❥ Kapitel 36

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Gestern ist nichts außergewöhnliches mehr passiert, was zur Abwechslung auch mal echt gut getan hat. Wir haben zusammen den Tag in der Wohnung verbracht mit Filme schauen und kuscheln... ein perfekter Tag wenn man mich fragt.

Eigentlich hatte ich meiner Mutter gesagt das ich nach Hause komme, aber was soll ich sagen? Wenn ich die Wahl habe zwischen meinen Freund und einsam in meinen Zimmer zu sitzen, wähle ich natürlich Ash. Deshalb habe ich ihr auch gleich Bescheid gegeben, das ich morgen früh zum Frühstück komme, wo ich gerade auch auf den Weg dazu bin.

Es ist mir echt schwer gefallen Ash zu verlassen, seine Liebkosungen haben es mir nämlich auch nicht leichter gemacht. Aber ich beschwere mich nicht, ich sehe ihn sowieso in circa einer Stunde wieder. Außerdem brauche ich auch meine Tasche, Klamotten und Geld, denn heute gehe ich Kleider shoppen mit Ashley.

Bei der Erinnerung daran, fange ich an zu grinsen, während ich die Auffahrt zu unseren Haus laufe. Vor der Tür bleibe ich stehen und klingele, normalerweise würde ich meinen Schlüssel benutzen, aber der ist leider in meiner Tasche. Ein paar Sekunden später, öffnet sich die Tür und mein Vater steht mir gegenüber mit einen angespannten Lächeln, das ich zögerlich erwidere.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das Verhältnis zwischen uns beschreiben soll - unangenehm? Wir reden miteinander und er ist auch freundlich, aber ich habe auch immer im Hinterkopf wie er mich in den Magen tritt und mir die Faust in das Gesicht rammt. Meiner Mutter habe ich zwar verziehen, aber bei meinen Vater dauert das denke ich noch. Was er getan hat, war nicht in Ordnung und das soll er auch zu fühlen bekommen.

Ich gehe an ihm vorbei und ziehe die Schuhe aus, darauf mache ich einen kurzen Abstecher in die Küche, wo meine Mutter schon das Frühstück vorbereitet.

„Hey Mum, ich komme gleich an den Tisch, ich muss nur noch schnell in mein Zimmer." sage ich meiner Mutter Bescheid.

Sie sieht mich an und fängt an zu grinsen, wahrscheinlich wegen Ash's Klamotten. „Klar, lass dir Zeit."

In schnellen Schritten gehe ich die Treppe hinauf, um hastig meine Schulsachen zu packen und meinen Geldbeutel hineinzuwerfen. Als die Tasche gepackt ist, wende ich mich meinen Kleiderschrank zu und nehme das, was mir als erstes in das Auge sticht. In diesem Fall, ein einfaches schwarzes Top und eine schwarze Jeans - mein Style war schon immer sehr schlicht, offensichtlich.

Fertig angezogen mit meiner Tasche in der Hand, sprinte ich wieder nach unten an den Tisch. Aus der Puste, setze ich mich und trinke erstmal einen großen Schluck von meinem Kaffee, welcher glücklicherweise schon bereit steht. Meine Eltern beobachten mich belustigt, worauf ich eine Augenbraue hebe... tut mir leid das ich unsportlich bin.

Da ich nicht allzu großen Hunger habe und ich nach der Schule sowieso mit Ashley irgendwo essen gehe, mache ich mir nur eine Schale Müsli - so wie früher jeden Tag.

„Also erzähl schon!" fordert mich meine Mutter auf „Haben meine Tips geholfen?"

Ich verdrehe die Augen, kann mir aber ein Lächeln nicht verkneifen. „Ja Mum, sie haben geholfen. Wir haben uns ausgesprochen und jetzt ist alles wieder in Ordnung."

„Dann bin ich froh, Ash ist echt ein toller Junge!" meint sie während sie an ihrem Kaffee nippt.

In Erinnerung schwelgend antworte ich „Das ist er. Er ist perfekt für mich."

Mein Vater ist bis jetzt still geblieben. Wahrscheinlich, weil er denkt, das es ein Frauengespräch ist.

„Post ist für dich gekommen." teilt mein Vater mir plötzlich mit, mit einem gewissen Unterton der mir nicht gefällt.

Searching For LoveDonde viven las historias. Descúbrelo ahora