Searching For Love

❥ Kapitel 37

Der Weg zur Schule verlief weitläufig still, wir haben nur die Nähe des Anderen genossen. Die Gewissheit zu haben, das Ash sich auch noch nicht im Klaren bezüglich seiner Zukunft ist, beruhigt mich auf eine egoistische Weise.

In einem Punkt hat er sich aber deutlich ausgedrückt, ich soll auf jeden Fall ein Teil seiner Zukunft sein. Das von einem Menschen zu hören, für den man alles tun würde, ist das beste Geschenk was einem gemacht werden kann.

Vor der Schule angekommen, sehe ich überraschenderweise Ashley und Brandon stehen. Haben sie auf uns gewartet? Ich sehe Ash an, welcher nur mit den Schultern zuckt. Ich wollte ihn mit mir zu ihnen ziehen, doch Ash's Handy fängt an zu klingeln, worauf er mich entschuldigend anblickt und sich ein paar Schritte entfernt.

Lächelnd drehe ich mich zu den beiden um und gehe als Erstes auf Ashley mit einer Umarmung zu.

„Habt ihr auf uns gewartet?" frage ich an ihre Schulter.

Sie löst sich mit geröteten Wangen und antwortet „Also ich habe hier auf dich gewartet und dann kam Brandon und hat gemeint er wartet mit mir auf euch."

Grinsend wende ich mich an Brandon. „Sehr nett von dir."

Er kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Ich wollte sowieso zu Ash und dann habe ich Ashley gesehen, ist ja auch egal."

Die Zwei fahren sowas von auf einander ab, also wenn die Beiden nicht zusammen kommen weiß ich auch nicht mehr. Sie machen sich gegenseitig so nervös, das es einfach zu amüsant ist mit anzusehen.

„Was habt ihr denn so geredet?" frage ich an beide gerichtet.

„Schulkram." „Winterball." antworten sie gleichzeitig und sehen sich dann an.

„Achso. Freust du dich denn schon auf den Winterball? Ashley ist eine tolle Begleitung, da bin ich mir sicher." versichere ich ihm.

Er räuspert sich, bevor er erwidert „J-ja schon. Ist bestimmt witzig dort und Ashley wird bestimmt bezaubernd aussehen."

Ashley sieht so aus als, als würde sie am liebsten im Erdboden versinken, bedankt sich aber trotzdem schüchtern bei ihm. Ich gebe ihnen bis zum Schulball, das sie ein Paar werden.
Ich wollte schon weiter nachbohren, aber Ash kommt zu uns gestoßen und legt von hinten seine Arme um mich und seinen Kopf auf meine Schulter.

„Hey Bro." sagt Brandon mit einem Kopfnicken.

„Hey. Die Beiden gehen nach der Schule shoppen, hast du Bock bisschen zu zocken?" Fragend sieht er seinen Freund an.

„Klar, ich habe immer Zeit." stimmt er Ash's Vorschlag zu.

„Alles klar. Gehen wir rein?" fragt er an alle gerichtet.

Unsere Freunde stimmen zu und machen sich schon auf den Weg, ich halte jedoch Ash noch zurück. Seine Stimme klang angespannt, genauso wie seine Körperhaltung, irgendetwas stimmt nicht.

„Wer war das am Telefon?" Misstrauisch sehe ich ihn an.

Sein Kiefer zuckt. „Meine Tante."

Verwirrt betrachte ich ihn an. „Was wollte sie denn?"

Ich erinnere mich daran, was sie zu mir im Treppenhaus gesagt hatte - stimme ihn um. Was meinte sie damit? Wäre ich damals nicht so unter Schock gestanden, hätte ich gefragt aber es ging alles so schnell.

„Diese wunderbare Frau verlangt von mir, das ich auf der Beerdigung meines großartigen Vaters aufkreuze." Der Sarkasmus und Spott in seiner Stimme ist nicht zu überhören.

Das meinte sie wohl, mit umstimmen. „Vielleicht solltest du hingehen, du weißt schon um damit abzuschließen. Ich kenne zwar noch nicht alle Einzelheiten, aber wenn du ihn verachtet hast, gibt es sicher einen Grund dafür. Wenn alle weg sind, kannst du auf sein Grab spucken oder alle Beleidigungen fluchen die dir einfallen, wenn es dir dadurch besser geht."