, hätte ich sie eventuell für mich gewinnen können. Natürlich nur um an wichtige Informationen der Wölfe zu kommen versteht sich. Doch so konnte ich immerhin Gebietserweiterungen anfordern. Auch nicht schlecht.

„Thomas?" Wer stört denn nun schon wieder? Ach sooo! Na wer denn sonst?

„Ja Dylan?", stöhnte ich genervt und unterbrach meinen Schreibfluss.

„Ich muss dir was sagen. Ich hab die Kleine aus den Augen verloren sie ist beim Essen abgehauen." You had one fucking job and u fucked up! War ja Mal wieder typisch, dass man sich um alles selbst kümmern musste. Wieso habe ich sie nicht einfach in der Zelle gelassen? Ach ja richtig, ich wollte ja das sie "konvertiert".

„Wie?" Oke die Frage war eigentlich total unnötig, wichtig war wohl eher, dass wir sie wieder einfangen, bevor sie was anstellt. Man ich denke schon so darüber nach, als hätte ich mir einen Welpen gekauft, lebe in einer sündhaft teuren Villa und hätte nun Angst, dass er irgendwelche neuen Möbel kaputt machen könnte. Sie ist doch kein Hund!?! Wenn sie es wäre, würde sie auch tun was man ihr sagt.

„Ja denke es war keine so gute Idee sie über ihre Herkunft oder so auszuquetschen." Ach wirklich? Der Geistesblitz des Tages. Wir haben ein neues Genie unter uns. Its a Name is Dylan an he is not the yellow from the egg but he goes.. WHAT!?

Ich verdrehte die Augen. Wie kann man nur so blöd sein? „Du weißt genauso gut wie ich das die alle einer fetten Gehirnwäsche unterliegen. Sieh sie dir doch Mal an wie alt wird sie sein? 18? Wahrscheinlich seit keine Ahnung wie langer Zeit dort und ihr ist es verboten selber zu denken. Die macht einfach, was ihr dieses Schwein von Alpha sagt! Der Plan war, dass wir ihr Vertrauen gewinnen und somit an Infos kommen!!" Naja, vielleicht denkt ja Dylan manchmal, dass ihm das Denken auch verboten sei. Es kommt mir halt so vor. Aber der sollte hoffentlich Mal etwas schneller kapieren, dass das teilweise sein fucking Job ist sein Hirn zu nutzen.

„Schon klar.", haspelte er unbeholfen und biss sich auf die Lippe. Das tat er immer, wenn er was falsch gemacht hatte und es ärgerte mich jedes Mal aufs neue. 

„Ich werde sie suchen!", antwortete ich forsch. Schließlich muss man hier anscheinend die Dinge selbst in die Hand nehmen, damit sie ordentlich erledigt werden. Das hier ist eine Chance die ich mir nicht entgehen lassen darf und Dylan war knapp dran die ganze Sache zum Kippen zu bringen, wenn er das nicht schon getan hatte. Nervös legte ich mein Schreibzeug beiseite und schnappte mir mein Handy.

„Du wirst was?! Wieso ist es denn nicht egal wo sie sich aufhält Sie kommt hier sowieso nicht raus? Und außerdem, bevor hier irgendwer wieder mit ihr spricht, sollte sie zuerst wieder zur Ruhe kommen, denn momentan macht sie unserem Teekocher richtig Konkurrenz!"

„Darum geht's nicht wenn die Kleine irgendwie eine Waffe in die Hand bekommt haben wir ein Problem. Ich weiß zwar nicht, wer sie ist, oder was sie drauf hat, aber das Risiko dürfen wir nicht eingehen!", zischte ich wütend und da mir dieser Gedanke erst in dem Augenblick gekommen ist, packte ich mir ein Messer und eine Pistole noch dazu in die Jackentasche.