❥ Kapitel 14

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Ob ich bei Ash übernachten werde? Nein, das werde ich nicht tun. Also nicht das er es mir nicht angeboten hat, aber ich wollte ihn nicht mit meiner Anwesenheit stören. Er soll sich keine Umstände für mich machen.

Deshalb hat er gefragt, ob er mich wenigstens noch nach Hause begleiten darf. Darauf habe ich natürlich eingewilligt. Ich rede mir ein, das ich eingewilligt habe, wegen der möglichen Gefahren um dieser Uhrzeit, wenn ich doch tief im Inneren genau weiß, das ich ihn einfach noch etwas länger an meiner Seite haben möchte.

Der Weg zu mir verläuft schweigend, außer ein bisschen Smalltalk hier und da. Vor meinem Zuhause angekommen, wollte ich mich verabschieden, bis ich Ash ansehe. Sein Blick ist angespannt auf das Haus gerichtet und sein Kiefer so sehr verkrampft, das ich mir schon Gedanken mache, ob er nicht gleich bricht. Nachdem ich ihn kurz gemustert habe, nehme ich meine Hand in seine.

„Alles okay? Du wirkst so angespannt." frage ich ihn ehrlich besorgt.

„Ob es mir okay geht? Scheiße, das müsste ich dich fragen! Ich kann dich doch da nicht einfach reinlassen, wie kannst du so ruhig bleiben? Wie gehen wieder, du schläfst bei mir." Entschlossen sieht er mich an.

„Ach Ash, mein Vater wird wahrscheinlich schon im Bett sein." sage ich ihm, um ihn zu beruhigen und mich selbst.

„Wahrscheinlich? Und wenn er noch wach ist? Wer wird dir helfen?" fragt er mich aufgebracht.

Ich drücke seine Hand ein bisschen fester, um ihm zu zeigen das ich es ernst meine. Er hat ja schon beinahe mehr Angst um mich, als ich selbst. Das zeigt mir wenigstens, das er sich um mich kümmert und er ehrlich besorgt um mich ist.

„Wenn etwas sein sollte - ganz egal was - rufe ich dich an, okay?" erzähle ich ihm eindringlich.

Ash scheint mit sich selbst zu ringen, bis er schließlich nicht ganz überzeugend nickt. Lächelnd streiche ich über seinen Handrücken.

„Ich will nur nicht das dir etwas passiert. Du bist so zierlich und schutzlos ihm gegenüber, allein bei dem Gedanken, bekomme ich Albträume." murmelt er leise auf seine Schuhe gerichtet.

Ich hebe meine Hände an seine Wangen, weshalb er mich ansehen muss. Mit direktem Blick in seine Augen, versuche ich beruhigend weiter auf ihn einzureden. Gott, er ist so süß.

„Mir wird nichts passieren und weißt du warum?" rede ich langsam los. „Weil du nur einen Anruf entfernt bist und sofort losstürmst wenn etwas ist."

Ihm gefällt meine Aussage, seine Augen fangen wieder an zu funkeln. Na geht doch, so gefällt er mir schon viel besser.

„Dein Ritter in der Not, hm?" meint er lächelnd, weshalb ich auch lächeln muss.

„Madison?" haucht Ash leise an mein Gesicht, was mich kurz erstarren lässt.

Wann sind wir uns denn so nahe gekommen? Dann geschieht alles in Zeitlupe. Er kommt mir immer näher, bis er kurz vor meinen Lippen ist. Fragend sieht er mich an, worauf ich nur kaum merklich nicke. Vorsichtig legt er seine Lippen auf meine und zieht mich an der Taille näher zu sich, weshalb ich wie automatisch meine Hände an seiner Brust ablege und die Augen schließe.

In meinem Bauch fliegen förmlich die Schmetterlinge. Dieser Kuss ist das beste Gefühl das ich je erlebt habe. Siehst du das Clary? Ich bekomme gerade meinen ersten Kuss - von Ash. Es ist unbeschreiblich was ein Kuss einen fühlen lässt. Auch wenn ich keine Ahnung hatte was ich tun musste, wusste ich genau was ich machen muss, dabei hatte ich immer so große Panik davor etwas falsch zu machen. Seine Lippen fühlen sich perfekt auf meinen an.

Langsam lösen wir uns wieder um nach Luft zu schnappen und legen unsere Stirn zusammen. Ich will ihn nochmal küssen. Ich will ihn am liebsten für immer küssen.

„Du weißt gar nicht, wie oft ich das schon tun wollte." gibt er atemlos zu und lacht nervös.

Hätte ich gewusst wie toll sich das anfühlt, hätte ich es auch schon eher versucht. Immer noch benebelt von diesem wundervollen ersten Kuss, brumme ich ihm irgendetwas unverständliches entgegen. Darauf lacht er nur noch mehr und wollte etwas erwidern, jedoch lasse ich ihm keine Chance dazu.

Ich stelle mich auf Zehenspitzen und schlinge meine Arme um seinen Hals und küsse ihn. Überrascht von der Situation, erwidert er nicht sofort, fängt sich aber schnell und bewegt sich seufzend im Einklang mit meinen Lippen. Es ist als wären unsere Lippen wie für einander gemacht worden. Ich könnte hier Stunden stehen und so weiter machen, jedoch brauchen wir Luft... leider.

Als wir uns wieder lösen, lächele ich ihn nur wie ein Psycho an, er aber ebenfalls. Gott, was macht er nur mit mir?

„Danke Ash." rede ich verträumt und streiche ihm über seinen Nacken.

„Wofür?" fragt er lächelnd und fährt mit dem Finger mein Gesicht ab.

„Für den schönsten ersten Kuss, den ich mir je hätte vorstellen können." antworte ich mit roten Wangen.

„Ich war dein Erster? Dann war mir das eine Ehre, ihn dir geben zu dürfen. Kaum zu glauben, das du noch nie geküsst wurdest, die Jungs müssen doch Schlange stehen!" entgegnet er überrascht und gibt mir einen langen Kuss auf die Stirn.

„Äh... irgendwie nicht so. Ich sollte dann auch mal reingehen, wir sehen uns dann am Montag, mein edler Ritter." sage ich ihm grinsend.

„Pass bitte auf dich auf. Und schlaf schön, meine Königin. Bis Montag." antwortet er ebenfalls grinsend und gibt mir noch einen Kuss auf die Wange.

Daraufhin drehen wir uns beide um und gehen. Ich hatte gerade den schlimmsten besten Tag meines Lebens und Ash hat mich geküsst. Ich habe so ein Glück ihn zu haben. Er ist so hilfsbereit, witzig, schlau und hübsch... oh je.

Er will mich, nachdem ich ihn sogar fast mein ganzes Geheimnis erzählt habe an seiner Seite. Ich glaube ich bin vollkommen in ihn verknallt. Gott stehe mir bei, wenn sich so verliebt sein anfühlt, will ich das dieses Gefühl nie wieder verschwindet. Ich will das Ash nie wieder verschwindet.
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OMG!! Sie haben sich geküsst😻

Tja, wer hätte das gedacht nach so einem Tag?🤓

Madison ist das erste Mal verliebt, wollen wir mal hoffen das Ash das auch ist!🤫

Folgt mir in's nächste Kapitel um die beiden weiter zu verfolgen😁

See you there! Adios💚

Searching For LoveOù les histoires vivent. Découvrez maintenant