❥ Kapitel 3

14.7K 414 153
                                    

Sobald es zur Mittagspause klingelt packe ich schnell meine Sachen, um in die Cafeteria zu gehen. Bevor ich jedoch den Raum verlassen konnte, greift jemand nach meinen Arm. Ich drehe mich verwirrt um, bis ich sehe wer es ist. Es ist die Barbie wo Ash gefragt hat, ob er noch single ist. Gerade als ich sie fragen will, was sie von mir will, kommt sie mir schon zuvor.

„Lass gefälligst deine Finger von Ash! Er gehört mir, oder denkst du er findet dich hübsch genug für ein Date?" zischt sie mich an.

„I-ich will doch—" fange ich an ihr zur erklären, doch sie unterbricht mich direkt wieder.

„Mir scheiß egal was du willst, halte dich fern von ihm... oder du endest am Ende noch wie deine Schwester!" faucht sie sauer und verschwindet dann mit ihren treuen Anhängern.

Dieser Satz. Wieso musste sie das sagen, reicht es nicht schon das ich daheim verurteilt werde? Mein ganzer Körper spannt sich an und beginnt zu beben, Tränen steigen mir in die Augen. Ich wollte gerade auf die Mädchentoilette rennen, als ich eine Hand an meiner Schulter spüre.

Ash. Natürlich ist es Ash. Wieso musste er ausgerechnet jetzt kommen, wo ich heulend hier stehe? Er wird denken, das ich der letzte Loser bin... und das will ich nicht.

Er sieht mich sanft an und fragt mich vorsichtig „Ist alles okay? Was hat sie zu dir gesagt?"

Ich unterdrücke die aufsteigenden Tränen und zwinge mir ein Lächeln auf die Lippen und antworte „Alles in Ordnung, mach dir keine Sorgen."

Er sieht mich zweifelnd an, wahrscheinlich glaubt er mir nicht, nickt aber trotzdem. Da er nichts weiter sagt verabschiede ich mich von ihm mit einem kleinen Lächeln, bis er plötzlich meinen Namen sagt. Ich drehe mich zu ihm um und sehe ihn erwartungsvoll an.

Er räuspert sich und beginnt mit „Ich ähm..." ändert dann aber seine Frage in „Wollen wir vielleicht zusammen Mittagessen gehen?"

Erstaunt reiße ich meine Augen auf, was ihn anscheinend noch mehr verunsichert. Komisch, vorhin in der Klasse war er so selbstbewusst und kalt und jetzt so unsicher.

Ich wollte ihn nicht länger auf die Folter spannen und willige ein. „Ja, würde ich sehr gerne."

Leicht lächelnd kommt er auf mich zu und wir machen uns auf den Weg zur Cafeteria. Wir stellen uns beide bei der Essensausgabe an und holen unser Essen. Gerade als wir zu meinem Stammtisch am Ende gehen wollten, lässt uns eine Stimme inne halten.

„Ash, Süßer was willst du denn mit dem Freak? Guck sie dir doch mal an, sie ist einfach ekelhaft!" meint sie herablassend. „Willst du nicht lieber mit mir woanders hingehen, ich denke wir würden beide viel Spaß haben." versucht sie sexy zu sagen... wie gesagt versucht, es klingt schrecklich.

Zugegeben ihre Worte verletzen mich immer wieder aufs Neue, aber das von vorhin war selbst für sie eine neue Nummer. Wie können Menschen nur so verletzend sein? Was habe ich ihnen je getan?

Ash schaut mich an, ich kann nicht sagen was sein Blick aussagen soll - Mitleid? Ich weiß es nicht. Er soll mich nicht so ansehen. Er soll nicht denken, das ich ein kleines Mädchen bin, wo beleidigt wird und nicht damit klar kommt. Ich ignoriere es einfach... einfach ignorieren.

„Hör mal, wer auch immer du bist—" fängt er an und deutet dann auf mich. „Aber wenn du sie nochmal in irgendeiner Weise beleidigen solltest oder du in ihre Nähe kommst, bekommst du es mit mir zu tun. Haben wir uns verstanden?"

Inzwischen ist es hier totenstill und jeder beobachtet das Geschehen gespannt. Mit offenen Mund blicke ihn an und mir wären fast die Tränen gekommen. Wann hat mich das letzte Mal jemand verteidigt? Ach ja... nie.

„Ob du mich verstanden hast?" fragt er erneut, aber diesmal deutlich bedrohlicher.

Steph ist nun auch eingeschüchtert und murmelt stotternd „J-ja, habe i-ich." und rennt schnell weg.

Ash dreht sich wieder zu mir und wir setzen uns an meinen Tisch, wo er mich beschützend hinführt. Er hat mich gerade vor der ganzen Schule verteidigt und hat mir den Rücken gestärkt... so etwas hat noch nie jemand für mich gemacht.

„Danke." beginne ich schüchtern. „Das war wirklich nett von dir."

Er sieht mich so liebevoll an, das ich mich schon frage, wieso dieser nette Junge überhaupt bei mir sitzt, so einen wie ihn habe ich nicht verdient. Wenn er nur wüsste, was ich getan habe, hätte er das gerade nicht getan.

„Für dich immer wieder gerne, Madi. Solche Leute sind nur neidisch, hör nicht darauf." meint er ehrlich, das sehe ich ihm an.

Ich lächele ihn nochmal an und beginne wie er zu essen. Was für ein Tag, mit einer überraschender Wendung.
_______________________
Da fängt es doch langsam an zu knistern, findet ihr nicht auch?🙈

Wie findet ihr Madison und Ash?✨

Und was hat es wohl mit Madison's Schwester auf sich?🤯

Happy Halloween euch allen!💗

Bis im nächsten Kapitel!💘 Adios ;)

Searching For LoveWhere stories live. Discover now