❥ Kapitel 33

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Wenn man mich jetzt fragen würde, welches Gefühl ich gerade empfinde, dann wäre es Panik. Ash liegt nicht neben mir, was bedeuten muss, das er für die Geräusche verantwortlich ist.

In zügigen Schritten, verlasse ich das Schlafzimmer, um nach Ash zu sehen. Lange musste ich nicht suchen, denn unter dem Badezimmer schimmert Licht durch einen kleinen Spalt. Vorsichtig öffne ich die Tür und was ich sehe lässt mich noch panischer werden.

Er hängt über der Toilette, als ob er bewusstlos wäre, Oh Gott! Was soll ich denn jetzt tun? Ich überlege, was ich immer getan habe, wenn ich bewusstlos wurde, aber ich weiß nicht warum er es ist. Scheiße.

„Hey Ash. Baby, wach auf, bitte!" Ich knie mich neben ihn und lege ihn vorsichtig auf meine Beine.

Die Tränen bahnen sich den Weg nach oben und ich kann nicht verhindern sie zu unterdrücken. Schluchzend wiege ich ihn hin und her. Wach auf, Ash!

Ich muss einen kühlen Kopf bewahren, logisch denken muss ich jetzt. Er hing über der Toilette wie ich hereinkam, dass heißt er musste sich vielleicht übergeben? Ich wage einen Blick in die Toilette, die aber normal aussieht. Moment, vielleicht nimmt er Medikamente, wegen seinen Verlustängsten oder so, ich habe keine Ahnung. Wenn das aber der Fall ist, hat er möglicherweise zu viele dieses Mal genommen. Verdammt, kein Wunder das er sich übergeben wollte, die müssen aus ihm raus.

Sein etwas zu niedriger Puls bestätigt mir, das er noch lebt. Ich hieve ihn über die Toilette und stecke ihm zwei Finger in dem Mund, um die Tabletten aus ihm zu bekommen. Im ersten Moment passiert nichts, weshalb ich noch ängstlicher werde, aber dann fängt Ash's Körper an zu zucken und lässt die Tabletten raus.

Beruhigend streiche ich ihm über den Nacken und halte ihn fest. Ich weiß eigentlich gar nicht, ob er Tabletten oder ähnliches genommen hat, aber ich tippe mal darauf. Im Moment ist es mir eigentlich auch egal, denn das Einzige was zählt ist das Ash wieder bei Bewusstsein ist.

Ein paar Minuten später, sackt er erschöpft auf mir zusammen und blickt mich aus glasigen Augen an.

„Prinzessin?" fragt er leise.

Ich war noch nie so froh seine Stimme zu hören. Nicht im Traum will ich mir vorstellen, was passiert wäre, wenn ich nicht aufgewacht wäre. Womöglich wäre er tot, wenn die Tabletten angefangen hätten zu wirken.

Mit Tränen in den Augen antworte ich schniefend „Ja ich bin es, Liebling. Mach dir keine Sorgen, alles wird wieder gut."

„Du hast mich gerettet." sagt er leise vor sich hin.

„Natürlich habe ich das. Bevor wir jetzt aber irgendetwas machen, muss ich wissen, weshalb du ohnmächtig warst." rede ich in sanfter Stimme zu ihm.

„Schlaf—" wollte er ansetzen, doch seine Augen flackern zu.

Panisch schlage ich vorsichtig an seine Wange, das er wach bleibt.

„Hey, nicht einschlafen ja? Schön wach bleiben für mich." bitte ich ihn mit brüchiger Stimme.

Seine Augen sind zwar offen, aber bei vollem Bewusstsein scheint er nicht zu sein.

„Okay Ash, ich bringe dich jetzt wieder ins Bett. Ist das in Ordnung oder musst du dich nochmal übergeben?" Abwartend sehe ich meinen erschöpften Schatz an.

„Ich denke nicht." antwortet er mir kurz.

Darauf nicke ich und ziehe ihn auf die Beine, zumindest versuche ich es, er ist echt schwer. Einen Arm habe ich um meine Schultern gelegt und gehe mit ihm in langsamen Schritten in sein Zimmer. Auf dem Bett lasse ich ihn vorsichtig ab und decke ihn zu.

Searching For LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt